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10:26 Uhr, 08.08.2006

mobilcom - Gewinn sinkt trotz Umsatzplus

Trotz des starken Preisdrucks im deutschen Mobilfunkmarkt und des verschärften Wettbewerbsumfelds im Gesamtmarkt konnte der mobilcom-Konzern aufgrund einer deutlichen Umsatzsteigerung im Geschäftsfeld Festnetz/Internet seinen Gesamtumsatz im 1. Halbjahr 2006 auf 1,017 Milliarden Euro steigern (Vorjahr: 960,2 Millionen Euro). Die verstärkten Anstrengungen beim Vertrieb von Mobilfunkverträgen im ersten Quartal, die Investitionen in das DSL-Kundenwachstum, sowie die auch saisonal bedingten Effekte im Call-by-call-Geschäft und beim Schmalband-Internetzugang führten im ersten Halbjahr jedoch zu einem Rückgang des Rohertrags auf 232,9 Millionen Euro (Vorjahr: 250,3 Millionen Euro). Auch die hängende Fusion mit freenet wirke sich negativ auf die Ergebnisentwicklung aus, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

So hat sich das Konzern-EBITDA gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 79,6 Millionen Euro verringert (Vorjahr: 108,9 Millionen Euro). Entsprechend verringerte sich auch das Ergebnis vor Steuern auf 62,9 Millionen Euro (Vorjahr: 84,4 Millionen Euro). Das Konzern-Ergebnis beträgt 37,8 Millionen Euro (Vorjahr: 53,6 Millionen Euro). Ergebnis je Aktie entspricht 0,45 Euro (Vj. 0,62 Euro).

Die Zahl der Mobilfunkkunden stieg im ersten Halbjahr 2006 auf 4,97 Millionen (Vorjahr: 4,55 Millionen). Davon sind 2,70 Millionen Vertragskunden (Vorjahr: 2,51 Millionen) und 2,27 Millionen Prepaid-Kunden (Vorjahr: 2,05 Millionen). Die Anzahl der DSL-Kunden erhöhte sich von 525.000 im Vorjahr auf 830.000.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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