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07:30 Uhr, 22.07.2024

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires

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+++++ TAGESTHEMA I +++++

US-Präsident Joe Biden hat seinen Rückzug von der Präsidentschaftskandidatur angekündigt. Nach wochenlanger Kritik an seinen jüngsten Auftritten gab Biden seine Entscheidung in einer Erklärung bekannt, die er auf seinen Social Media Kanälen veröffentlichte. In einer Kurznachricht auf X (ehemals Twitter) gab er seine Unterstützung für Vizepräsidentin Kamala Harris als Präsidentschaftskandidatin der Demokraten bekannt. Nach Angaben des Weißen Hauses ist Biden seit vergangener Woche an Covid erkrankt.

Innerhalb seiner Demokratischen Partei hatte es in den vergangenen Wochen zunehmend öffentlichen Vorbehalt zu einer weiteren Amtszeit des 81-Jährigen gegeben. Biden, der älteste Präsident in der US-Geschichte, hatte in einem Fernsehduell mit Trump schwach abgeschnitten. Sein Auftritt hatte in den Wochen darauf Fragen nach seiner mentalen Fitness für eine weitere Amtszeit ausgelöst.

Mit seinem Rückzug müssen die Demokraten nun eine rasche Entscheidung treffen, wen sie für die US-Präsidentschaftswahlen am 5. November ins Rennen schicken werden und wer Kandidat für den Posten des Vizepräsidenten werden soll.

+++++ TAGESTHEMA II +++++

SAP hat sein Cloud-Wachstum im zweiten Quartal ungeachtet der jüngsten Unsicherheiten im Markt für Unternehmenssoftware vorangetrieben. Der DAX-Konzern profitiert von seinen Initiativen, die Kunden in die Cloud zu migrieren. Mit Blick auf die Marge sollte das Restrukturierungsprogramm erste Früchte tragen. Den Ausblick für das Gesamtjahr dürfte die SAP SE bestätigen, wenn sie nach US-Börsenschluss Geschäftszahlen vorlegt. Trotz der zuletzt schwächeren Signale aus der US-Softwarebranche ist das Cloud-Wachstum von SAP, auf das der Markt besonders schaut, intakt. Die Initiativen zur Migration der Produkte in die Cloud treiben das Wachstum, meinen die Analysten von JP Morgan. SAP will möglichst viele Kunden in die Cloud bringen, so dass diese über das Internet auf die Software der Walldorfer zugreifen und nicht über Server auf ihrem eigenen Gelände. Das Geschäft mit Software-Lizenzen dürfte dementsprechend weiter planmäßig geschrumpft sein.

Nachfolgend eine Auswertung der Konsensprognosen zum zweiten Quartal (Angaben in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, operative Marge in Prozent):

                            PROG  PROG  PROG 
2. QUARTAL                  2Q24  ggVj  Zahl   2Q23 
Operative Marge             22,0    --    17   19,3 
Umsatzerlöse               8.249   +9%    20  7.554 
Cloud- und Softwareerlöse  7.181  +10%    19  6.505 
Softwarelizenzen             237  -20%    19    316 
Softwaresupport            2.788   -3%    19  2.873 
Clouderlöse                4.150  +25%    19  3.316 
Operatives Ergebnis        1.810  +24%    17  1.457 
Ergebnis nach Steuern      1.193  +49%    17    799 
Ergebnis je Aktie           1,26  +83%     7   0,69 
Current Cloud Backlog     14.686  +27%     5 11.537 
Free Cashflow               -9,6    --    14    604 
 

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

07:00 IE/Ryanair Holdings plc, Ergebnis 1Q

13:00 US/Verizon Communications Inc, Ergebnis 2Q

22:05 DE/SAP SE, Ergebnis 2Q (23:00 Analystenkonferenz)

Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:

07:30 DE/Bayer AG, Ergebnis 1H

DIVIDENDENABSCHLAG

(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)

nternehmen              Dividende 
Enel                     0,43 EUR 
Nokia                    0,03 EUR 
 

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    14:30 Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) Juni 
 

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++

Aktuell: 
INDEX                           Stand    +/- 
DAX-Future                  18.337,00  +0,3% 
E-Mini-Future S&P-500        5.564,50  +0,2% 
E-Mini-Future Nsdq-100      19.784,25  +0,4% 
Nikkei-225                  39.626,44  -1,1% 
Schanghai-Composite          2.958,18  -0,8% 
Hang-Seng-Index             17.566,79  +0,9% 
                           +/-  Ticks 
Bund -Future                   132,11     +6 
 
