MDAX® - Kleiner Bruder, großer Boden
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Erwähnte Instrumente
Kleiner Bruder, großer Boden
Diese Überschrift fasst die aktuelle Ausgangslage des MDAX® absolut treffend zusammen. Abseits der großen „blue chips“ fristeten die zweite Reihe in Deutschland in den letzten Jahren eher ein Schattendasein. Charttechnisch mehren sich aktuell aber die Anzeichen, dass sich das ändern könnte. Schließlich notiert der MDAX® auf dem höchsten Stand seit dem Frühjahr 2022 und hat damit die Barrieren bei 30.000 Punkten überwunden. Letzteres geht mit dem Abschluss der großen Bodenbildung seit Juni 2022 einher (siehe Chart). Rein rechnerisch hält die beschriebene Trendwende ein Mindestanschlusspotenzial von 6.000 Punkten bereit. Mit anderen Worten: Perspektivisch lässt das Kursziel aus der unteren Umkehr auf ein Wiedersehen mit dem historischen Hochstand vom September 2021 bei 36.429 Punkten hoffen. Der jüngste Kurseinbruch samt anschließender Erholung kann zudem als sog. „V-Formation“ interpretiert werden, was dem diskutierten Kursziel weiteren Nachdruck verleiht. Zusätzlicher Rückenwind kommt von Seiten der quantitativen Indikatoren: So sind beispielsweise MACD und RSI weiterhin freundlich zu interpretieren. Um die aktuelle Steilvorlage keinen unnötigen Risiken auszusetzen, gilt es dagegen die Marke von 29.000 Punkten nicht mehr zu unterschreiten.
MDAX® (Monthly)
Quelle: LSEG, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart MDAX®
Quelle: LSEG, tradesignal²
Absolut und relativ: eine Ansage!
Als besonderes „Highlight“ greifen wir in unserem technischen Jahresausblick vielversprechende Sektorkursverläufe auf. In diesem Jahr wurden wir beim STOXX® Europe 600 Utilities fündig – und die europäischen Versorger haben (bisher) geliefert. So gelang mit Blick auf den jüngsten Monatsultimo der höchste Monatsschlusskurs seit dem Jahr 2008. Charttechnisch hat das Branchenbarometer damit den ultimativen Deckel bei 402/419 Punkten endlich nachhaltig gelüftet. Neben einer langfristigen Bodenbildung liegt eine zweite konstruktive Chartformation in Form eines großen aufsteigenden Dreiecks vor (siehe Chart). Als Belohnung winkt nun ein Anlauf auf die historischen Allzeithochs von 2008 bei 564 Punkten. Eine zusätzliche Dimension eröffnet die Analyse des Ratio-Charts im Vergleich zum STOXX® Europe 600. Hier notieren die Versorger extrem niedrig und konnten zuletzt den Abwärtstrend seit Oktober 2020 zu den Akten legen. Dank dieser Entwicklung könnten die Versorger auch langfristig zu einem Outperformer unter den europäischen Sektoren werden. Um die vielversprechende absolute wie relative Ausgangslage nicht zu gefährden, sollte der STOXX® Europe 600 Utilities in Zukunft die angeführte Ausbruchszone bei gut 400 Punkten nicht mehr unterschreiten.
STOXX® Europe 600 Utilities (Monthly)
Quelle: LSEG, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart STOXX® Europe 600 Utilities
Quelle: LSEG, tradesignal²
Unterschiedliche Zeitebenen – die gleiche Botschaft
Sagt Ihnen das Ketchupflaschen-Phänomen etwas? Erst kommt ganz lange nichts und dann kommt alles auf einmal. Im übertragenen Sinn ist das die charttechnische Ausgangslage beim Silberpreis. Während auf Tagesbasis ein Flaggenausbruch für Rückenwind sorgt, liegt auch auf Point-Figure-Basis ein neues Einstiegssignal vor. Am prägnantesten ist aber möglicherweise der Ausbruch im Wochenbereich. Dank des Spurts über die Hochpunkte bei knapp 35 USD kann die Kursentwicklung seit September 2024 als klassische Schiebezone interpretiert werden. Rein rechnerisch ermöglicht diese Tradingrange perspektivisch sogar Notierungen oberhalb der Marke von 40 USD. Last but not least, signalisieren die noch höheren Zeitebenen „grünes Licht“. Hier liegt sogar eine doppelte „Untertassenformation“ vor, wovon die kleinere ein Kursziel von 42 USD und das größere Pendant sogar eines von 48 USD bereithält. Per Saldo handelt es sich beim Silberpreis um eines unserer absoluten Lieblingssetups, denn die Verknüpfung unterschiedlicher Zeitebenen signalisiert, dass ein (charttechnisches) Rad in das andere greift. Die Ausbruchsmarken bei 34,87/34,58 USD dienen fortan als erste Unterstützungszone.
Silber (Weekly)
Quelle: LSEG, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Silber
Quelle: LSEG, tradesignal²
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