MAN-Betriebsrat hat keine Einwände gegen VW-Engagement
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München/ Wolfsburg (BoerseGo.de) – Der Betriebrat im Hause des Motoren- und Lastkraftbauers MAN begrüßt das stärkere Engagement von Volkswagen und will nach dem Übernahmeangebot der Wolfsburger zügig über die Sicherung von Standorten und Arbeitsplätzen sprechen. "Wir heißen Volkswagen willkommen. Jetzt muss der Vorstand von Volkswagen auch zeigen, dass es mit der Standort- und Beschäftigungssicherung und den Arbeitnehmerrechten ernst gemeint ist", sagte der Konzernbetriebsratsvorsitzende von MAN, Jürgen Dorn. Er forderte Volkswagen auf, in konkrete Verhandlungen einzutreten, an denen auch der Chef des VW-Konzernbetriebsrates, Bernd Osterloh, und IG-Metall-Chef Berthold Huber teilnehmen sollen.
Nach jahrelangen vergeblichen Versuchen, eine freiwillige Allianz seiner schwedischen Tochter Scania mit den Münchnern zu schmieden, gab der Wolfsburger Konzern am Montag ein Übernahmeangebot für MAN ab. VW will eigenen Angaben zufolge 35 und 40 Prozent der Anteile an MAN erwerben. Damit könnten die Wolfsburger die Geschicke des Münchner Konzerns bestimmen. Eine Aufstockung zu einem späteren Zeitpunkt schloss die VW-Konzernführung allerdings nicht aus. Ziel von VW ist, die beiden Lkw-Bauer unter dem VW-Dach zusammenzuführen. Dabei sollen beide Marken erhalten bleiben.
Auch das MAN-Management erklärte, eine intensivere Zusammenarbeit mit Scania und Volkswagen entspreche der industriellen Logik. "Wir gehen davon aus, dass die bisherigen Gespräche mit der Volkswagen AG und Scania AB weiterhin sehr konstruktiv fortgeführt werden können und wir so auf dem eingeschlagenen Kurs zügig vorankommen werden", hieß es aus München.
Durch Aktienkäufe überschritt VW am Montag die Schwelle von 30 Prozent der Stimmrechte an MAN und löste damit ein Pflichtangebot an die MAN-Aktionäre aus: Es liegt bei 95 Euro je Stammaktie und somit unter dem aktuellen MAN-Börsenkurs.
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