Meme-Aktien und Krypto-Schrott: Das war das Börsenjahr 2021!
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Erwähnte Instrumente
- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 15.884,86 Pkt (XETRA)
- S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 4.793,06 Pkt (S&P)
- Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 16.491,01 Pkt (Nasdaq)
- Bitcoin BTC/USD - WKN: A2YY63 - ISIN: XC000A2YY636 - Kurs: 47.501,76730 $ (Bitfinex)
- Ethereum ETH/USD - WKN: A2YY65 - ISIN: XC000A2YY651 - Kurs: 3.736,00000 $ (Bitfinex)
- Microsoft Corp. - WKN: 870747 - ISIN: US5949181045 - Kurs: 341,950 $ (Nasdaq)
- Meta Platforms Inc - WKN: A1JWVX - ISIN: US30303M1027 - Kurs: 342,940 $ (Nasdaq)
Das Börsenjahr 2021 ist in Deutschland bereits vorbei. Wie üblich endete der Handel an den deutschen Börsen am Tag vor Silvester (Jahresschlussbörse) bereits kurz nach 14.00 Uhr. Zeit für eine (vorläufige) Bestandsaufnahme: Womit konnten Anleger 2021 tatsächlich Geld verdienen? Und was waren die größten Geldvernichter?
Für die Aktienmärkte insgesamt geht ein erfolgreiches Jahr zu Ende. Der DAX konnte um immerhin 16 Prozent zulegen. Noch deutlich stärker ging es in den USA nach oben, wo S&P 500 und Nasdaq-100 bis einschließlich Mittwoch (aber ohne die beiden letzten Handelstage des Jahres) um gut 28 Prozent und der Dow Jones Industrial immerhin um 20 Prozent zulegen konnte. Auch Europa entwickelte sich mit einem Plus von mehr als 21 Prozent im Euro Stoxx 50 besser als der deutsche Aktienmarkt. Schlusslicht waren die asiatischen Aktienmärkte, wo vor allem die Regulierungswut der chinesischen Regierung und Angst vor einem Kollaps des Immobiliengiganten China Evergrande die Schlagzeilen bestimmten.
Die starke Entwicklung der Indizes täuscht aber darüber hinweg, dass die starke Performance vor allem auf Schwergewichte aus der ersten Reihe zurückzuführen war. Wie der folgenden Screenshot zeigt, konnten die US-Technologiegiganten mit Ausnahme von Amazon deutlich überdurchschnittlich zulegen und zogen damit auch die Indizes kräftig nach oben.
In der zweiten und dritten Reihe lief es vor allem bei Technologietiteln und Wachstumsaktien deutlich schlechter. Viele der zuvor gehypten Aktien stürzten in den letzten Wochen des Jahres und im Gesamtjahr geradezu ab. Hier belasteten Inflationssorgen und die Angst vor steigenden Zinsen, nachdem die wichtigsten Notenbanken der Welt in den vergangenen Wochen die Weichen gestellt haben für eine geldpolitische Straffung im Jahr 2022. Weil die Bewertung von Technologietiteln und Wachstumsaktien oftmals besonders stark von Gewinnen abhängt, die erst in der ferneren Zukunft erzielt werden, sind diese Aktien in der Regel besonders anfällig für Kursverluste in Folge steigender Zinsen. Der folgende Screenshot zeigt die größten Verlierer im Nasdaq-100.
Immer neue Regulierungsmaßnahmen der chinesischen Regierung im Tech-Sektor und ein regelrechtes Verbot von profitorientierten Unternehmen im Bildungssektor belasteten chinesische und asiatische Werte. Hinzu kamen die Sorgen vor einem Kollaps des chinesischen Immobilienmarktes, angesichts der Zahlungsschwierigkeiten von China Evergrande.
Die Überflieger des Jahres unter den Aktien waren die vor allem von Privatanlegern in den USA gehypten Meme Stocks wie GameStop und AMC Entertainment. AMC Entertainment nutzte den deutlich gestiegenen Börsenwert, um sich frisches Kapital zu beschaffen, so dass der Optimismus der Kleinanleger sogar in eine sich selbst erfüllenden Prophezeiung umgemünzt wurde.
Noch stärker zulegen als die Meme-Aktien konnten allerdings viele Kryptowährungen und andere Krypto-Assets. Zu den Spitzenreitern gehörten unter anderem die auch von Tesla-Chef Elon Musk gehypte Spaßwährung Dogecoin mit einem Plus von mehr als 3.500 Prozent oder die im folgenden Screenshot nicht aufgeführten Kryptowährungen Solana (mehr als 9.000 Prozent) und Polygon (ca. 11.000 %).
Fazit: Meme-Aktien und Krypto-Assets waren im Börsenjahr 2021 die absoluten Überflieger. Auch die US-Technologieschwergewichte waren gefragt, was die breiten Indizes nach oben zog. Weniger gut sah es in der zweiten Reihe der Technologie- und Wachstumswerte aus, wo Inflationssorgen und steigende Zinsen die Stimmung belasteten. Schlecht lief es auch in China, wo Regulierungswut und Angst vor einem Immobilien-Crash auf die Stimmung drückten. Allen Lesern wünsche ich an dieser Stelle einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Einen ausführlichen Blick auf die Gewinner und Verlierer des Jahres in Deutschland und den USA hat mein Kollege Bastian Galuschka in den folgenden beiden Artikeln geworfen:
- Börsenjahr 2021: Das waren die Gewinner im DAX, MDAX, TecDAX und SDAX!
- 2021: Das waren die Gewinner und Verlierer im Dow Jones, Nasdaq 100 und S&P 500!
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