Metalle: Richtungslos in der Sommerflaute

Rom (GodmodeTarder.de) - Die Handelsvolumen sind gering, die physischen Märkte sind ruhig und Anleger und Spekulanten reduzieren ihre Long-Positionierung. Zudem fallen die gesamtwirtschaftlichen Daten gemischt aus, doch die Metallpreise behaupten sich innerhalb ihrer etablierten Bandbreiten, wie die Analysten der UniCredit im aktuellen „Metals Weekly” schreiben.

Der August sei normalerweise der ruhigste Monat des Jahres, besonders bei den Industriemetallen. Die saisonal bedingt schwache Nachfrage trage zur allgemeinen Ruhe an den Märkten bei, und dieses Jahr bilde keine Ausnahme. Die Metallpreise folgten größtenteils Schwankungen bei den technischen Signalen, dem US-Dollar-Index und den Zinserwartungen für die US-Notenbank, heißt es.

„Bei den Basismetallen gab es seitens der Fundamentaldaten nur sehr wenige Impulse. Das könnte so bleiben, bis die Aktivitäten im September wieder Fahrt aufnehmen. Die akkommodierende Geldpolitik sollte die Preise gut unterstützen, und nach dem Sommer dürften diese langsam anziehen”, so die UniCredit-Analysten.

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Auch bei Gold und Silber gebe es Anzeichen für eine Sommerflaute. Weil in diesem Jahr kräftige Rallyes vorausgegangen seien und die Long-Positionierung der Fonds zuletzt einen Rekordwert erreicht habe, überrasche das nicht. Nun schienen eher die Metalle der Platingruppe Aufmerksamkeit zu finden. Sowohl die Preise als auch die Long-Positionierung von Platin und Palladium hätten sich in der Vorwoche erhöht, heißt es weiter.

„Das Umfeld mit den niedrigen bis negativen Realzinsen bei gleichzeitigen wirtschaftlichen und geopolitischen Unsicherheiten stützt nach wie vor die Edelmetalle”, so die UniCredit-Analysten.