Kommentar
10:18 Uhr, 04.12.2019

Nach Nullzinsen: Jetzt kommt die Null-Rendite bei Aktien

In den kommenden 10 Jahren werden Anleger auf dem Aktienmarkt nichts mehr verdienen. Unglaublich? Lesen Sie selbst warum dieses Szenario droht.

Nach einem bisher guten Börsenjahr mit mehr als 20 % Gewinnen kann man sich gar nicht vorstellen, dass es bald keine Rendite mehr geben soll. Genau so wird es aber kommen. Wir wissen nur leider nicht, wann genau die Misere beginnt. Dass sie beginnt steht allerdings außer Frage. Bereits vor einem Monat hatte ich auf die Möglichkeit eines 0 %-Jahrzehnts hingewiesen . Zur Wiederholung zeigt Grafik 1 die Kernaussage. Die Aktienmarktbewertung ist aktuell hoch und zukünftige Performance ist eng mit dem Bewertungsniveau verknüpft. Das gilt praktisch seit jeher, zumindest seit es zuverlässige Daten gibt. Das sind immerhin 150 Jahre.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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