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07:38 Uhr, 30.07.2025

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

=== 

+++++ TAGESTHEMA I +++++

Die Handelsgespräche zwischen Vertretern der USA und Chinas in Stockholm sind zunächst ohne Ergebnis geblieben. Die zweitägigen Verhandlungen seien konstruktiv geführt worden, sagten Finanzminister Bessent und der Handelsbeauftragte Greer. Sie informierten nun Präsident Trump, der die endgültige Entscheidung über eine Verlängerung der Zollpause mit Peking zu treffen habe. Ohne eine Verlängerung würden die gegen China verhängten US-Zölle wieder bei 34 Prozent liegen, oder auf einem Niveau, das der Präsident festlege, sagte Bessent. Die Zollpause endet am 12. August.

+++++ TAGESTHEMA II +++++

Nach mehr als drei Jahrzehnten könnten erstmals wieder zwei Gouverneure der US-Notenbank eine abweichende Meinung zu einem Zinsbeschluss haben. Fed-Gouverneur Christopher Waller und die Chefin für Bankenaufsicht Michelle Bowman - beide von Präsident Donald Trump ernannt - haben öffentlich erklärt, dass sie eine Zinssenkung unterstützten. Der Offenmarktausschuss dürfte aber nach allgemeiner Erwartung den Leitzins in der Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent belassen, insbesondere nachdem die Inflation im Juni auf 2,7 Prozent gestiegen ist, was zum Teil auf die Zollpolitik von Präsident Donald Trump zurückzuführen ist. Es sei zwar selten, dass Fed-Gouverneure mit dem Fed-Chef brächen, aber gegen Ende der Amtszeit eines Chairman komme dies häufiger vor, sagt Vincent Reinhart, Chefökonom von BNY Investments und ehemaliger Fed-Ökonom.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

ADIDAS (07:30; 10:00 Analysten- und Pressekonferenz)

Nachfolgend die Konsensschätzungen für das zweite Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent):

                          PROG  PROG 
2. QUARTAL 2025           2Q25  ggVj    2Q24 
Umsatz                   6.150   +6%   5.822 
Bruttomarge               51,7    --    50,8 
Betriebsergebnis           523  +51%     346 
Operative Marge            8,5    --     5,9 
Ergebnis vor Steuern       490  +61%     304 
Ergebnis nach Steuern*     366  +73%     211 
Ergebnis je Aktie*        1,96  +80%    1,09 
* aus fortgeführten Geschäften 
 

AIRBUS (17:45; 18:30 PK)

Nachfolgend die Konsensschätzungen für das zweite Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):

                               PROG   PROG  PROG 
2. QUARTAL 2025                2Q25   ggVj  Zahl    2Q24 
Umsatz                       15.780    -1%    18  15.995 
EBIT bereinigt                1.469   +80%    18     814 
EBIT                          1.445   +71%    18     847 
Ergebnis nach Steuern/Dritten 1.069  +365%    18     230 
Ergebnis je Aktie              1,47  +407%    18    0,29 
Freier Cashflow*               -105     --    18   1.262 
*vor Kundenfinanzierungen 
 

PORSCHE AG (08:00; 09:00 PK; 10:00 Analystenkonferenz)

Nachfolgend die Konsensschätzungen für das ersten Halbjahr (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):

                                 PROG  PROG  PROG 
1H                               1H25  ggVj  Zahl    1H24 
Umsatz                         17.913   -8%     8  19.457 
Operatives Ergebnis             1.010  -67%     7   3.061 
Operative Umsatzrendite           5,6    --    --    15,7 
Ergebnis nach Steuern/Dritten     580  -73%     7   2.153 
Ergebnis je Vorzugsaktie         0,52  -78%     3    2,37 
Netto-Cashflow Automobile         147  -87%     3   1.117 
 

SYMRISE (07:30; 10:00 PK)

Nachfolgend die Konsensschätzungen für das erste Halbjahr (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent):

                           PROG  PROG  PROG 
1H                         1H25  ggVj  Zahl   1H24 
Umsatz                    2.597   +1%    14  2.565 
Organisches Wachstum        4,2    --    13   11,5 
EBITDA                      552   +4%    14    530 
EBITDA-Marge               21,2    --    14   20,7 
EBIT                        393   +7%    11    366 
Ergebnis nach Steuern       262   +9%    11    239 
Ergebnis je Aktie          1,87   +9%    11   1,71 
 

AUTO1 (07:30; 14:00 Analystenkonferenz)

Nachfolgend die Konsensschätzungen für das zweite Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent):

                                PROG   PROG  PROG 
2. QUARTAL                      2Q25   ggVj  Zahl   2Q24 
Umsatz                         1.805   +19%     7  1.518 
EBITDA bereinigt                  37   +77%     6     21 
EBITDA-Marge bereinigt           2,0     --     7    1,4 
Ergebnis nach Steuern/Dritten     14     --     6   -5,1 
Ergebnis je Aktie               0,04     --     3   k.A. 
 

