Mexikos Industrie bleibt ein Sorgenkind
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Mexiko Stadt (Godmode-Trader.de) - Die mexikanische Industrie bleibt das Sorgenkind der Wirtschaft des lateinamerikanischen Schwellenlandes. Der gestern veröffentlichte monatliche Konjunkturindex IGAE signalisiert zwar, dass sich die Geschäftsaktivitäten im April verbessert haben. Demnach kletterte der Index im Vergleich zum Vormonat saisonbereinigt um 0,7 Prozent. Allerdings zeigt sich der Industriesektor mit einem Rückgang um 0,1 Prozent in schwacher Verfassung, während der Dienstleistungssektor um 0,4 Prozent und der Agrarsektor sogar um 3,6 Prozent zugelegt haben. Vor allem die Sektoren Bergbau und Bauwirtschaft schwächelten. Im Vergleich zur Vorjahresperiode verbesserte sich der Konjunkturindikator in den ersten vier Monaten 2015 um 2,5 Prozent.
Die zugleich vorgelegten Inflationsdaten wiesen für die erste Monatshälfte Juni 2015 eine leicht anziehende Rate aus. Im Vergleich zum Vorjahr lagen die allgemeinen Preissteigerungen bei 2,87 Prozent, nach 2,82 Prozent in der zweiten Mai-Hälfte. Auch die um Nahrungsmittel und Energieausgaben bereinigte Kerninflation beschleunigte sich marginal.
In der vergangenen Woche hatte die mexikanische Notenbank erklärt, dass die Inflationsrate das laufende Jahre wohl unterhalb ihres Ziels von drei Prozent beenden dürfte. Das wäre der niedrigste Wert seit 1968, als Angaben zu Preisentwicklungen auf Mexiko Stadt begrenzt waren. Laut den Experten er HSBC dürfte in den kommenden Monaten der Preisauftrieb infolge inzwischen niedriger Verwaltungsgebühren und anderer staatlich kontrollierter Abgaben indes verlangsamen und damit voraussichtlich unter dem von der Zentralbank angestrebten Inflationsziel zurückbleiben.
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