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14:07 Uhr, 23.05.2017

MSCI Emerging Markets: Sieben Prozent Luft nach oben

Raiffeisen-Schwellenländerexpertin Angelika Millendorfer zufolge könnte im MSCI Emerging Markets Aktienindex an der Abwärtstrendlinie von den 2008er Hochs eine Konsolidierung einsetzen.

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Wien (GodmodeTrader.de) - In jedem der ersten vier Monate des Jahres legten die Vermögenswerte von Schwellenländern (Aktien, Währungen und Anleihen) zu. Die Aktienmärkte der Schwellenländer zeigen sich in ihrer Gesamtheit dabei weiterhin rund doppelt so stark wie die der Industrienationen, wie Angelika Millendorfer, Leiterin des Teams Emerging Markets Aktien bei Raiffeisen Capital Management im aktuellen Kapitalmarktbericht zu den globalen Emerging Markets (em-report) schreibt.

Besonders kräftig seien im April die Aktienkurse in Polen, Griechenland und der Türkei gestiegen. Auch hätten die Emerging Markets im April den fünften Monat hintereinander positive Kapitalzuflüsse verzeichnet, heißt es weiter. „Aus rein charttechnischer Sicht hat der MSCI Emerging Markets Aktienindex noch ungefähr sieben Prozent Luft nach oben, bis er auf die Abwärtstrendlinie von den 2008er Hochs trifft. Spätestens dort könnte zumindest eine Konsolidierung einsetzen, die nach den kräftigen Kursanstiegen der letzten Monate ohnehin völlig normal wäre“, so Millendorfer.

In den chinesischen Konjunkturdaten gebe es Abschwächungszeichen. Nachdem die Volkswirtschaft im ersten Quartal stärker expandiert sei als erwartet (plus 6,9 Prozent Jahresrate), würde aber auch im Falle einer moderaten Abschwächung das Wachstumsziel der Pekinger Führung von sechs bis 6,5 Prozent noch nicht in Gefahr geraten, heißt es weiter.

„Angesichts dessen versuchen die Behörden offenbar erneut, mögliche Risikoquellen im Finanzsystem einzudämmen (v.a. im Schattenbanksektor). Derweil scheinen die starken Kapitalabflüsse vorerst gestoppt, doch ist dies nicht die Folge höherer Zuflüsse, sondern umfangreicher Beschränkungen für Kapitalausfuhren“, so Millendorfer.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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