Nach der Niederlage nun der Sieg: VW erhält Mehrheit an MAN
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Wolfsburg/ München/ Frankfurt (BoerseGo.de) – Der Volkswagen-Konzern sieht sich mit seinen MAN-Plänen am Ziel. Wie am Montag offiziell mitgeteilt wurde, haben sich die Wolfsburger überraschend die Mehrheit an dem Münchner LKW-Hersteller gesichert. Der Autokonzern halte 55,9 Prozent an MAN, gab VW bekannt.
In der vergangenen Woche ist VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch noch daran gescheitert, schon jetzt den MAN-Aufsichtsrat nach seinen Vorstellungen zu besetzen. Die EU-Kommission empfahl Europas größtem Autobauer, die fusionsrechtliche Genehmigung abzuwarten, bevor die VW-Führung in den MAN-Aufsichtsrat einziehe und diesen dominiere. VW zog daraufhin die Kandidatur von Konzernchef Martin Winterkorn, Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch und Lkw-Vorstand Jochem Heizmann für den MAN-Aufsichtsrat zurück. Alle drei gehören auch dem Kontrollgremium der schwedischen VW-Tochter Scania an. Allgemein war dieser Rückzug als Niederlage für Piech interpretiert worden.
Nun folgt aber doch der Triumph. MAN-Aktionäre hätten dem Konzern 35.857.607 Stammaktien und 164.613 Vorzugsaktien angedient, hieß es. VW habe damit im Rahmen seines Pflichtangebotes einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zum integrierten Nutzfahrzeugkonzern aus MAN, Scania und Volkswagen erreicht. Im Mai hatte VW seine Anteile an MAN auf über 30 Prozent erhöht und musste ein Pflichtangebot abgeben. In der vergangenen Woche hatten die Wolfsburger rund 33 Prozent gemeldet.
Die Offerte, die beim Überschreiten der 30-Prozent-Marke fällig geworden war, lief vergangenen Mittwoch aus. Mehr Aktionäre als anfangs erwartet hatten das Übernahmeangebot angenommen. Ursprünglich hatten die Wolfsburger nur 35 bis 40 Prozent der MAN-Anteile angestrebt. VW will MAN enger an seine schwedische Lkw-Tochter Scania binden. Piëch schwebt eine Dreier-Lkw-Allianz vor.
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