Marktbericht: Dax dreht leicht ins Minus
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Der Dax pendelte heute um das Niveau des Vortages. Bei den Einzelwerten gibt es aber zum Teil heftige Kurssprünge. Allen voran bei Siemens und der Deutschen Lufthansa. Insgesamt gleichen sich die Bewegungen aber größtenteils aus. Am frühen Nachmittag ist der Leitindex aber leicht ins Minus gerutscht. Aktuell verliert das Börsenbarometer 0,20% auf 6.734,81 Punkte.
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich zuletzt etwas eingetrübt. Der ifo-Geschäftsklimaindex ist im Januar überraschend von 108,7 Punkten im Vormonat auf 107,9 Punkte gefallen.
Das Konsumklima hat sich ebenfalls etwas verschlechtert. Der von der GfK ermittelte Indikator prognostiziert für Februar nur noch einen Wert von 4,8 Punkten. Zuletzt waren es noch 8,5 Punkte.
Im Blickfeld stehen heute vor allem die Aktien von Siemens. Am Tag der Hauptversammlung wartete der Elektronikkonzern mit zahlreichen Nachrichten auf. Zum einen soll die Automobilzuliefersparte VDO an die Börse gebracht werden. Siemens will aber die Mehrheit behalten. Außerdem hat das Unternehmen die Übernahme des US-amerikanischen Softwareherstellers UGS Corp. für 3,5 Milliarden US-Dollar bekannt gegeben. Zu guter Letzt hat Siemens heute die Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2006/2007 veröffentlicht. Der Gewinn wurde zwar durch die Kartellstrafe der EU belastet, operativ fielen die Kennzahlen aber etwas besser aus als erwartet. Insgesamt scheinen die Anleger die Nachrichten positiv aufzunehmen. Mit den Aktien geht es um 5,82% auf 82,50 Euro nach oben.
Die Papiere der Deutschen Lufthansa haben sich mit einem Minus von 5,00% auf 20,90 Euro dagegen an das Ende der Kursliste gesetzt. Händler verwiesen auf die negativen Aussagen von Finanzvorstand Stephan Gemkow auf dem Investorentag. Demnach rechnet die Fluggesellschaft im laufenden Jahr mit einem geringeren Wachstum bei den Durchschnittserlöse im Passagiergeschäft.
In der zweiten Reihe können die Aktien von Hochtief von Übernahmegerüchten profitieren. Einem Pressebericht zufolge will die australische Macquarie-Bank den Baukonzern übernehmen und zerschlagen. Die Aktien legen um 7,05% auf 61,77 Euro zu.
Der Investorentag sei schlecht verlaufen, so ein Händler. Es sei demnach nicht mit einer positiven Renditeentwicklung zu rechnen.
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