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07:34 Uhr, 23.07.2024

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

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+++++ TAGESTHEMA +++++

SAP hat seine Cloud-Erlöse im zweiten Quartal weiter deutlich gesteigert. Der Walldorfer DAX-Konzern bestätigte seine Prognose für das Gesamtjahr und wird wegen des laufenden Restrukturierungsprogramms zuversichtlicher für 2025.

So strebt der Konzern für 2025 nun ein Betriebsergebnis auf non-IFRS-Basis von 10,2 Milliarden Euro an statt wie bislang 10 Milliarden Euro. Die Cloud-Erlöse werden weiter bei 21,5 Milliarden Euro gesehen, der Umsatz soll 37,5 Milliarden Euro erreichen.

Im laufenden Jahr strebt SAP weiterhin ein währungsbereinigtes Wachstum der Cloud-Erlöse um 24 bis 27 Prozent auf 17,0 bis 17,3 Milliarden Euro an nach einem Plus von 23 Prozent im vergangenen Jahr. Das Betriebsergebnis wird bei 7,6 bis 7,9 Milliarden Euro gesehen.

Im Zeitraum April bis Juni stieg der Cloud-Umsatz währungsbereinigt um 25 Prozent auf 4,15 Milliarden Euro. Der operative Gewinn (Non-IFRS) stieg währungsbereinigt um 35 Prozent auf 1,94 Milliarden Euro. Analysten hatten im Konsens von Visible Alpha mit Cloud-Erlösen von 4,15 Milliarden Euro und einem operativen Ergebnis von 1,81 Milliarden Euro gerechnet.

Nachfolgend ein Vergleich der Zahlen mit den Prognosen (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent, nach IFRS):

.                             BERICHTET    PROG  PROG 
2. QUARTAL 2024             2Q24   ggVj    2Q24  ggVj    2Q23 
Operative Marge             23,4     --    22,0    --    19,3 
Umsatzerlöse               8.288   +10%   8.249   +9%   7.554 
Cloud- und Softwareerlöse  7.175   +10%   7.181  +10%   6.505 
Softwarelizenzen             229   -28%     237  -25%     316 
Softwaresupport            2.792    -3%   2.788   -3%   2.873 
Clouderlöse                4.153   +25%   4.150  +25%   3.316 
Operatives Ergebnis        1.940   +33%   1.810  +24%   1.457 
Ergebnis nach Steuern      1.278   +60%   1.193  +49%     799 
Ergebnis je Aktie           1,10   +59%    1,26  +83%    0,69 
Current Cloud Backlog     14.808   +28%  14.686  +27%  11.537 
Free Cashflow              1.291  +114%    -9,6    --     604 
 

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

HELLA (7:00)

Nachfolgend die Konsensschätzungen für das zweite Quartal (Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent, Bilanzierung nach IFRS):

 
.                              PROG  PROG  PROG 
2. QUARTAL                     2Q24  ggVj  Zahl  2Q23 
Umsatz                        2.064   +3%     3 2.005 
Operating Income                132 -0,5%     3   133 
Operating Income-Marge          6,4    --    --   6,6 
Ergebnis nach Steuern/Dritten   117  +28%     3    91 
Ergebnis je Aktie              1,05  +28%     3  0,82 
 

Weitere Termine:

06:45 CH/Kühne & Nagel International AG, Ergebnis 1H

07:00 CH/Chocoladefabriken Lindt & Sprüngli AG, Ergebnis 1H

07:00 CH/Givaudan SA, Ergebnis 1H

07:00 DE/Amadeus Fire AG, Ergebnis 1H

07:00 NL/Akzo Nobel NV, Ergebnis 2Q

07.30 FR/Alstom SA, Umsatz 1Q

12:00 US/Spotify Technology SA, Ergebnis 2Q

12:00 US/United Parcel Service Inc (UPS), Ergebnis 2Q

12:30 US/General Motors Co (GM), Ergebnis 2Q

12:55 US/Coca-Cola Co, Ergebnis 2Q

13:00 US/Philip Morris International Inc, Ergebnis 2Q

13:30 US/Lockheed Martin Corp, Ergebnis 2Q

17:45 FR/LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton SA, Ergebnis 1H

18:00 DE/Flatexdegiro AG, vorläufiges Ergebnis 1H

22:01 US/Texas Instruments Inc, Ergebnis 2Q

22:05 US/Alphabet Inc (Google-Holding), Ergebnis 2Q

22:05 US/Tesla Inc, Ergebnis 2Q

22:05 US/Visa Inc, Ergebnis 3Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