KION (15:00 Analystenkonferenz)

Nachfolgend die Konsensschätzungen für das zweite Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent):

                               PROG  PROG  PROG 
2. QUARTAL 2025                2Q25  ggVj  Zahl    2Q24 
Auftragseingang               3.069  +16%    20   2.640 
Umsatz                        2.759   -4%    21   2.877 
EBIT bereinigt                  196  -11%    21     220 
EBIT-Marge bereinigt            7,1    --    21     7,7 
Ergebnis nach Steuern/Dritten    71   +4%    16      68 
Ergebnis je Aktie              0,54   +4%    16    0,52 
 

Weitere Termine:

06:50 ES/Banco Santander SA, Ergebnis 1H

07:00 FR/Capgemini SA, Ergebnis 1H

07:30 DE/Befesa SA, Ergebnis 1H (08:30 Analystenkonferenz)

07:30 ES/Telefonica SA, Ergebnis 1H

07:30 AT/Raiffeisen Bank International AG (RBI), Ergebnis 1H (14:00 Analysten- und

Pressekonferenz)

07:30 FR/Danone SA, Ergebnis 1H

08:00 CH/Glencore plc, Production Report 1H

08:00 FR/Hermes International SCA, Ergebnis 1H

08:00 GB/GSK plc, Ergebnis 2Q

08:15 GB/Rio Tinto plc, Ergebnis 1H

09:00 DE/KSB SE & Co. KGaA, Ergebnis 1H

09:00 GB/Aston Martin Lagonda Global Holdings plc, Ergebnis 1H

09:00 NL/Just Eat Takeaway.com NV, Ergebnis 1H

09:25 JP/Nissan Motor Co Ltd, Ergebnis 1Q

12:00 IT/Intesa Sanpaolo SpA, Ergebnis 1H

12:30 US/GE Healthcare Technologies Inc, Ergebnis 2Q

13:00 US/Kraft Heinz Co, Ergebnis 2Q

22:00 US/Meta Platforms Inc, Ergebnis 2Q

22:00 US/Qualcomm Inc, Ergebnis 3Q

22:05 US/Microsoft Corp, Ergebnis 4Q

22:05 US/Ebay Inc, Ergebnis 2Q

22:10 US/Ford Motor Co, Ergebnis 2Q

Im Tagesverlauf

- DE/Amadeus Fire AG, ausführliches Ergebnis (nach Börsenschluss) 1H

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- FR 
    07:30 BIP (1. Veröffentlichung) 2Q 
          PROGNOSE:   +0,1% gg Vq 
          1. Quartal: +0,1% gg Vq 
- DE 
    08:00 Einzelhandelsumsatz Juni 
          saisonbereinigt real 
          PROGNOSE: +0,5% gg Vm 
          zuvor:    -0,9% gg Vm 
- FR 
    08:45 FR/Privater Verbrauch Juni 
          PROGNOSE: 0,0% gg Vm 
          zuvor:   +0,2% gg Vm 
- ES 
    09:00 HVPI und Verbraucherpreise (vorläufig) Juli 
          HVPI 
          PROGNOSE: +2,5% gg Vj 
          zuvor:    +2,3% gg Vj 
- DE 
    10:00 BIP (1. Veröffentlichung) 2Q 
          kalender- und saisonbereinigt gg Vq 
          PROGNOSE:   -0,1% gg Vq 
          1. Quartal: +0,4% gg Vq 
          kalenderbereinigt gg Vj 
          PROGNOSE : +0,2% gg Vj 
          1. Quartal: 0,0% gg Vj 
- IT 
    10:00 BIP (1. Veröffentlichung) 2Q 
          PROGNOSE:   +0,1% gg Vq/+0,6% gg Vj 
          1. Quartal: +0,3% gg Vq/+0,7% gg Vj 
- EU 
    11:00 BIP (1. Veröffentlichung) 2Q 
          Eurozone 
          PROGNOSE:   -0,1% gg Vq/+1,1% gg Vj 
          1. Quartal: +0,6% gg Vq/+1,5% gg Vj 
 
