Mind the (income) gap!
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Edinburgh (GodmodeTrader.de) - Die wachsende Ungleichverteilung von Vermögen und Einkommen gerät zunehmend in den Fokus von Ökonomen und Politikern. In ihrem aktuellen „Weekly Economic Briefing“ weisen die Volkswirte von Standard Life Investments (SLI) darauf hin, dass dieser Trend zwar – mit Unterschieden zwischen den Ländern – für die entwickelten Volkswirtschaften gelte, auf globaler Ebene die Ungleichverteilung jedoch abnehme.
Einerseits habe die Globalisierung für die Entstehung eines Mittelstandes in vielen Emerging Markets gesorgt, andererseits habe in den Industrieländern gerade der Mittelstand am stärksten unter den gestiegenen Anforderungen durch den technologischen Fortschritt gelitten. Am höchsten (im Vergleich zu anderen Industrieländern der OECD) sei der sogenannte Gini-Koeffizient, der auf einer Skala von 0 bis 1 die Einkommensverteilung misst, mit 0,38 (nach Steuern und Transfers) in den USA, heißt es.
„Es zeigen sich aber wichtige Nuancen, wenn wir auf das Timing, das Ausmaß und die Ursachen für den Anstieg der Ungleichverteilung schauen“, so Chefvolkswirt Jeremy Lawson. So seien etwa die größten Steigerungen in den späten 70er und frühen 90er Jahre zu beobachten gewesen. Seitdem nehme die Ungleichverteilung von Einkommen in Ländern wie Dänemark, Finnland und Deutschland stärker zu, wenn auch von niedrigerem Niveau aus. Und seit 1994 sei der gesamte Anstieg getrieben gewesen von höheren Einkommen an der Spitze der Verteilung.
Lawson empfiehlt den Politikern, die verschiedenen Ausprägungen und Entwicklungen der Einkommensverteilung im Auge zu behalten. „Während in der Vergangenheit die Vorstellung herrschte, dass die Beseitigung von Ungleichverteilung zu Lasten des Wachstums gehe, zeigt sich heute, dass Maßnahmen, die den Zugang zu höherer Bildung fördern, oder Reformen, die den Arbeitsmarkt stützen, sowohl Ungleichverteilung verringern als auch langfristiges Wachstum fördern“, so Lawson.
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