-EU 
    16:00 Index Verbrauchervertrauen Eurozone (Vorabschätzung) Juli 
          PROGNOSE: -13,4 
          zuvor:    -14,0 
 
-US 
    16:00 Verkauf bestehender Häuser Juni 
          PROGNOSE: -3,9% gg Vm 
          zuvor:    -0,7% gg Vm 
 

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++

Aktuell: 
INDEX                           Stand    +/- 
DAX-Future                  18.590,00  -0,1% 
E-Mini-Future S&P-500        5.601,50  -0,2% 
E-Mini-Future Nsdq-100      19.943,75  -0,3% 
Nikkei-225                  39.620,69  +0,1% 
Schanghai-Composite          2.945,49  -0,6% 
Hang-Seng-Index             17.608,12  -0,2% 
                           +/-  Ticks 
Bund -Future                   131,82     +1 
 
Montag: 
INDEX            Schluss        +/- 
DAX            18.407,07      +1,3% 
DAX-Future     18.603,00      +1,7% 
XDAX           18.478,51      +1,7% 
MDAX           25.418,28      +0,3% 
TecDAX          3.321,12      +1,1% 
EuroStoxx50     4.897,44      +1,5% 
Stoxx50         4.462,59      +1,1% 
Dow-Jones      40.415,44      +0,3% 
S&P-500-Index   5.564,41      +1,1% 
Nasdaq-Comp.   18.007,57      +1,6% 
EUREX            zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future       131,81        -24 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Mit einer Fortsetzung der positiven Stimmung an den Aktienmärkten rechnen Händler auch am Dienstag. Vor allem die Erleichterung über die Neuaufstellung der US-Demokraten zur nächsten Präsidentschaftswahl dürfte weiter treiben, heißt es im Handel. Wie am Vorabend in den USA werden auch in Europa Werte aus der Technologie- und Erneuerbare-Energien-Branche weiter fester erwartet, während klassische Titel aus Energie- und Versorgersparte sowie Pharma-Aktien eher gemieden werden dürften. Für deutsche Aktien hat SAP am Vorabend gute Zahlen vorgelegt, während die Autozulieferer Schaeffler und Vitesco enttäuscht haben. Die Zweifel am Erfolg der E-Mobilität rücken vor allem die Zahlen von Tesla am Abend in den Fokus. Auch in Europa legen zahlreiche Unternehmen Quartalsdaten und Zwischenberichte vor. Unter anderem Akzo Nobel, Thales, LVMH und Alstom. Besonders im Fokus bei den Branchen stehen Luftfahrt und Rüstung mit Daten von Dassault Aviation, GE Aerospace und Lockheed Martin.

Rückblick: Fest - Gut kam die überraschende Zinserhöhung in China an den Märkten an, zur Unterstützung der schwächelnden heimischen Wirtschaft. Topthema war der Rückzug von Joe Biden aus dem US-Präsidentschaftswahlkampf. Biden hat sich für Vizepräsidentin Kamala Harris ausgesprochen. Da Donald Trump nicht als Freund der Erneuerbaren Energien gilt, hatten die Aktien aus dem Sektor zuletzt gelitten. Die Neuaufstellung der US-Demokraten wurde daher mit Erleichterung aufgenommen, entsprechend erholte sich die Branche: Siemens Energy legten um 1,6 Prozent zu, Nordex gewannen 1,3 Prozent. Auch Technologie-Werte legten zu: Infineon um 3,4 Prozent, ASML um 2,5 Prozent. Trump hatte zuletzt die Dominanz von Taiwan bei der Chipproduktion kritisiert. Bei Ryanair hat nicht nur das erste Quartal enttäuscht, auch der Ausblick auf die Ticketpreise wurde gesenkt. Die Aktien gaben 9,8 Prozent ab. Easyjet fielen um 7,1 Prozent. Im Sog büßten Tui 4,2 Prozent ein.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Fest - SAP gewannen 1,2 Prozent vor der Zahlenvorlage am späten Montagabend. Takkt fielen um 17,2 Prozent nach ihrem gesenkten Ausblick. Bei Stemmer Imaging ging es dagegen 52,2 Prozent auf 48,10 Euro nach oben. Finanzinvestoren wollen für das Unternehmen ein Übernahmeangebot in Höhe von 48 Euro je Aktie unterbreiten. Damit würde das Unternehmen mit 312 Millionen Euro bewertet. Varta brachen um 68,5 Prozent ein. Hiobsbotschaft war, dass Varta ein Restrukturierungsvorhaben nach dem Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz angezeigt hatte.

