Metro: Konzernchef Cordes erhält neuen Rückhalt
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Düsselforf (BoerseGo.de) – Die Akte „Cordes“ bei Deutschlands größtem Handelskonzern Metro soll vorerst doch nicht geschlossen werden. Eckhard Cordes könne den Konzern erst einmal weiter führen und erhalte von Großaktionär Haniel eine Frist zur Neuausrichtung des Konzerns, berichtet der SPIEGEL in seiner aktuellen Ausgabe. Priorität habe nun erst einmal der Aktienkurs, alles andere sollte hintangestellt werden, berichtet das Nachrichtenmagazin unter Berufung auf die Gesellschafterfamilie.
Das bedeute aber nicht, dass der Metro-Chef bleiben könne, so das Blatt weiter. „Cordes kann einen Strategiewechsel intern nicht glaubwürdig vertreten, heiße es bei Haniel. Eine Vertragsverlängerung bleibe daher unwahrscheinlich. Von Cordes erwarte man, dass er dem Aufsichtsrat Anfang November seine Vorstellung für die Zukunft des Handelskonzerns präsentiert. Erst danach solle über einen Nachfolger entschieden werden. Cordes hatte zuletzt bei Haniel an Rückhalt verloren, weil er Ziele wie den Verkauf von Kaufhof und Real nicht umgesetzt hatte.
Unterstützung bekam Cordes zuletzt vom zweitgrößten Anteilseigner, der Handelsfamilie Schmidt-Ruthenbeck. Sie will nach Informationen des "Focus" den Vertrag von Cordes weiterhin verlängern. Cordes wird von seinen Kritikern wegen einiger nach wie vor ungelöster strategischer Fragen sowie seinem ruppigen Führungsstil kritisiert. Er selbst räumte zuletzt auch Fehler ein. Er habe Metro vom Kopf auf die Füße gestellt und dabei unterschätzt, wie groß der Kulturwandel dabei gewesen sei. Cordes selbst will seinen Vertrag bis Oktober 2012 auf jeden Fall erfüllen.
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