Fundamentale Nachricht
11:41 Uhr, 12.02.2015

Mexikos Industrie lässt zum Jahresende die Flügel hängen

Mexikos Industrie verzeichnet zum Jahresabschluss eine nachlassende Dynamik. Im Gesamtjahr 2014 wuchs der Sektor aber robust, so dass sich insgesamt ein weiterhin positives Bild ergibt.

Mexiko Stadt (BoerseGo.de) - Die Industrieproduktion in dem aufstrebenden Schwellenland Mexiko ist im zurückliegenden Dezember wider Erwarten leicht gesunken. Im Vergleich zum Vormonat ergab sich ein saisonbereinigter Rückgang um 0,27 Prozent, wie das Nationale Statistikamt (National Statistics Institute) am Mittwoch mitteilte. Analysten erwarteten indes einen Anstieg um 0,2 Prozent.

Dabei verzeichneten der Bergbau und das Verarbeitende Gewerbe im Monatsvergleich einen schrumpfenden Ausstoß um 0,8 Prozent resp. 1,6 Prozent. Zuwächse gab es hingegen bei den Versorgungsunternehmen mit 0,8 Prozent und im Baugewerbe von 1,1 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat wuchs das Produktionsvolumen um 3 Prozent, angeführt vom Verarbeitenden Gewerbe, das im Jahresvergleich um 5,7 Prozent zunahm, und dem Baugewerbe mit einem Plus von 6,8 Prozent.

Obwohl sich die Erzeugung in der mexikanischen Industrie zum Jahresende insgesamt abgeschwächt hat, signalisieren die bislang vorliegenden Frühindikatoren einen generellen Wachstumspfad des Sektors. Dazu zählen vor allem der HSBC Manufacturing PMI und die Daten zu den Aktivitäten der Automobilhersteller. Hinzu kommen positive Signale aus dem Bausektor, wenn auch die jüngsten Sparprogramme der Regierung vermutlich den sozialen Wohnungsbau belasten wird. Analysten der HSBC rechnen für die kommenden Monaten insgesamt mit einer zunehmenden Dynamik der Aktivitäten in der mexikanischen Industrie.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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