Vortag: 
INDEX            Schluss        +/- 
DAX            18.171,93      -1,0% 
DAX-Future     18.291,00      -0,9% 
XDAX           18.166,46      -0,8% 
MDAX           25.343,43      -1,0% 
TecDAX          3.284,55      -1,8% 
EuroStoxx50     4.827,24      -0,9% 
Stoxx50         4.415,38      -0,6% 
Dow-Jones      40.287,53      -0,9% 
S&P-500-Index   5.505,00      -0,7% 
Nasdaq-Comp.   17.726,94      -0,8% 
EUREX            zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future     132,05%        -25 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Nach einem sehr deutlichen Rücksetzer in der Vorwoche werden die europäischen Aktienmärkte zum Wochenstart leicht höher erwartet. Thema des Tages ist der Rückzug des US-Präsidenten aus dem Rennen um die 60. Präsidentschaft der Vereinigten Staaten. Einige Analysten sind der Meinung, dass es möglicherweise keine große Reaktion an den Kapitalmärkten geben wird. "Ich denke nicht, dass es eine signifikante Marktreaktion geben wird, da es eine gewisse Abwartezeit geben wird", sagte Ed Mills, Washington Policy Analyst bei Raymond James. "Aber wir könnten sehen, dass der Schwung hinter dem 'Trump-Trade' ins Stocken gerät, bis wir ein klares Bild davon bekommen, was als nächstes für die Demokraten kommt."

Rückblick: Leichter - Zu den Unsicherheiten rund um einen möglichen US-Präsidenten Donald Trump und der Korrektur im Technologiesektor gesellten sich massive weltweite IT-Ausfälle, die mit Microsoft und dem Cybersicherheitsunternehmen CrowdStrike im Zusammenhang standen. Der Ausfall hatte massive Auswirkungen auf den Luftfahrtsektor, Banken, Bezahldienstleister, Behörden, Krankenhäuser und Börsenbetreiber rund um den Globus. Relativ ruhig verlief dagegen der kleine Verfall der Indexoptionen am Mittag. Für Danske Bank ging es um 7,7 Prozent nach oben. Zum einen überzeugte der Nettogewinn, der über Konsens lag. Zudem teilte die Bank mit, dass sie voraussichtlich 5,5 Milliarden Kronen an die Aktionäre ausschütten wird. Nach überzeugenden Ertragszahlen gewannen Yara 3,7 Prozent. Die Analysten von Jefferies lobten die Kostenkontrolle. Die IT-Panne hatte massive Auswirkungen auf den globalen Flugverkehr. Lufthansa gaben um 1,9 Prozent nach, für Fraport ging es um 1,5 Prozent nach unten. Air France-KLM schlossen mit Abgaben von 2 Prozent.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Leichter - Sartorius brachen um 15,2 Prozent ein. Das Unternehmen senkte die Prognose für 2024. Damit hatten einige Analysten zwar gerechnet, doch die Anpassung fiel deutlicher aus als befürchtet. Bei der Tochter Sartorius Stedim lag die Umsatzprognose für 2024 in der Mitte etwa 5 Prozent unter Konsens und etwa 11 Prozent unter der Marktschätzung zum EBITDA. Stedim verloren 16,3 Prozent. Nach dem Kursrücksetzer des Vortages hatte Süss Microtec die Prognose für das Gesamtjahr 2024 angehoben. Süss schossen um 7,8 Prozent nach oben. Bei anderen Technologieaktien setzte sich der Abgabedruck indes fort: Infineon büßten 4 Prozent ein, Aixtron 4,6 Prozent. Erholen konnten sich Aktie aus dem Bereich Erneuerbare Energien. Diese mussten in den vergangenen Tagen mit Blick auf eine mögliche Präsidentschaft Donald Trumps kräftig Federn lassen: Siemens Energy gewannen 2,3 Prozent oder Nordex 4,3 Prozent.

XETRA-NACHBÖRSE

Einzig die Aktie von Takkt hat ein Händler von Lang & Schwarz am Freitagabend als auffällig zu nennen gewusst. Die Titel wurden 10,2 Prozent tiefer getaxt, nachdem der Händler für Geschäftsausstattung die Prognose für 2024 gesenkt hatte.

