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09:27 Uhr, 06.12.2011

Morphosys bleibt ambitioniert - Zukäufe ins Auge gefasst

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Martinsried (BoerseGo.de) - Das Biotechnologie-Unternehmen Morphosys setzt sich für 2012 ehrgeizige Ziele. Man wolle die Entwicklung eigener Medikamente weiter kräftig forcieren und gleichzeitig einen Gewinn erwirtschaften, sagte Konzernchef Simon Moroney am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa-AFX. Die Höhe des Überschusses sei dabei sekundär. "Wichtig ist, dass die Forschungsprojekte vorankommen. Wenn es ein oder zwei Substanzen auf den Markt schaffen, dann ist das für uns extrem gewinnsteigernd“, erklärte Moroney.

Die Martinsrieder präsentieren am heutigen Dienstag mit der Ylanthia-Bibliothek die nächste Generation ihrer Antikörpertechnologien. Die kommerzielle Anwendung der Technologie beginnt in 2012. Das Unternehmen erwartet, dass Ylanthia einen neuen Standard in der Entwicklung von therapeutischen Antikörpern in der Pharmaindustrie prägen wird.

2011 soll der operative Gewinn auf zehn bis 13 Millionen Euro steigen, nach knapp 10 Milliarden Euro im Vorjahr. Wegen verschobener Meilensteinzahlungen und negativer Währungseffekte werde der Umsatz aber niedriger als die im Februar ausgegebene Prognose von 105 bis 110 Millionen Euro ausfallen, hatte Morphosys jüngst mitgeteilt. "Ich erwarte, dass der Umsatz im laufenden Geschäftsjahr auf jeden Fall dreistellig sein wird“, sagte nun Moroney gegenüber dpa-AFX.

Gegenüber möglichen Zukäufen zeigt sich der Morphosys-Chef im Interview nicht abgeneigt. "Wir sind immer daran interessiert unsere Technologie-Plattform durch Übernahmen zu stärken oder neue Produkte einzulizensieren“, sagte Moroney. 2010 wurde beispielsweise die Biotechfirma Sloning übernommen. Das Unternehmen sitzt auf 140 Millionen Euro an Barreserven.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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