XETRA-NACHBÖRSE

SAP wurden im nachbörslichen Handel am Montag 3 Prozent höher getaxt. Der Technologiekonzern hat seine Cloud-Erlöse im zweiten Quartal weiter deutlich gesteigert. Das DAX-Unternehmen bestätigte seine Jahresprognose und wird wegen des laufenden Restrukturierungsprogramms zuversichtlicher für 2025. Die Aktie von Schaeffler wurde 0,6 Prozent niedriger gestellt. Das Unternehmen hat seine Jahresprognose gesenkt, nachdem die von ihm übernommene Vitesco Technologies Group ihren Ausblick anpassen musste. Vitesco gaben 2,4 Prozent nach. Angesichts einer nur langsam voranschreitenden Erholung des Marktumfelds im Auto-Sektor hat Vitesco seinen Jahresausblick gesenkt. Dies betreffe speziell den Bereich der batterieelektrischen Fahrzeuge. Flatexdegiro wurden 2 Prozent höher gestellt, nachdem das Fintech bei der Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Genehmigung für ein Aktienrückkaufprogramm beantragt hat. Es sei beabsichtigt, für das Rückkaufprogramm einen Großteil des bilanziellen Nettogewinns aus dem Geschäftsjahr 2023 in Höhe von 71,9 Millionen Euro zu verwenden.

USA - AKTIEN

Fester - Im Fokus stand der Rückzug von US-Präsident Joe Biden von einer neuerlichen Präsidentschaftskandidatur. Nach wochenlanger Kritik an seinen jüngsten Auftritten gab Biden seine Entscheidung am Sonntag bekannt. Mit dem Rückzug müssen die Demokraten nun eine rasche Entscheidung treffen, wen sie für die US-Präsidentschaftswahlen am 5. November ins Rennen schicken werden. Aussichtsreichste Kandidatin scheint aktuell Vizepräsidentin Kamala Harris zu sein. Konjunkturseitig hat sich die Wirtschaftsaktivität in den USA im Juni abgeschwächt. Der Chicago Fed National Activity Index fiel auf einen Stand von plus 0,05 Punkt. Gleichzeitig wurde der Vormonatswert nach oben revidiert. Bank of America fielen um 1,4 Prozent. Warren Buffetts Investmentholding Berkshire Hathaway hat in den vergangenen Tagen Aktien im Wert von rund 1,5 Milliarden US-Dollar verkauft und damit ihre Beteiligung an dem Bankkonzern auf 42,9 Milliarden Dollar reduziert. Nvidia gewannen 4,8 Prozent. Der Techriese plane einen neuen Chip mit künstlicher Intelligenz für den chinesischen Markt, der mit den US-Exportkontrollen kompatibel sein soll, berichtete Reuters unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

July 23, 2024 01:34 ET (05:34 GMT)

Personen. Verizon (-6,1%) hat im zweiten Quartal einen leichten Gewinnrückgang verbucht. Der Umsatz legte aufgrund des Wachstums bei Postpaid-Telefonanschlüssen und Einnahmen pro Konto zu. Den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigte der US-Telekommunikationskonzern. Starbucks fielen um 3,4 Prozent. Elliott Investment Management hat Kreisen zufolge eine beachtliche Beteiligung an Starbucks aufgebaut und den US-Kaffeeriesen zu Maßnahmen zur Steigerung des Aktienkurses gedrängt. Die Aktie von Crowdstrike (-13,5%) fiel erneut stark, nachdem ein Software-Update am Freitag weltweite IT-Ausfälle verursachte hatte.

USA - ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,52         +0,7          4,51           10,0 
5 Jahre                  4,17         +0,7          4,17           17,4 
7 Jahre                  4,20         +1,3          4,18           22,6 
10 Jahre                 4,26         +1,7          4,24           37,5 
30 Jahre                 4,48         +2,9          4,45           50,6 
 

Am Anleihemarkt stiegen die Renditen etwas an. Da die US-Wahlen noch einige Monate entfernt sind, werden sich die Anleger wieder auf die Wirtschaftsdaten konzentrieren, beginnend mit den Daten zur PCE-Inflation am Freitag, hieß es von Saxo. Wenn die PCE-Daten darauf hindeuten, dass sich die Fed ihrem Inflationsziel von 2 Prozent nähert, könnte der Anleihemarkt positiv reagieren und die zehnjährigen Renditen könnten unter 4,18 Prozent fallen, so die Analysten.