USA - AKTIEN

Leichter - Im Handel war von einer erhöhten Verunsicherung die Rede. Zum einen lieferte die US-Politik mehr und mehr Grund zur Sorge. Zum anderen lastete ein mutmaßlich durch ein Update des Cybersicherheits-Softwareunternehmens CrowdStrike verursachter weltweiter Ausfall von Microsoft-IT-Systemen auf den globalen Aktienmärkten. Die Crowdstrike-Aktie sackte um 11,1 Prozent ab. Der Kurs von Microsoft hielt sich mit minus 0,7 Prozent wacker. Gerade der in diesem Jahr so gut gelaufene Technologiesektor bekommt die neue Verunsicherung aktuell zu spüren. Der Halbleitersektor im S&P-500 büßte 1,7 Prozent ein. Netflix hatte dank eines starken Zuwachses der Abonnentenzahl mehr als erwartet verdient. Die Aktie drehte 1,5 Prozent ins Minus - belastet von einer mauen Umsatzprognose. Licht und Schatten enthielten die Geschäftszahlen von Halliburton. Die Aktie gab 5,6 Prozent ab. Auch bei Travelers (-7,7%) war der Gewinn etwas höher und der Umsatz niedriger als angenommen. Durchweg besser als angenommen waren die Geschäftszahlen des OP-Roboterherstellers Intuitive Surgical, dessen Aktie um 9,4 Prozent stieg. American Express (-2,7%) hatte ihren Jahresausblick angehoben. Die Einnahmen enttäuschten jedoch. Der Einstieg von Nvidia (-2,6%) bei Serve Robotics verhalf der Aktie des Herstellers von Lieferrobotern zu einem Kurssprung von über 187 Prozent.

USA - ANLEIHEN

US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,51         +3,2        4,47        8,7 
5 Jahre                  4,16         +4,3        4,12       16,3 
7 Jahre                  4,18         +4,1        4,14       21,0 
10 Jahre                 4,24         +3,6        4,20       35,8 
30 Jahre                 4,45         +3,0        4,42       47,9 
 

Eine erhöhte Nachfrage nach dem vermeintlich sicheren Rentenhafen ließ sich nicht feststellen. Denn nachgebende Notierungen hievten die Renditen ins Plus.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

July 22, 2024 01:30 ET (05:30 GMT)

+++++ DEVISENMARKT +++++

 
DEVISEN          zuletzt        +/- %       0:00  Fr, 17:17 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,0885        -0,0%     1,0885         1,0889   -1,4% 
EUR/JPY           170,95        -0,2%     171,37         171,30   +9,9% 
EUR/CHF           0,9671        -0,0%     0,9673         0,9674   +4,2% 
EUR/GBP           0,8429        +0,0%     0,8428         0,8427   -2,8% 
USD/JPY           157,04        -0,2%     157,42         157,31  +11,5% 
GBP/USD           1,2914        +0,0%     1,2914         1,2922   +1,5% 
USD/CNH           7,2943        +0,1%     7,2856         7,2840   +2,4% 
Bitcoin 
BTC/USD        67.786,90        -0,6%  68.188,20      65.676,50  +55,7% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar verbuchte etwas Zulauf von Anlegern, die auf der Suche nach einem "sicheren Hafen" waren. Der Dollarindex stieg um 0,2 Prozent.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          80,54        80,13      +0,5%          +0,41  +10,7% 
Brent/ICE          83,06        82,63      +0,5%          +0,43   +9,5% 
 

Der etwas festere Dollar und Zweifel an der chinesischen Nachfrage ließen den Ölpreis um bis zu 3 Prozent leichter tendieren. Zudem befeuerten die globalen IT-Ausfälle die Sorgen vor einem konjunkturellen Abschwung mit entsprechend niedriger Erdölnachfrage.

METALLE

METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.405,20     2.401,11      +0,2%          +4,08  +16,6% 
Silber (Spot)      29,12        29,23      -0,4%          -0,11  +22,5% 
Platin (Spot)     965,30       966,85      -0,2%          -1,55   -2,7% 
Kupfer-Future       4,21         4,22      -0,2%          -0,01   +7,0% 
 

Gewinnmitnahmen drückten den Goldpreis, der im früheren Wochenverlauf auf seinen bisher höchsten Stand gestiegen war. Marktteilnehmer verwiesen daneben auf schwache Goldexportdaten aus der Schweiz. Die Feinunze verbilligte sich um 1,9 Prozent.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

INNENPOLITIK DEUTSCHLAND

AfD und Grüne haben im Zeitraum 15. bis 19. Juli in der Wählergunst verloren. Im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Insa wöchentlich für die Zeitung Bild am Sonntag erhebt, erreichten die AfD mit 17 Prozent und die Grünen mit 11 Prozent jeweils einen Punkt weniger als in der Vorwoche. CDU/CSU lagen unverändert bei 30 Prozent, die SPD erreicht weiter 15 Prozent. Auch das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) und die FDP hielten mit 9 beziehungsweise 5 Prozent ihre Werte aus der Vorwoche. Die Linke würde mit 3 Prozent (plus 1) weiterhin einen Wiedereinzug in den Bundestag verfehlen. Die sonstigen Parteien gewannen einen Punkt und könnten nun 10 Prozent auf sich vereinigen.

ZINS CHINA

Die People's Bank of China (PBoC) hat ihren Referenzzins für Bankkredite (LPR) unerwartet gesenkt. Wie die Notenbank des Landes mitteilte, wurden der einjährige Referenz-Zinssatz (Loan Prime Rate - LPR) und der fünfjährige LPR um jeweils 10 Basispunkte auf 3,35 bzw 3,85 Prozent reduziert. Der Zins für siebentägige Reverse-Repo-Geschäfte wurde auf 1,7 von 1,8 Prozent gesenkt. Die Notenbank teilte mit, sie wolle die "finanzielle Unterstützung für die Realwirtschaft" erhöhen.