          Index Wirtschaftsstimmung Juli 
          Wirtschaftsstimmung Eurozone 
          PROGNOSE: 94,5 
          zuvor:    94,0 
          Industrievertrauen Eurozone 
          PROGNOSE: -11,0 
          zuvor:    -12,0 
          Verbrauchervertrauen Eurozone 
          PROGNOSE:      -14,7 
          Vorbschätzung: -14,7 
          zuvor:         -15,3 
- US 
    14:15 ADP-Arbeitsmarktbericht Juli 
          Beschäftigung privater Sektor 
          PROGNOSE: +64.000 Stellen 
          zuvor:    -33.000 Stellen 
 
    14:30 BIP (1. Veröffentlichung) 2Q 
          annualisiert 
          PROGNOSE: +2,3% gg Vq 
          1Q:       -0,5% gg Vq 
          BIP-Deflator 
          PROGNOSE: +2,5% gg Vq 
          1Q:       +3,8% gg Vq 
- CA 
    15:45 Bank of Canada (BoC), Ergebnisse des geldpolitischen Rats 
          Overnight Rate 
          PROGNOSE: 2,75% 
          zuvor:    2,75% 
- US 
    20:00 Fed, Ergebnis der FOMC-Sitzung 
          Fed-Funds-Zielsatz 
          PROGNOSE: 4,25% bis 4,50% 
          zuvor:    4,25% bis 4,50% 
 

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++

Aktuell: 
Index                       zuletzt  +/- % 
DAX Futures               24.339,00  +0,1% 
E-Mini-Future S&P-500      6.414,00  +0,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  23.499,25  +0,2% 
Nikkei-225 (Tokio)        40.682,82  +0,0% 
Hang-Seng (Hongk.)        25.415,94  -0,4% 
Schanghai-Comp.            3.628,53  +0,5% 
 
Dienstag: 
DAX               24.217,37  +1,0% 
DAX-Future        24.316,00  +1,2% 
XDAX              24.235,61  +0,1% 
MDAX              31.174,76  +0,5% 
TecDAX             3.890,90  +1,3% 
SDAX              17.777,87  -0,3% 
Euro-Stoxx-50      5.379,20  +0,8% 
Stoxx-50           4.515,85  +0,1% 
Dow-Jones         44.632,99  -0,5% 
S&P-500            6.370,86  -0,3% 
Nasdaq Composite  21.098,29  -0,4% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

July 30, 2025 01:38 ET (05:38 GMT)

Ausblick: Auf einen relativ ruhigen Handelstag stellen sich Anleger ein. Das Hauptereignis findet erst am Abend mit der Fed-Entscheidung statt. Bis dahin dürften sich die Märkte auf die Flut von Quartalszahlen aus der Berichtssaison konzentrieren. Dazu werden erste Daten zum US-Arbeitsmarkt mit den ADP-Daten vorgelegt. Und zur internationalen Wirtschaftslage kommen die ersten BIP-Veröffentlichungen zum zweiten Quartal. Bereits in Asien zeigen sich die Vorzeichen uneinheitlich und ohne Dynamik. Auch der Europa-US-"Deal" steht wieder im Fokus. Denn Marktteilnehmern wird langsam klar, dass Komissionspräsidentin von der Leyen gar nicht in der Lage war, im Namen der Mitgliedsstaaten große Investitionsversprechen in Richtung USA abzugeben. Wie Strategen befürchtet hatten, gebe es noch keine harten Fakten auf Papier. Erst zum Wochenende hin soll es einen bindenden Vertragstext geben. Wie das Handelsblatt berichtet, gab es am Montag ein Faktenblatt aus den USA mit weitreichenden Aussagen zu Zöllen, Standards und Investitionen - doch jedoch schon am Dienstag wurden viele US-Interpretationen in Europa zurückgewiesen.

