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14:01 Uhr, 25.06.2012

Morgan-Stanley: Deutschland-Chef zieht sich zurück

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New York/ Stuttgart (BoerseGo.de) - Der Deutschland-Chef der US-Investmentbank Morgan Stanley hat sich wegen der EnBW-Affäre in Baden-Württemberg eine Auszeit erbeten und räumt vorerst seinen Stuhl. Dies bestätigte eine Sprecherin der US-Bank, zuvor hatte die „Financial Times Deutschland“ unter Bezug auf Kreise entsprechend berichtet. Seine Aufgaben würden ab sofort von Aufsichtsratschef Lutz Raettig übernommen. Die übrigen Vorstandsmitglieder übernähmen Notheis' operative Aufgaben des Tagesgeschäfts.

Am Wochenende war laut der FTD bekannt geworden, dass Notheis der US-Investmentbank seinen Rücktritt angeboten hat. Das Institut habe noch nicht entschieden, ob es das Angebot des Top-Managers annehme, schrieb die Zeitung.

Derzeit prüft ein Untersuchungsausschuss des baden-württembergischen Landtags den milliardenschweren EnBW-Deal, bei dem Notheis seinen CDU-Freund und damaligen Ministerpräsidenten Stefan Mappus beraten hat. Es geht um die Frage, ob das Land zuviel für den Energieversorger bezahlt hat. Notheis reagiere mit dem Schritt auf den starken öffentlichen Druck der vergangenen Tage - auch aus der Politik, hieß es.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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