IT-STÖRUNG

Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm schätzt den Schaden, der infolge eines fehlerhaften Software-Updates weltweit für Computer-Chaos sorgte, als enorm hoch ein. "Das Ausmaß der Beeinträchtigungen ist beträchtlich - weltweit und über zahlreiche Sektoren hinweg. Das dürfte schon jetzt zu Schäden in Milliardenhöhe kommen", sagte die Ökonomin den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Wie hoch der Schaden am Ende tatsächlich ausfalle, hänge auch davon ab, wie schnell man die Probleme nun in den Griff bekommen werde, sagte Grimm weiter.

KI EU

Nach seinem Rückzug aus Russland hat sich Tech-Milliardär Arkadi Wolosch für einen Neuanfang in der EU entschieden und plant große Investitionen in Künstliche Intelligenz (KI). "Die Techindustrie wird dominiert durch Firmen aus den USA und China. Das ist unfair", sagte Wolosch im Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin Spiegel. Wolosch plant dem Bericht zufolge, von Amsterdam aus mit seiner Firma "Nebius" innerhalb weniger Monate große Computerkapazitäten in Europa aufzubauen. Möglich sei das, weil die EU im März die wegen des Ukraine-Kriegs zwischenzeitlich gegen Wolosch verhängten Sanktionen aufgehoben hat.

FREENET

Christoph Vilanek, seit 2009 Vorstandsvorsitzender, will seine Amtszeit nicht verlängern. Er wolle zum Ende seiner Amtszeit, die vertragsgemäß frühestens am 31. Dezember 2025 endet, aus dem Vorstand ausscheiden, teilte Freenet mit.

TUI

beabsichtigt ausstehende 5-prozentige vorrangige unbesicherte Wandelschuldverschreibungen mit Fälligkeit 2028 zurückzukaufen. Der ausstehende Nennbetrag belaufe sich aktuell auf 589,6 Millionen Euro. Davon sollten 472 Millionen Euro, etwa 80 Prozent, zurückgekauft werden. Zur Finanzierung dieser Rückkäufe werde Tui den Erlös aus der am Vortag angekündigten erfolgreichen Emission von 487 Millionen einer Wandelschuldverschreibungen mit Fälligkeit 2031 verwenden.

CECONOMY

CEO Karsten Wildberger fordert eine stärkere Regulierung chinesischer Händler wie Temu und Shein. Bei den Zollbestimmungen sei die geltende Freigrenze von 150 Euro "ein Einfallstor für Missbrauch", so Wildberger zur Welt am Sonntag. Das müsse die EU ändern. Zudem sollten importierte Produkte genauer auf Anforderungen an Sicherheit und Nachhaltigkeit überprüft werden. Ceconomy sei nicht darauf angewiesen, sich mit einem asiatischen Handelspartner zu verbünden. Ende 2023 hatten Medien berichtet, dass der Ceconomy-Großaktionär Haniel mit dem chinesischen Händler JD.com über einen Verkauf der Anteile verhandle.

TAKKT

Umsatz und Gewinn des Händlers für Geschäftsausstattung gingen deutlich zurück und besonders die Sparte FoodService schwächelte. Die Prognose für das laufende Jahr, das im Zeichen von Sparmaßnahmen steht, hat das Unternehmen gesenkt. Insgesamt erzielte Takkt im zweiten Quartal einen Umsatz von 260,4 (Vj 319,4) Millionen, das EBITDA lag bei 13,2 (26,8) Millionen Euro und war durch einmalige Aufwendungen von 4,1 (1,8) Millionen Euro belastet worden, die bereinigte EBITDA-Marge betrug 6,6 (9,0) Prozent.

BIOFRONTERA

hat ihre Prognose kassiert, nachdem das biopharmazeutische Unternehmen in den USA von einem Wettbewerber wegen der mutmaßlichen Verletzung von Lampenpatenten verklagt worden ist.

DEUTSCHE BAHN

Die Digitalisierung des Schienennetzes in Deutschland verzögert sich laut einem Magazinbericht weiter und wird mehr als doppelt so teuer wie geplant. Das gehe aus dem Entwurf einer Studie von Beratungsfirmen für das Bundesverkehrsministerium hervor, berichtet das Nachrichtenmagazin Spiegel. Demnach dürfte es 69 Milliarden Euro kosten, die Bahninfrastruktur zu digitalisieren. Im Jahr 2018 sei das Verkehrsministerium noch von Kosten in Höhe von 28 Milliarden Euro ausgegangen.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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