MAN-Chef sperrt sich weiter gegen VW-Angebot
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Frankfurt/ München (BoerseGo.de) – Volkswagen will mit MAN und Scania einen neuen Lkw-Giganten bilden. Doch die Beteiligten machen es den Wolfsburgern mit deren Plänen nicht gerade leicht. Erneut hat MAN-Chef Georg Pachta-Reyhofen seinen Aktionären empfohlen, das Übernahmeangebot von Volkswagen nicht anzunehmen. Der Lastwagenbauer sei mehr wert, als VW dafür biete, sagte er im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. "Das von VW gemachte Pflichtangebot ist nicht angemessen, das belegen die Gutachten, die Vorstand und Aufsichtsrat unabhängig voneinander in Auftrag gegeben haben. Wer an einer weiteren Wertsteigerung von MAN teilhaben will, muss seine Aktien behalten."
Volkswagen hat 95 Euro je MAN-Aktie geboten, der aktuelle Kurs mäandert um diese Marke herum. Der MAN-Chef betont das boomende Geschäft in seinem Hause. 2009 haben die Münchner insgesamt 150.000 Fahrzeuge hergestellt. „In jedem Fall ist die MAN-Aktie ein gutes Investment“, betont Pachta-Reyhofen. „Der aktuelle Kurs spiegelt noch nicht die potentiellen Synergien wider, die durch eine engere Kooperation mit Scania und VW entstehen könnten“.
Denn der MAN-Chef zeigt sich grundsätzlich bereit, die Wolfsburger Pläne mitzutragen. „Von den Synergien einer Partnerschaft mit unserem Großaktionär VW wird besonders MAN profitieren. Diese Partnerschaft ist von uns gewünscht“. Daran müsse im Interesse von MAN gearbeitet werden.
Im Konflikt um die ehemalige Tochter Ferrostaal zeichnet sich laut Aussagen des MAN-Chefs indes langsam eine Lösung ab. MAN hatte Ferrostaal an den Staatsfonds IPIC aus Abu Dhabi verkauft. Doch dann wurde der Schmiergeld-Skandal bei Ferrostaal öffentlich. IPIC hatte sich daraufhin geweigert, Geld an MAN zu bezahlen. Was folgte war eine monatelange Schlammschlacht zwischen MAN und IPIC. „Wir werden wieder konstruktive Gespräche führen. Mit der Situation kann niemand auf Dauer leben“, zeigte sich Pachta-Reyhofen zuversichtlich.
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