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10:03 Uhr, 13.07.2012

Munich Re: Nur geringe wirtschaftliche Schäden im 1. Halbjahr

München (BoerseGo.de) – Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re hat im ersten Halbjahr nur geringe Schäden registriert. In den ersten sechs Monaten seien Schäden aus Naturkatastrophen nur in vergleichsweise moderatem Umfang angefallen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Bis Ende Juni betrugen die gesamtwirtschaftlichen Schäden weltweit rund 26 Milliarden US-Dollar. Davon seien rund 12 Milliarden US-Dollar versichert gewesen.

Dominiert werde die Schadenstatistik von Naturkatastrophen in den USA, wo durch Tornados und Buschfeuer knapp 85 Prozent der gesamten weltweit versicherten Schäden entstanden seien, so der Versicherer. Die hohe Prozentzahl käme aber auch dadurch zustande, dass in den USA ist die Versicherungsdichte gegenüber anderen Regionen der Welt vergleichsweise hoch sei. „Das erste Halbjahr 2012 war vergleichsweise schadenarm. Es liegt im Rahmen der Erwartungen, dass sich extreme und glimpflichere Jahre über die Zeit ausgleichen“, sagte das für das weltweite Rückversicherungsgeschäft zuständige Vorstandsmitglied Torsten Jeworrek.

Auch in Europa verursachten Naturkatastrophen in der ersten Jahreshälfte 2012 geringere Schäden als sonst üblich. Nur 16 Prozent der gesamtwirtschaftlichen Schäden fielen in europäischen Ländern an. Folgenreichstes Ereignis war der Wintersturm Andrea, der in der ersten Januarwoche zu Gesamtschäden von rund 700 Millionen US-Dollar führte.

In den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres waren früheren Angaben der Munich Re zufolge Gesamtschäden von 302 Milliarden US-Dollar angelaufen. Grund waren damals vor allem die großen Erdbeben in Japan und Neuseeland. Der versicherte Schaden betrug knapp 82 Milliarden Dollar.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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