Rückblick: Freundlich - Nach der ersten Ernüchterung und Enttäuschung über das Handelsabkommen zwischen der EU und den USA überwog nun die Erkenntnis, dass zumindest der Worst Case vermieden wurde und ein Unsicherheitsfaktor zunächst ausgeräumt ist. Stützend wirkten auch insgesamt besser als erwartet ausgefallene Unternehmenszahlen. Philips stiegen nach dem Geschäftsausweis um 9,3 Prozent. Das Medizintechnikunternehmen hob seine Ziele in diesem Jahr an und senkte zugleich die Schätzung für die finanziellen Folgen der Zölle. Positiv aufgenommen wurden auch die Geschäftszahlen von Air Liquide (+1,7%). Ein Kursdebakel erlebten Novo Nordisk nach einer erneuten Gewinnwarnung. Der Kurs stürzte um 23,1 Prozent ab und hat sich seit Jahresbeginn halbiert. Die Dänen bekommen den hohen Wettbewerbsdruck bei Abnehmmedikamenten in den USA durch Nachahmerprodukte zu spüren. Astrazeneca zogen um 3,4 Prozent an - gestützt von übertroffenen Erwartungen. Rund läuft es bei Essilorluxottica. Die Aktien legten um 6,9 Prozent zu. Essilorluxottica erwartet eine Beschleunigung des US-Umsatzwachstums.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Fest - Suss Microtec stürzten um gut 20 Prozent ab. Der Anlagenbauer für die Halbleiterindustrie hatte mit einer deutlich gesenkten Margenprognose für eine negative Überraschung gesorgt. Für Teamviewer ging es um 5,2 Prozent nach oben. Das bereinigte operative Ergebnisse war etwas besser ausgefallen als gedacht. Positiv kommentiert wurden auch die Geschäftszahlen von Hypoport. Die Aktie konnte anfängliche Tagesgewinne indes nicht halten und schloss 0,8 Prozent niedriger. Heidelberger Druckmaschinen schossen um gut 35 Prozent nach oben. Treiber war eine strategische Partnerschaft mit dem Rüstungszulieferer Vincorion. Das sorgte auch wieder für Kaufinteresse im Rüstungssektor. Rheinmetall verteuerten sich um 3,5 Prozent und waren damit Tagesgewinner mit MTU, die von einer Hochstufung profitierten. Hensoldt stiegen ähnlich stark und Renk um knapp 2 Prozent. Siltronic senkte ihre Umsatzprognose - der Kurs fiel um 8,9 Prozent.

XETRA-NACHBÖRSE

Auffällige Kursbewegungen bei Einzelwerten waren nicht zu beobachten, zumal es am Abend auch keine neuen Unternehmensnachrichten gab.

USA - AKTIEN

Etwas leichter - Für Zurückhaltung sorgten die anstehende Zinsentscheidung der Fed und Vorsicht angesichts der am Freitag endenden Frist der USA für weitere Zollvereinbarungen. Zudem hieß es nach den zweitägigen US-chinesischen Sondierungen in Stockholm, dass noch keine Verlängerung der am 12. August endenden Zollpause beschlossen wurde. Am Aktienmarkt machte die Berichtssaison die Kurse. Unitedhealth sackten um 7,5 Prozent ab, nachdem der Versicherer weniger verdient und umgesetzt hatte als erwartet. Dazu fiel der Ausblick schwach aus. Merck & Co. verbuchte geringere Einnahmen und Umsätze und kappte die Prognose. Die Quittung war ein Kursminus von 1,7 Prozent. Starke Verluste verzeichneten im Pharmasektor auch Eli Lilly. Nach einer Gewinnwarnung und einem Kursabsturz des größten Konkurrenten bei Abnehmmitteln, Novo Nordisk, ging es für Eli Lilly um 5,6 Prozent abwärts. UPS meldete einen Umsatz- und Gewinnrückgang. Für das laufende Jahr traut sich der Logistiker nach wie vor keine Prognose zu. Die Aktie sackte um 10,6 Prozent ab. Boeing schnitt umsatzseitig zwar besser ab als erwartet, schrieb aber dennoch rote Zahlen. Der Kurs sank um 4,4 Prozent. Spotify stürzten um 11,6 Prozent ab. Der Streaming-Dienst gewann zwar mehr Abonnenten hinzu, schrieb aber dennoch rote Zahlen. Paypal erhöhte die Jahresprognose nach einem guten zweiten Quartal. Der Kurs rutschte aber dennoch um 8,7 Prozent ab, weil der Unternehmenschef von einer schwächelnden Ausgabendynamik in den USA sprach.

USA - ANLEIHEN

Nachdem im Rahmen der Umfrage zum US-Verbrauchervertrauen auch niedrigere Inflationserwartungen ermittelt worden waren, sanken am Anleihemarkt die Renditen kräftig. Im Zehnjahresbereich ging es um 11 Basispunkte auf 4,33 Prozent deutlich nach unten.

