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13:55 Uhr, 23.02.2006

Mensch und Maschine verzeichnet Gewinnsprung

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Der CAD/CAM-Spezialist Mensch und Maschine Software AG hat den Umsatz im Geschäftsjahr 2005 nach den vorläufigen Zahlen um 9 % auf 147,2 Millionen Euro gesteigert (Vj. 135,5 Millionen Euro). Das Betriebsergebnis (EBITDA) hat sich auf 10,9 Millionen Euro mehr als verdreifacht (Vj. 3,3 Millionen Euro). Zu der starken Ergebnisverbesserung hat sowohl das rein operative Geschäft mit 4,3 Millionen Euro (Vj. 2,2 Millionen Euro) als auch ein positiver Saldo aus Desinvestment-Erlösen und Restrukturierungskosten in Höhe von 6,6 Millionen Euro (Vj. 1,1 Millionen Euro) beigetragen.

Nach Abschreibungen in Höhe von 1,2 Millionen Euro (Vj. 4,4 Millionen Euro) sowie Finanzkosten in Höhe von 2,2 Millionen Euro (Vj. 3,3 Millionen Euro) verblieb voraussichtlich ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 7,5 Millionen Euro, was gegenüber dem Vorjahreswert -4,5 Millionen Euro einen Sprung um 12 Millionen Euro darstellt. Noch deutlicher fiel die Differenz beim Nettoergebnis aus, das bei ca. 5,4 Millionen Euro hereinkam, während das Vorjahr mit -9,3 Millionen Euro wegen Bilanzbereinigungen noch tiefrot war. Das Ergebnis pro Aktie lag bei 0,45 Euro nach -0,84 Euro im Vorjahr (unverwässert).

Als mittelfristiges Ziel hat das Unternehmen die Fortsetzung des moderaten Umsatzwachstums von etwa 10 % pro Jahr sowie eine deutliche Steigerung der Umsatzrendite im Visier. Bis 2007 möchte Mensch und Maschine die EBITDA-Rendite, die 2005 (rein operativ, ohne Einmaleffekte) bei 2,9 % lag, mehr als verdoppeln. Dies sollte möglich sein, weil das MuM-Geschäftmodell nach dreijähriger Restrukturierung sehr schlank aufgestellt ist und noch über erhebliche Effizienzreserven für die nächsten Jahre verfügt, teilte der Vorstandsvorsitzende Adi Drotleff am Donnerstag mit.

Zusammen mit dem entschuldungsbedingt positiven Trend beim Finanzergebnis und einer auf Jahre hinaus niedrigen Steuerquote durch Nutzung von Verlustvorträgen erwartet Drotleff auch eine sehr dynamische Entwicklung beim Nettoergebnis: Für 2006 werden 4,5 bis 6,0 Millionen Euro angepeilt, die Zielzone für 2007 liege bei 8 bis 9 Millionen Euro.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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