Kommentar
14:30 Uhr, 22.06.2009

Mit „Capped-Bonus“ einen kurzfristigen Seitwärtstrend spielen

Acht Grad Celsius heute morgen Außentemperatur in Deutschland. Es wird wieder frostiger im Land und das unmittelbar nach dem kalendarischen Sommeranfang. Aber nicht nur an der Wetterfront scheint es mit dem Sonnenschein erst einmal vorbei zu sein, sondern auch an der Börse zogen zumindest in der vergangenen Woche und im heutigen Frühhandel die ersten dunklen Wolken auf. Ob es sich bei den Schauern allerdings nur um „zittrige Bullenhände“ oder bereits die ersten Vorläufer einer zu Ende gehenden Bärenmarktrallye handelt, wie von Vermögensverwalterseite überwiegend vermutet wird – schließlich ging es in den vergangenen Wochen und Monaten im Deutschen Aktienindex bereits um rund 40 Prozent nach oben – muss sich erst noch zeigen.

Insofern handelt es sich auch weiterhin um ein Marktumfeld, in das die drei neuen noch bis zum 1. Juli 2009 zeichenbaren Bonus-Kurzläufer der Commerzbank auf DAX und Euro STOXX 50 ganz gut zu passen scheinen, deren Fälligstellung bereits in dreieinhalb bzw. knapp sechs Monaten bevor steht. So kann der Anleger bei den beiden „Schnellspannern“ zwischen je einem Produkt auf den DAX mit einer Barriere bei indikativ 76 Prozent des Startniveaus und einem Papier auf die Euroland-Benchmark mit einem Puffer von 25 Prozent wählen. Sollten die Basiswerte jeweils zu keinem Zeitpunkt während der kurzen Laufzeit ihre Absicherungs-Marken berühren, ist dem Investor eine fixe Bonusrendite von jeweils drei Prozent sicher. Halten die Barrieren jedoch einem möglichen Rücksetzer nicht stand, erfolgt am Ende wie üblich lediglich eine Rückzahlung entsprechend der tatsächlichen Kursentwicklung der Indices. Eine Teilnahme an weiteren Kursgewinnen ist aufgrund des Caps aber ausgeschlossen.

Analog zu den beiden „Kurzen“ ist auch das dritte Papier im Bunde gestrickt, bei dem ebenfalls der DAX als Basiswert fungiert. Laufzeitende ist hier der 17. Dezember dieses Jahres (Bewertungstag). Aufgrund der längeren Laufzeit, stellt sich die Ausstattung des Zertifikates naturgemäß auch etwas attraktiver dar. So winkt dem Anleger mit fünf Prozent eine Rendite von nicht ganz dem Doppelten. Zudem liegt die Kursschwelle mit 73 Prozent nur leicht unter der der beiden anderen. Ansonsten gibt es keine Unterschiede zu den bereits am 22. Oktober 2009 fälligen Papieren, was auch bedeutet, dass dem Käufer in der Zeichnungsphase kein Ausgabeaufschlag in Rechnung gestellt wird.

Der BörseGo Tipp:
Das Trio eignet sich für Anleger, die im weiteren Jahresverlauf von stagnierenden bis leicht fallenden Aktienmärkten ausgehen. Wer eine etwas extremere Kurserwartung in die eine oder andere Richtung erwartet, ist mit einem einfachen Tracker-Papier nach oben bzw. unten (Reverse) auf diesen kurzen Zeitraum besser bedient.

75%/103% Euro STOXX 50 Capped-Bonus-Zertifikat
Emittent/WKN: Commerzbank / CM8BGD
Laufzeit: 22.10.2009
Preis: (in Zeichnung: 02.06.09-01.07.09) Ausgabepreis: 100 € (kein Agio)
76%/103% DAX Capped-Bonus-Zertifikat
Emittent/WKN: Commerzbank / CM8BGE
Laufzeit: 22.10.2009
Preis: (in Zeichnung: 02.06.09-01.07.09) Ausgabepreis: 100 € (kein Agio)
73%/105% DAX Capped-Bonus-Zertifikat
Emittent/WKN: Commerzbank / CM8BGF
Laufzeit: 28.12.2009
Preis: (in Zeichnung: 02.06.09-01.07.09) Ausgabepreis: 100 € (kein Agio)

Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/investmentcertificates/overview

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Über den Experten

Armin Geier
Armin Geier

Armin Geier beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren sehr intensiv mit Anlage-Zertifikaten. Begonnen hat sein berufliches Interesse im Jahr 2000, als er bei einem Münchner Internet-Portal über mehrere Jahre die erste Datenbank für diese spezielle Materie aufbauen konnte und dadurch die rasante Entwicklung dieser Spezies damals noch ganz hautnah Produkt für Produkt mitbekam. Wie sehr sich die Zeiten seitdem verändert haben, kann man allein an der Explosion der Produktzahl von anfangs nicht einmal 3.000 auf heute über eine Million Stück erkennen. Bei seinen nächsten Stationen wechselte er dann ganz in den journalistischen Bereich über, ohne seine Vorliebe für die diversen Produktstrukturen aufzugeben, an denen ihm nach wie vor gerade wegen ihrer asymmetrischen Chance-Risiko-Profile sehr gelegen ist. Insbesondere interessiert ihn dabei die Möglichkeit, aus Einzelansätzen langfristig funktionierende Strategien zu entwickeln. Leider wird dieser Zielsetzung seit Lehman vor dem Hintergrund einer immer kurzfristigeren Denkweise an den Märkten von Emittentenseite immer weniger entsprochen. Bei der BörseGo AG/Godmode-Trader ist Armin Geier seit sechs Jahren mit journalistischen Beiträgen in diversen Rubriken und Publikationen als Experte für Anlage-Zertifikate präsent.

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