Metalle: Akkommodierende Geldpolitik stützt

Wien (GodmodeTrader.de) - Bei den meisten Metallen war der Handel aufgrund des Sommers ruhig, und die Preise behaupteten sich gut in ihren Handelsspannen oder zogen an. Die Wirtschaftsdaten sorgten für einige überwiegend positive Überraschungen, wie die Analysten der UniCredit im aktuellen „Metals Weekly” schreiben.

Zum Beispiel hätten die Daten zur Beschäftigung in den USA außerhalb der Landwirtschaft am vergangenen Freitag für Juli 255.000 neue Stellen ausgewiesen und damit die Konsenserwartungen von plus 180.000 Stellen übertroffen. Zudem sei der Wert für Juni auf 292.000 aufwärts korrigiert worden. Daraufhin habe der US-Dollar angezogen, und die Indizes Dow Jones, S&P sowie Nasdaq hätten allesamt auf Rekordhochs geschlossen. Der gute Arbeitsmarktbericht stärke das Vertrauen der Anleger in die US-Wirtschaft nach dem schwachen BIP-Wachstum im zweiten Quartal. Aber die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) und ihr Zeitplan für die Zinserhöhungen gerieten ebenfalls in Rampenlicht. Eine Erhöhung der Zinsen im September gelte immer noch als unwahrscheinlich. Die Erwartungen für eine Straffung der Geldpolitik im Dezember seien nach dem Beschäftigungsbericht vom Freitag CME-Fedwatch zufolge indes von 29 Prozent auf 38 Prozent gestiegen, heißt es weiter.

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„Die geänderten US-Zinserwartungen und der stärkere US-Dollar setzten die Industrie- und Edelmetalle kurzzeitig etwas unter Druck. Insgesamt scheint die weitere geldpolitische Lockerung anderer Zentralbanken – darunter die Bank of England und die Reserve Bank of Australia – die Metallmärkte gut zu unterstützen. Darüber hinaus hat die japanische Regierung weitere Ausgaben zur Unterstützung der Konjunktur angekündigt, unter anderem für die Infrastruktur, und aus Peking werden ähnliche Maßnahmen erwartet”, so die UniCredit-Analysten.