Millionäre besitzen 33,3 Bill. US-Dollar
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Das Gesamtvermögen wohlhabender Privatanleger ist im vergangenen Jahr weltweit um 8,5 Prozent auf 33,3 Billionen US-Dollar angestiegen. Wie heute aus dem zehnten World Wealth Report (WWR) von Capgemini und Merrill Lynch hervorgeht, stieg die Zahl der so genannten HNWI's (High Net Worth Individuals - Privatanleger mit einem Finanzvermögen von mehr als einer Million US-Dollar ohne Berücksichtigung von selbstbewohnten Immobilien) weltweit um 6,5 Prozent auf 8,7 Millionen. Deutlich stärker, um 10,2 Prozent auf 85.400, wuchs die Zahl besonders wohlhabender Privatinvestoren ("Ultra-HNWI's"), die über ein Vermögen von mehr als 30 Millionen US-Dollar verfügen.
In Deutschland wurden 2005 insgesamt 767.000 HNWI's gezählt, damit erhöhte sich die Zahl der Dollarmillionäre hierzulande gegenüber dem Vorjahr nur um 0,9 Prozent. "Wie schon im Vorjahr konnten in Deutschland 2005 trotz sehr positiver Aktienmarktentwicklung und steigender Produktivität kaum neue Vermögen gebildet werden", kommentiert Achim Küssner, Geschäftsführer von Merrill Lynch Investment Managers für Deutschland und Österreich. "Hemmend wirkten sich unter anderem das durch die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit und geringe Lohnsteigerungen gedrückte Verbrauchervertrauen, das komplizierte Steuersystem und der überregulierte Arbeitsmarkt aus."
Der größte Anteil des weltweiten Anlagevermögens wohlhabender Privatinvestoren konzentriert sich noch immer in den USA und Kanada, allerdings wurden auch 2005 Investitionen aus dieser Region abgezogen. Waren die Mittelabflüsse im Jahr 2004 noch durch das mangelnde Vertrauen in den US-Dollar bedingt, so verringerten Investoren 2005 ihre Investments in Nordamerika vor allem wegen niedriger Erträge. Auf den Asien-Pazifik-Raum entfielen im vergangenen Jahr 23 Prozent des weltweiten HNWI-Anlagevolumens, womit Europa mit einem Anteil von 22 Prozent als zweitbeliebteste Region für internationale Investitionen abgelöst wurde. Europäische Investoren erhöhten allerdings ihren Anteil einheimischer Anlagen auf 48 Prozent von 40 Prozent im Jahr zuvor. Sie ließen sich offenbar von der starken Wertentwicklung der reiferen europäischen Aktienmärkte und den guten Fortschritten europäischer Schwellenländer überzeugen.
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