Werbung
Kommentar
16:58 Uhr, 04.07.2025

Muss Tether bald 40.000 Bitcoin zurückerstatten?

Ein US-Richter lässt die Milliarden-Klage von Celsius gegen Tether weiterlaufen. Warum die Liquidierung von beinahe 40.000 Bitcoin hohe Wellen schlägt.

  • Ein US-Konkursrichter hat entschieden, dass Celsius Network seine 4,3-Milliarden-US-Dollar-Klage gegen Tether weiterverfolgen kann. In dem Fall geht es darum, das der USDT-Emittent im Juni 2022 “unrechtmäßig” fast 40.000 Bitcoin verkauft haben soll.
  • Während des Insolvenzverfahrens der Lending-Plattform soll Tether eine hohe Summe in USDT geliehen haben, wofür Celsius wiederum 39.542,42 BTC als Sicherheit übergab. Wegen des fallendes BTC-Kurses musste man dann im Juni 2022 weitere Sicherheiten stellen.
  • Der Vorwurf: Tether habe die fraglichen Bitcoin liquidiert, ohne der insolventen Lending-Plattform überhaupt eine Möglichkeit zu geben, zusätzliche Sicherheiten zu stellen.
  • Celsius argumentiert, dass Tether die Bitcoin-Bestände bereits vor Ablauf der 10-stündigen Wartezeit zu einem Durchschnittspreis von 20.656 US-Dollar verkaufte und die Vermögenswerte später auf seine eigenen Bitfinex-Konten transferierte.
  • Nach Ansicht von Richter Martin Glenn war die angebliche mündliche Erlaubnis des Ex-Celsius-CEOs “nicht ausreichend”. Die Nichteinhaltung der 10-stündigen Frist für die Hinterlegung von Sicherheiten könne immer noch als Verstoß gewertet werden, “mündliche Erlaubnis hin oder her”.
  • Celsius ging nach einem 18-monatigen Umstrukturierungsprozess am 31. Januar 2024 offiziell aus dem Konkurs. Das Unternehmen zahlt nun die Gläubiger aus, wobei sich der angerichtete Schaden auf bis zu fünf Milliarden US-Dollar beläuft.
  • Tether-CEO Paolo Ardoino erklärte, dass die Führungskräfte von Celsius sein Unternehmen angewiesen hätten, die BTC zu verkaufen, “um ihre rund 815 Millionen USDT-Position zu schließen”.
  • Bei der Klage handele es sich nur um einen Versuch des bankrotten Unternehmens, die Schuld für sein eigenes Missmanagement abzuschieben. Zuvor sprach er von “schamloser Geldschneiderei”. Ex-Celsius-CEO Mashinsky sitzt derweil eine 12-jährige Haftstrafe ab.

Empfohlenes Video

Bitcoin-Kurs: Welchen Einfluss hat der Krieg zwischen Israel und Iran?

Quellen

Du willst auch die Artikel mit dem + lesen? Dann hol Dir BTC-ECHO Plus+

Mit Deinem Abo bekommst Du:

  • Unbegrenzten Zugang zu allen Inhalten
  • Exklusive Artikel, Interviews & Analysen
  • Detaillierte Reports & Hintergrundberichte
  • Technische Chartanalyse & Kursziele

Es sollen noch mehr Vorteile sein? Via Web und App hast Du geräteübergreifend Zugriff auf alle Beiträge. Damit verschaffen wir Dir ein optimales Lesevergnügen und du bleibst jederzeit flexibel.

Werde jetzt BTC-ECHO Plus+ Mitglied!