Mexikos Zentralbank stemmt sich gegen Börsenturbulenzen
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Mexiko Stadt (Godmode-Trader.de) - Der Schritt war nach dem Wahlsieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen befürchtet worden. Die Zentralbank Mexikos (CBM) hat ihren Leitzins um 0,5 Prozentpunkte auf 5,25 Prozent angehoben. Der Entscheid beruhte auf der Notwendigkeit, dem spürbaren Anstieg des Inflationsdrucks entgegenzuwirken. Dieser entstand durch die Schwächung des mexikanischen Peso nach dem Ausgang der US-Präsidentschaftswahl. „Mexiko ist eine der am stärksten integrierten Volkswirtschaften der Welt", schrieben die Notenbanker. „Deshalb reagieren die nationale Wirtschaft und die Finanzmärkte besonders sensibel auf externe Faktoren."
Die Börse in Mexiko-Stadt war nach der Wahl sehr schwach und die Landeswährung Peso wertete gegenüber dem US-Dollar signifikant ab. Es müsse allerdings darauf geachtet werden, die Investitionen nicht abzuwürgen, stellte Notenbankchef Agustín Carstens nun in einem Interview klar. „Wir müssen Medizin verabreichen, aber eine Überdosis vermeiden."
Die CBM revidierte auch ihre Inflationsprognosen nach oben und erwartet nun, dass die Jahresinflationsrate bis Ende 2017 über dem Ziel von 3 Prozent verharrt. Die Zentralbank vertrat auch die Auffassung, dass aufgrund des Ausgangs der US-Präsidentschaftswahl in Mexiko und generell in Schwellenländern nun eher mit negativen Auswirkungen zu rechnen ist. Insbesondere wurde der Besorgnis über potenziell nachteilige Konsequenzen für den Handel und ausländische Investitionen Ausdruck verliehen. Die CBM erklärte zudem, dass man im Hinblick auf den geldpolitischen weiterhin sehr wachsam vorgehen werde.
Donald Trump hatte angekündigt, als Präsident das Nordamerikanische Freihandelsabkommen (Nafta) neu zu verhandeln oder sogar aufzukündigen. Mit seinen gestrigen Ankündigungen, das Transpazifische Handelsabkommen TPP aufzukündigen, unterstrich Trump seine politische Agenda in Richtung Protektion. Es ist zu befürchten, dass diese Politik der exportorientierten mexikanischen Wirtschaft schweren Schaden zufügen kann. Immerhin fließen 80 Prozent der mexikanischen Experte in die USA.
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