Markit: Euro-Zone hat Tiefpunkt der Krise hinter sich
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London (BoerseGo.de) - Der Abwärtstrend der Industrie in der Eurozone scheint sich im November abzuschwächen. Darauf deutet der finale Markit Eurozone Einkaufsmanager-Index (PMI) hin, der gegenüber Oktober um 0,8 Zähler auf ein Acht-Monatshoch von 46,2 Punkten zulegte und damit die Vorabschätzung bestätigte. Allerdings verharrte der Index zum 16. Mal hintereinander unter der Marke von 50 Punkten, ab der Wachstum signalisiert wird.
Verlangsamt hat sich der Abwärtstrend am stärksten in Österreich, doch auch Deutschland, Frankreich, Spanien und Griechenland vermeldeten abgeschwächte Schrumpfungsraten. In Italien und den Niederlanden beschleunigte sich die Talfahrt hingegen, Griechenland blieb Schlusslicht. „Trotz der niedrigsten Schrumpfungsrate seit acht Monaten steckte die Eurozone-Industrie laut unseren finalen PMI-Daten auch im November tief in der Krise. Dies deutet darauf hin, dass sich die Rezession im Währungsgebiet im Schlussquartal 2012 weiter verschärft und die Wirtschaftsleistung damit das dritte Quartal in Folge schrumpft“, sagte Markit-Chefökonom Chris Williamson. Gleichwohl helle sich das Lagebild aber so langsam auf, betonte der Experte. „So dürften wir den Tiefpunkt der Krise bereits im Juli hinter uns gelassen haben. Und der Produktions- und Beschäftigungsrückgang dürfte sich in den nächsten Monaten dank einer langsam wieder anziehenden Exportnachfrage aus den USA und Asien weiter verlangsamen“, prognostiziert Williamson.
Ein robuster Aufschwung scheint aber immer noch in weiter Ferne. Die Euro-Krise sorgt weiter für Unsicherheit und belastet nicht nur das Geschäftsklima, sondern veranlasst die Unternehmen auch zu strikter Kostenkontrolle.
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