DEVISEN

DEVISEN                    zuletzt        +/- %  0:00 Vortag   Di, 17:55   % YTD 
EUR/USD                     1,1552        +0,0%       1,1548      1,1533  +11,9% 
EUR/JPY                     171,13        -0,2%       171,47      171,37   +5,7% 
EUR/CHF                     0,9306        +0,0%       0,9305      0,9308   -0,8% 
EUR/GBP                     0,8653        +0,0%       0,8651      0,8645   +4,8% 
USD/JPY                     148,14        -0,2%       148,47      148,59   -5,5% 
GBP/USD                     1,3352        +0,0%       1,3351      1,3341   +6,7% 
USD/CNY                     7,1536        +0,1%       7,1480      7,1553   -0,9% 
USD/CNH                     7,1788        -0,0%       7,1804      7,1817   -2,1% 
AUS/USD                     0,6511        -0,0%       0,6513      0,6508   +5,4% 
Bitcoin/USD             117.992,20        +0,3%   117.620,90  117.505,75  +24,9% 
 

Der Dollar baute die kräftigen Vortagesgewinne aus, der Euro kostete am Abend 1,1552 Dollar. Als Folge des Zollrahmenabkommens zwischen den USA und der EU sprachen Marktbeobachter von einem eher verstärkten Zinssenkungsszenario in der Eurozone, während zugleich die US-Notenbank länger im Wartemodus bleiben könnte.

Der Wechselkurs von Euro und Dollar bewegt sich am Morgen überwiegend seitwärts, damit verteidigt der Greenback seine Vortagesaufschläge. Trotz der jüngsten Aufschläge notiert der Dollar-Index im laufenden Jahr 6.9 Prozent niedriger. Ein schwächerer Dollar verschlechtert zwar die Exportchancen in die USA, er ist aber auch ein Segen, da viele ausländische Regierungen und Unternehmen in dieser Währung Kredite aufnehmen, wie der IWF anmerkt.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

ROHÖL                      zuletzt  VT-Settlem.        +/- %     +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                    69,31        69,21        +0,1%        0,10   -3,3% 
Brent/ICE                     72,7        72,51        +0,3%        0,19   -3,8% 
 

Die Ölpreise zogen erneut stark an, diesmal sogar um bis zu rund 4 Prozent. Sie wurden gestützt von Zuversicht hinsichtlich weiterer Zollabkommen und damit einhergehend zuversichtlicheren Konjunktureinschätzungen nach dem US-EU-Deal. Treiber waren laut Händlern aber auch drohende US-Sanktionen gegen Russland, sollte das Land nicht zu einem Waffenstillstand mit der Ukraine finden innerhalb des von Trump am Vortag verkürzten Ultimatums.

METALLE

METALLE                    zuletzt       Vortag        +/- %     +/- USD   % YTD 
Gold                      3.326,87     3.324,38        +0,1%        2,50  +26,1% 
Silber                       33,07         33,1        -0,1%       -0,03  +18,1% 
Platin                    1.203,18      1211,49        -0,7%       -8,31  +37,3% 
Kupfer                        5,60         5,60           0%        0,00  +42,6% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
(Angaben ohne Gewähr) 
 

Der Goldpreis machte im US-Handel mit einem Anstieg um 0,4 Prozent auf 3.325 Dollar den Großteil der Vortagesverluste wieder wett. Stützend wirkten sinkende Renditen am Anleihemarkt, weil dadurch die Attraktivität des Edelmetalls als Anlage relativ betrachtet zunimmt.

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ERDBEBEN ASIEN

Ein Erdbeben der Stärke 8,7 hat die russische Halbinsel Kamtschatka an der Pazifikküste erschüttert. Behörden in Hawaii und Japan gaben Tsunami-Evakuierungswarnungen heraus. Zudem gab der Nationale Wetterdienst der USA eine Tsunami-Warnung für die gesamte Westküste der USA einschließlich Kalifornien, Oregon und Washington heraus.

ZOLLVEREINBARUNG USA - EU

Laut US-Finanzminister Scott Bessent wird die Regierung genau beobachten, ob die EU 600 Milliarden Dollar in den USA investiere, die Teil eines am Wochenende erzielten Handelsabkommens seien. "Der Zollsatz von 15 Prozent könnte sich ändern".

ZOLLVERHANDLUNGEN USA - CHINA

Die USA haben es bei den zweitägigen Gesprächen mit China in Stockholm abgelehnt, Beschränkungen für den Verkauf von High-End-Mikrochips und der zu ihrer Herstellung verwendeten Ausrüstung an China zu lockern, wie der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer sagte. Die chineische Seite habe danach routinemäßig gefragt.

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July 30, 2025 01:38 ET (05:38 GMT)

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