Moody's senkt Bonität Zyperns um drei Stufen
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New York/ London (BoerseGo.de) - Die Ratingagentur Moody's hat die Kreditwürdigkeit Zyperns gleich um drei Punkte nach unten gestuft. Die Bonitätsnote werde von „B3“ auf „Caa3“ gesenkt, teilten die Bonitätswächter am Donnerstag mit. Der Ausblick für das Rating bleibt „negativ“, eine weitere Absenkung ist damit wahrscheinlich. Als Gründe wurden die Probleme des Bankensektors und die wachsenden Staatsschulden genannt. Moody's führt an, dass die Geldinstitute zur Rekapitalisierung so viel Geld vom Staat benötigten, dass dieser seine Schulden nicht mehr bezahlen könne.
Die Probleme Zyperns sind an diesem Freitag eines der Themen beim Treffen der Europäischen Volkspartei in der Nähe von Limassol, bei dem auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) teilnehmen will. Auch im deutschen Bundestag gibt es derzeit noch großen Widerstand gegen Hilfe an Zypern, da dem Land vorgeworfen wird, nicht genug gegen die Geldwäsche der Banken zu tun. Laut EU-Währungskommissar Olli Rehn soll die Insel Finanzhilfen der Euro-Länder nur dann erhalten, wenn gezielt gegen die Geldwäsche vorgegangen wird. Die Gesetze dazu müssten jetzt angewandt werden, sagte er dem „Handelsblatt“ (Freitag). „Wir legen allergrößten Wert darauf, Geldwäsche in Zypern ein für alle Male auszuschließen“, so Rehn im Interview
Moody's bewertet Zypern nun noch schlechter als Standard & Poor's mit („CCC+“) und Fitch („BB-“). Zypern braucht 17,5 Milliarden Euro. Die Finanzminister der Euro-Länder wollen sich am 20./21. Januar damit befassen.
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