+++++ DEVISENMARKT +++++

DEVISEN          zuletzt        +/- %       0:00  Mo, 17:08   % YTD 
EUR/USD           1,0889        -0,0%     1,0891     1,0886   -1,4% 
EUR/JPY           170,32        -0,4%     170,92     170,79   +9,5% 
EUR/CHF           0,9683        -0,1%     0,9689     0,9680   +4,4% 
EUR/GBP           0,8423        +0,0%     0,8422     0,8427   -2,9% 
USD/JPY           156,42        -0,3%     156,94     156,92  +11,0% 
GBP/USD           1,2927        -0,0%     1,2931     1,2917   +1,6% 
USD/CNH           7,2890        -0,1%     7,2956     7,2954   +2,3% 
Bitcoin 
BTC/USD        66.538,20        -1,9%  67.860,20  66.791,30  +52,8% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Nach der Biden-Entscheidung gab der Dollar leicht nach. Der Dollarindex sank um 0,1 Prozent auf 104,34. Die Dollar-Reaktion ist bisher gedämpft, da eine solche Entscheidung nicht ausgeschlossen worden war und Anleger wahrscheinlich abwarten wollen, wie sich dies auf neue Umfragen auswirkt, so Unicredit. Der Dollar-Index liege immer noch über der Marke von 104, und seine implizite Volatilität, ein Maß für erwartete Kursschwankungen, sei nur leicht gestiegen. "In der Tat bleibt der Dollar derzeit dadurch benachteiligt, dass die Märkte weiter eine intensive geldpolitische Lockerung durch die Federal Reserve für den Rest des Jahres 2024 einpreisen", so die Analysten.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          78,35         78,4      -0,1%      -0,05   +9,8% 
Brent/ICE          82,41         82,4      +0,0%      +0,01   +8,6% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise gaben leicht nach. Die Preise für die Sorten WTI und Brent fielen um bis zu 0,3 Prozent. Marktteilnehmer verwiesen auf Bedenken hinsichtlich der Öl-Nachfrage aus China. Zudem würden Investoren die Auswirkungen des Ausscheidens von Präsident Biden aus dem US-Präsidentschaftswahlkampf abwägen.

METALLE

METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.393,40     2.398,00      -0,2%      -4,61  +16,1% 
Silber (Spot)      28,92        29,23      -1,0%      -0,30  +21,7% 
Platin (Spot)     949,91       951,80      -0,2%      -1,89   -4,2% 
Kupfer-Future       4,19         4,20      -0,3%      -0,01   +6,2% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis notierte mit den steigenden Marktzinsen moderat leichter. Der Preis für die Feinunze sank um 0,1 Prozent. In der Vorwoche hatte das Edelmetall noch einen Rekordstand erreicht, in Erwartung einer steigenden Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank im September die Zinsen senken wird.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

STEUEREINNAHMEN DEUTSCHLAND

Die deutschen Steuereinnahmen sind im Juni deutlich um 6,2 Prozent gestiegen und haben damit ihre Aufwärtstendenz fortgesetzt. Der Bund verbuchte im Juni 5,9 Prozent mehr an Steuereinnahmen und erreichte ein Aufkommen von 40,6 Milliarden Euro. Die Länder nahmen mit 41,8 Milliarden Euro um 8,0 Prozent mehr an Steuern ein. Insgesamt belief sich das Steueraufkommen im Juni auf rund 91,7 Milliarden Euro.

LUFTFAHRT

Boeing rechnet 2043 mit einem Bedarf von 2,4 Millionen Piloten, Wartungstechnikern und Kabinenmitarbeitern. Die Prognose basiert auf der Annahme, dass sich die globale Flotte an Zivilmaschinen über den Prognosehorizont fast verdoppelt.

PORSCHE AG

hat ihre Jahresprognosen unter anderem bei Umsatz, operativer Umsatzrendite, operativer Gewinnmarge Automobile und BEV-Anteil Automobile gesenkt. Grund sind Lieferengpässe infolge der Überflutung einer Produktionsstätte eines wichtigen europäischen Aluminiumlieferanten. Porsche sieht den Jahresumsatz nun zwischen 39 und 40 Milliarden Euro statt 40 bis 42 Milliarden. Die operative Umsatzrendite sieht der Konzern nun bei 14 bis 15 Prozent statt 15 bis 17 Prozent. Die EBITDA-Marge Automobile soll nun bei 23 bis 24 Prozent landen statt 24 bis 26 Prozent.

PORSCHE AUTOMOBILHOLDING

hat ihre Jahresgewinnprognose bestätigt, auch wenn der Sportwagenhersteller, an dem die Holding beteiligt ist, seine Ziele zurückgenommen hat.

