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13:05 Uhr, 02.03.2006

Marktbericht: Dax vor Zinsentscheid schwächer

Im Vorfeld der EZB-Zinsentscheidung haben die deutschen Standardwerte leicht nachgegeben. Am Markt wird fest mit einer Zinserhöhung um 25 Basispunkte auf 2,50 % gerechnet. Nach Angaben von Händlern ist dies jedoch bereits in den Kursen eingepreist. Bis zum Mittag verlor der Dax 0,36 % auf 5.845,36 Punkte.

Mit einem Minus von 2,61 % auf 160,70 Euro gehören die Aktien von adidas-Salomon zu den größten Verlierern. Der Sportartikelhersteller hat im vierten Quartal überraschend einen Verlust verbucht.

Schwächer präsentieren sich auch die Aktien von Volkswagen. Händler verwiesen auf die Unsicherheit im Zusammenhang mit der Vertragsverlängerung des Vorstandsvorsitzenden Bernd Pischetsrieder. Mit den Aktien geht es um 3,63 % auf 55,45 Euro nach unten.

Die Deutsche Telekom kann mit einem Plus von 2,31 % auf 13,75 Euro dagegen deutlich zulegen. Angetrieben von der guten Entwicklung im Bereich Mobilfunk hat die Deutsche Telekom den Gewinn im Geschäftsjahr 2005 kräftig gesteigert. Die Erwartungen der Analysten wurden erfüllt. Zudem hat der Vorstand beschlossen, die Dividende um 10 Cent auf 72 Cent anzuheben.

Die Aktien von Metro können von den überraschend guten Einzelhandelsumsätzen profitieren. Der Deutsche Einzelhandel hat im Januar kalender- und saisonbereinigt real um 2,7 % mehr umgesetzt als im Vormonat. Die Volkswirte hatten dagegen nur mit einem Anstieg von 1,0 % gerechnet. Mit einem Plus von 3,82 % auf 46,26 Euro haben sich die Papiere von Metro an die Dax-Spitze gesetzt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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