MAN-Chef verteidigt VW-Strategie
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München (BoerseGo.de) – Der MAN-Chef Georg Pachta-Reyhofen steht hinter den Plänen des Volkswagen-Konzerns, den Münchner LKW-Bauer an seinen Großaktionär zu binden. Auf der an diesem Montag stattfindenden MAN-Hauptversammlung sagte er laut dem vorab veröffentlichten Redemanuskript, eine enge Zusammenarbeit von MAN, Scania und Volkswagen biete für alle Beteiligten große Vorteile und werde die Wettbewerbsfähigkeit der Partner stärken. "Von dieser industriellen Logik sind MAN, VW und Scania überzeugt, und dafür sind wir auch die richtigen Partner“.
Solche Worte Pachta-Reyhofens wurden erwartet. Medien bezeichnen die heutige Hauptversammlung in München auch als Farce. Denn die Sache scheint gelaufen: 253 Jahre nach Gründung des Unternehmens verliert die Maschinenfabrik Augsburg Nürnberg, kurz MAN, ihre Unabhängigkeit. Seit Volkswagen Ende Mai sein Übernahmeangebot für MAN vorgelegt hat, zweifelt niemend mehr, dass der Großaktionär aus Wolfsburg künftig auch in München das Sagen haben wird.
Auf der Hauptversammlung wird deshalb vor allem Protest von Aktionären gegen das Durchgreifen von VW erwartet. Die Wolfsburger wollen fünf eigene Manager in den MAN-Aufsichtsrat wählen lassen. Drei davon, VW-Chef Martin Winterkorn, sein Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch und der VW-Nutzfahrzeugchef Jochem Heizmann sitzen auch im Kontrollgremium von Scania. Ein Verstoß gegen das Prinzip der guten Unternehmensführung, wie unter anderem die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) beklagt.
VW sieht sich nach eigener Anschauung am Ziel: 35 bis 40 Prozent der Stammaktien, so haben die Wolfsburger bereits durchblicken lassen, dürften ihnen reichen, um MAN zu dominieren.
Im laufenden Jahr will MAN den Umsatz um sieben bis zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert von 14,7 Milliarden Euro steigern. Der Konzern soll eine Umsatzrendite von mindestens 8,1 Prozent erreichen.
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