Analyse
16:25 Uhr, 14.08.2020

MERCK - Die Bullen stehen in den Startlöchern

Nach einer langen Durststrecke sieht das Chartbild des Pharmagiganten wieder äußerst attraktiv aus. Auch im Rennen um einen Impfstoff ist Merck nicht zu vernachlässigen. Ist das die Einstiegschance?

Erwähnte Instrumente

  • Merck & Co. Inc.
    ISIN: US58933Y1055Kopiert
    Kursstand: 83,540 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Impfstoff. Kein anderes Thema beherrscht die Medien derzeit mehr als dieses. Tagtäglich werden neue Fortschritte, Rückschläge oder Kooperationen verkündet. Mittlerweile ist eine Vielzahl von Unternehmen in dieses Rennen eingestiegen. Aus wirtschaftlicher Sicht locken hier wahnsinnige Milliardendeals. Die bekanntesten Player sind aktuell Unternehmen wie Moderna, Pfizer und BioNTech, Astrazeneca oder CureVac. Merck ist im Rennen um den "ersten Impfstoff" erst relativ spät eingestiegen. Nun könnte man argumentieren dass dieser Verlust an Zeit am Ende unaufholbar wäre, doch Merck als Pharmaunternehmen sollte möglicherweise nicht zu früh abgeschrieben werden. Jahrelange Erfahrung in der Impfstoffherstellung, fachliche Expertise und gefüllte Kassen dürften dem Konzern einige Vorteile verschaffen. Welchem Unternehmen es am Ende tatsächlich gelingt den durchschlagenden Erfolg zu erzielen kann bisher nicht prognostiziert werden.

Fraglich ist am Ende auch ob lediglich ein Wirkstoff den Weg in die Produktion findet. Möglicherweise marschieren am Ende viele Pferde gleichzeitig ins Ziel und mehrere Impfstoffe werden zur Verfügung gestellt. Die potenzielle Masse an Impfungen, welche möglicherweise produziert werden müsste, spricht für diese Variante.

Schaut man sich nun die Aktie von Merck an so sieht man schnell, dass Anleger ebenso wieder Mut und Käufer scheinbar ihre Motivation gefunden haben. Aus technischer Sicht sieht das Chartbild vielversprechend aus.

Perfekte Voraussetzungen

Für eine neue Kaufwelle hat der Anteilsschein bisher alles erfüllt. Während der mehrmonatigen Konsolidierung wurde ein einwandfreier 'rounding bottom' entwickelt, welcher unmittelbar vor der Auflösung nach Norden steht. Zudem wurde der EMA200 nachhaltig zurückerobert, sowie erste Widerstände aus dem Weg geräumt. Was jetzt noch fehlt wäre ein Anstieg über 84,16 USD. Dieser letzte Schritt wird benötigt, um ein finales Kaufsignal auszulösen.

In der Folge dürfte die Aktie dann wieder durchstarten. Würden beispielsweise auch positive News aus der Impfstoffentwicklung eine potenzielle Rally unterstützen, so wäre dies aus Bullensicht perfekt. Das erste Ziel einer Aufwärtsbewegung liegt bei 87,35 USD. Danach würde bereits als ATH bei 92,64 USD locken.

Selbst ein nochmaliger Rücksetzer, würde dem Longszenario zunächst keinen Abbruch tun. Erst Kurse unter 80 USD und damit unter dem jüngsten Zwischentief und dem EMA200, würde die Hoffnung auf eine Rally drücken. Kursnotierungen unter diesem Level würden das gegenwärtige Momentum verfliegen lassen und 78,36 USD sowie 75,34 USD als neue Ziele in den Vordergrund rücken.

Wichtig! Wie eingangs beschrieben sind die Aktienkurse von Pharmaunternehmen natürlich von der Hoffnung eines Impfstoffs getrieben. Da hier der Ausgang ungewiss ist, muss stets mit erhöhter Volatilität gerechnet werden, in beide Richtungen. Dies ändert jedoch nichts an der technischen Verfassung der Aktie.

Merck - Aktie
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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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