Mensch und Maschine verfehlt Ziele knapp
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Wessling (BoerseGo.de) - Der CAD/CAM-Spezialist Mensch und Maschine Software SE hat die im Dezember reduzierten Ziele für das abgelaufene Geschäftsjahr 2008 knapp verfehlt. Nach den vorläufigen Zahlen sei der Umsatz um 5 Prozent auf 223,2 Millionen Euro (Vorjahr: 212,9 Millionen Euro) gestiegen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Das Betriebsergebnis (EBITA) verbesserte sich um 3 Prozent auf 10,3 Millionen Euro (Vorjahr: 10,0 Millionen Euro). Der Vorstand hatte zuletzt einen Umsatz von 225 Millionen Euro und ein EBITA von 10,7 Millionen Euro in Aussicht gestellt.
Alle operativen Konzerneinheiten schrieben schwarze Zahlen, erläuterte der Vorstand. Einzige Ausnahme war die erst vor einem Jahr übernommene Creata GmbH, die einen Verlust von ca. 1,35 Millionen Euro einfuhr. Um hier weitere Belastungen zu vermeiden, stoppt MuM mit sofortiger Wirkung die Zuführung neuer Mittel und schreibt das Engagement komplett ab. Dies verursache im Nettoergebnis 2008 einen zusätzlichen, aber nicht zahlungswirksamen Negativeffekt von etwa 7 Cent pro Aktie, dafür verbessere sich das Ergebnis ab 2009 zahlungswirksam um ca. 10 Cent pro Aktie.
Dieser negativen Einmalbelastung steht der Ertrag aus dem Verkauf von ECS gegenüber. Zusammen mit einem verbesserten Finanzergebnis und einer niedrigen Steuerquote aufgrund der vorhandenen Verlustvorträge dürfte das Nettoergebnis deshalb etwas besser als im Vorjahr hereinkommen, so dass das Ergebnis pro Aktie trotz einer um ca. 6 Prozent höheren Aktienanzahl etwa auf dem Vorjahresniveau von 0,47 Euro erwartet wird.
"Da wir schon während des guten ersten Quartals intern die Kostenbremse gezogen haben, konnten wir die Abschwächung im zweiten Halbjahr relativ gut wegstecken und nach dem fulminanten Rekordjahr 2007 noch ein Rekordjährchen 2008 dranhängen", kommentierte der Vorstandsvorsitzende Adi Drotleff die Entwicklung. "Im Moment sind wir dabei, die Kosten ohne Einschnitte in die Substanz weiter zu straffen und so den Break-Even abzusenken. Denn 2009 wird sicher kein Spaziergang, wir erwarten ein Q1 etwa auf Q4-Niveau und ein eher schwächeres Q2." In der zweiten Jahreshälfte hält Drotleff aber schon wieder ein Umsatz- und Gewinn-Wachstum für möglich. "Langfristig bin ich ohnehin absolut überzeugt, dass wir das durchschnittliche Umsatzwachstum der letzten 10 Jahre von knapp 15 Prozent fortsetzen und dabei die Gewinnmarge steigern sowie unsere bilanzielle Basis weiter stärken können. Deshalb werde ich im Verwaltungsrat dafür plädieren, die Dividende für 2008 nicht wie geplant zu erhöhen, sondern bei 20 Cent zu lassen."
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