SAP

Das im Januar gestartete Restrukturierungsprogramm von SAP betrifft nun 9.000 bis 10.000 Stellen statt wie anfangs geplant 8.000 Stellen. "Es gibt eine höhere Akzeptanzquote in unserem Freiwilligenprogramm", sagte CEO Christian Klein in einer Telefonkonferenz zu den Zahlen für das zweite Quartal. Dank Neueinstellungen und Umschulungsmaßnahmen soll die Zahl der Mitarbeiter Ende 2024 aber weiterhin in etwa dem Stand zum Jahresende 2023 entsprechen.

FLATEXDEGIRO

hat bei der Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Genehmigung für ein Aktienrückkaufprogramm beantragt. Es sei beabsichtigt, für das Rückkaufprogramm einen Großteil des bilanziellen Nettogewinns aus dem Geschäftsjahr 2023 in Höhe von 71,9 Millionen Euro zu verwenden. Zur genauen Höhe machte Flatexdegiro zunächst keine Angaben.

SCHAEFFLER

hat seine Jahresprognose gesenkt, nachdem die von ihm übernommene Vitesco Technologies Group ihren Ausblick anpassen musste. Das Unternehmen erwartet für das laufende Geschäftsjahr unverändert ein deutliches Umsatzwachstum. Die kombinierte, bereinigte Marge vor Zinsen und Steuern (EBIT) dürfte nun aber lediglich 5 bis 8 Prozent statt 6 bis 9 Prozent erreichen. Der freie Cashflow vor Ein- und Auszahlungen für M&A-Aktivitäten wird nun bei 200 bis 300 Millionen Euro gesehen, bisher lag der Ausblick bei 300 bis 400 Millionen Euro.

Nachfolgend ein Vergleich der vorläufigen Zahlen zum zweiten Quartal mit den Prognosen (in Millionen Euro, Marge in Prozent, nach IFRS):

                          VORAB* 
.                    BEKANNTGABE   PROG  PROG  PROG 
2. QUARTAL 2024        2Q24 ggVj   2Q24  ggVj  Zahl    2Q23 
Umsatz                4.191  +3%  4.064 +0,2%     7   4.056 
EBIT bereinigt          k.A.  --    267   -8%     6     289 
EBIT-Marge bereinigt    4,9   --    6,6    --     6     7,1 
Free Cashflow vor M&A    75 -27%    107   +3%     3     103 
 

VITESCO

hat seine Jahresprognose angesichts einer nur langsam voranschreitenden Erholung des Marktumfelds im Auto-Sektor gesenkt. Dies betreffe speziell den Bereich der batterieelektrischen Fahrzeuge. Angesichts der aktuell geringeren Abrufzahlen der Autohersteller werde der Konzernumsatz im Gesamtjahr 2024 voraussichtlich rund 8,1 Milliarden Euro erreichen. Bisher wurden 8,3 bis 8,8 Milliarden Euro in Aussicht gestellt nach 9,23 Milliarden Euro im Jahr zuvor. Der Markt erwarte im Konsens einen Rückgang auf rund 8,4 Milliarden Euro. Es wird nur noch eine bereinigte EBIT-Marge im Gesamtjahr von rund 4,0 Prozent erwartet, statt 4,5 bis 5,0 Prozent. Im Vorjahr lag diese bei 3,7 Prozent, die aktuelle Markterwartung liege bei 4,7 Prozent. Im zweiten Quartal sank der Umsatz auf Basis vorläufiger Zahlen auf 2,025 Milliarden Euro, von 2,442 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Die für Vitesco wichtigen Umsätze mit Elektrifizierungskomponenten dürften von 354 Millionen auf 316 Millionen Euro gesunken sei.

HELLA

hat Umsatz und Ergebnis im ersten Halbjahr leicht gesteigert und die Jahresprognose innerhalb der erwarteten Bandbreiten auf die untere Hälfte der Spanne konkretisiert. Wie der unter der Dachmarke Forvia mit dem französischen Partner Faurecia agierende Automobilzulieferer mitteilte, legte der währungsbereinigte Umsatz in den ersten sechs Monaten um 1,6 Prozent auf 4,06 Milliarden Euro zu. Das "berichtete" Wachstum lag bei 0,9 Prozent. Das operative Ergebnis stieg um 1,4 Prozent auf 248 Millionen Euro. Die entsprechende Marge verbesserte sich leicht auf 6,2 von 6,1 Prozent.

IAG

hat sich nach Angaben von GE Aerospace zum Kauf von GEnx-Triebwerken für sechs neue 787 Dreamliner von British Airways verpflichtet. British Airways betreibt derzeit Flugzeuge mit GE90-, CF34- und LEAP-Triebwerken von GE Aerospace.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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