FTD: VW macht Ernst und greift ins operative Geschäft von MAN ein
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Wolfsburg/ München (BoerseGo.de) - Der Volkswagen-Konzern hat seine Geduld verloren und forciert das Zusammenrücken der Lastwagenbauer MAN und Scania nun mit allen Mitteln. Wie die Financial Times Deutschland am Montag schreibt, wollen sich die Wolfsburger nicht mehr mit Aufsichtsfunktionen begnügen, sondern nun auch im operativen Geschäft ein Wörtchen mitreden. Bewerkstelligt wird dies mit der Person Ulf Berkenhagen. Demnächst soll der Audi-Vorstand als Einkaufschef zu MAN wechseln, berichtet das Blatt unter Bezug auf Konzernkreise. Berkenhagen gehört bislang dem Aufsichtsrat von MAN an.
Für ihn werde eigens ein Vorstandsposten geschaffen, so die FTD. Berkenhagen solle bei MAN dafür sorgen, dass die Synergien im Einkauf zwischen MAN und Scania gehoben werden können. VW schätzt, dass die beiden Lkw-Hersteller durch die Nutzung der Einkaufsmacht sofort 200 Millionen Euro in der Beschaffung sparen können.
"Dadurch werden MAN-Vorstandschef Georg Pachta-Reyhofen und die anderen Vorstände künftig noch enger von Volkswagen kontrolliert", zitiert das Blatt einen MAN-Insider. Brisant: Nach weiteren Informationen der FTD ist der MAN-Vorstand nicht über die Pläne des VW-Patriarchen und MAN-Aufsichtsratschef Ferdinand Piech informiert worden. Dieser strebt seit längerem eine engere Verzahnung der VW-Lastwagentochter Scania mit dem Konkurrenten MAN an. Erst vor knapp drei Wochen hatte der Wolfsburger Konzern ein Übernahmeangebot für die Münchner abgegeben, nachdem er zuvor seinen Anteil von 29,9 auf 30,47 Prozent aufgestockt hatte.
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