MÄRKTE USA/Rekordjagd geht weiter - Netflix mit starken Zahlen
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NEW YORK (Dow Jones) - Die jüngste Rekordjagd an der Wall Street hat sich auch am letzten Handelstag der Woche fortgesetzt. Der Dow-Jones-Index stieg auf das neue Allzeithoch bei 43.325 Punkten. Der S&P-500 notierte nur knapp darunter. Erneut kamen wichtige Impulse aus dem Technologiesektor. Netflix hat in der dritten Periode das profitabelste Quartal aller Zeiten verbucht. Der Kundenzuwachs übertraf die Erwartungen - auch die wichtigsten Kennziffern fielen besser als vom Markt veranschlagt aus. Der Kurs kletterte um 11,1 Prozent nach oben.
Der Dow-Jones-Index erhöhte sich um 0,1 Prozent auf 43.276 Punkte. Der S&P-500 legte um 0,4 Prozent zu und der Nasdaq-Composite gewann 0,6 Prozent. Den 1.526 (Donnerstag: 1.249) Kursgewinnern an der Nyse standen dabei 1.261 (1.515) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 70 (93) Titel.
"Die Geschäftszahlen von Netflix sind stark und festigen ihre Position als König der Streaming-Dienste. Es sind nicht nur die Finanzen von Netflix, die schwer zu übertreffen sind. Aus inhaltlicher Sicht deutet der neueste Bericht von Netflix darauf hin, dass die Zuschauer immer noch gefesselt sind", sagte Analystin Kathleen Brooks von XTB.
Am Rentenmarkt fielen die Renditen leicht nach schwachen Immobiliendaten, sowohl die US-Baubeginne wie auch die -Genehmigungen blieben im September unter den Markterwartungen. Die Rendite zehnjähriger Papiere gab um 1,4 Basispunkte auf 4,08 Prozent nach.
Der Dollar geriet mit den Daten und nachgebenden Marktzinsen unter Druck, der Dollar-Index verzeichnete ein Minus von 0,3 Prozent. Der Dollar hat in der ersten Oktoberhälfte deutlich an Wert gewonnen, so Claudio Wewel von J. Safra Sarasin Sustainable Asset Management. Die Stärke spiegelt weitgehend die unerwartet guten US-Daten wider, so der Stratege. Dies hat dazu geführt, dass die Erwartungen an die US-Zinsen deutlich zurückgeschraubt wurden. Auch im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen in den USA, deren Ausgang ungewiss ist, haben die Anleger Dollar gekauft, sagte er.
Am Ölmarkt gaben die Preise nach. Brent und WTI verloren auf Wochensicht jeweils rund 8 Prozent. Für die Notierungen ging es zum Wochenausklang um bis zu 1,8 Prozent nach unten. Das Wachstum in China hat sich weiter verlangsamt, wenn auch weniger deutlich als befürchtet. Die schwache Nachfrage aus China stellt weiterhin einen der Hauptbelastungsfaktoren bei Rohöl dar, hieß es.
Der Goldpreis markierte ein weiteres Allzeithoch. Der Preis für die Feinunze erhöhte sich um 1,0 Prozent auf 2.720 Dollar und überwand damit erstmals die Marke von 2.700 Dollar. Das Umfeld sinkender Leitzinsen gepaart mit geopolitischen Sorgen bleibe insgesamt günstig für das Edelmetall, hieß es. Das billige Öl dämpfe zudem die Inflation und lasse weitere Zinssenkungen wahrscheinlicher erscheinen.
Procter & Gamble und American Express überzeugen nicht
Bei den Einzelaktien verloren Procter & Gamble 0,6 Prozent. Der Konsumgüter-Konzern hat trotz eines leichten Umsatzrückgangs im ersten Geschäftsquartal mehr verdient als erwartet und die Markterwartungen übertroffen. Der Konzern hält jedoch trotz der guten Geschäftszahlen an seinen bisherigen Zielen fest. Auch American Express profitieren mit einem Kurs von minus 3,1 Prozent nicht von einem Ergebnis im dritten Quartal über Markterwartung und einem angehobenen Ausblick. Allerdings verfehlte der Finanzkonzern bei den Einnahmen die Erwartungen.
Die Apple-Aktie erhöhte sich um 1,2 Prozent. Die Smartphone-Verkäufe des Konzerns sind im dritten Quartal laut einem vielbeachteten Branchen-Tracker gestiegen. Grund sei die starke Nachfrage nach seinem Flaggschiff und dem im September vorgestellten iPhone 16 mit künstlicher Intelligenz.
Die kanadischen Einheiten mehrerer internationaler Tabakkonzerne stehen kurz davor, 32,5 Milliarden kanadische Dollar (21,7 Milliarden Euro) in einem seit Jahren laufenden Rechtsstreit zu zahlen. Philip Morris International erklärte, dass die Aufteilung des Vergleichsbetrags zwischen ihrer Einheit und denen von British American Tobacco und Japan Tobacco noch offen sei. Philip Morris gewannen 0,1 Prozent, die Hinterlegungsscheine von British American Tobacco fielen dagegen um 2,5 Prozent.
Intuitive Surgical zogen um 10 Prozent an, der Medizintechniker hat im dritten Quartal besser als gedacht abgeschnitten. MGP Ingredients brachen nach einem gesenkten Ausblick um 24,2 Prozent ein, Bausch Health verloren 2,4 Prozent. Laut Wall Street Journal lehnte die Gesellschaft von Anleihegläubigern vorgelegte Vorschläge zur Umschuldung ab.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 43.275,91 +0,1% 36,86 +14,8% S&P-500 5.864,67 +0,4% 23,20 +23,0% Nasdaq-Comp. 18.489,55 +0,6% 115,94 +23,2% Nasdaq-100 20.324,04 +0,7% 133,62 +20,8% US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 3,95 -2,6 3,97 -47,2 5 Jahre 3,88 -2,4 3,90 -12,2 7 Jahre 3,97 -1,5 3,99 0,3 10 Jahre 4,08 -1,4 4,09 19,8 30 Jahre 4,39 +0,6 4,38 41,8 DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 7:50 Uhr Do, 17:07 Uhr % YTD EUR/USD 1,0864 +0,3% 1,0842 1,0829 -1,6% EUR/JPY 162,44 -0,1% 162,44 162,46 +4,4% EUR/CHF 0,9400 +0,2% 0,9385 0,9371 +1,3% EUR/GBP 0,8330 +0,1% 0,8321 0,8331 -4,0% USD/JPY 149,53 -0,4% 149,85 150,02 +6,1% GBP/USD 1,3042 +0,2% 1,3030 1,2997 +2,5% USD/CNH (Offshore) 7,1185 -0,3% 7,1243 7,1370 -0,1% Bitcoin BTC/USD 68.622,90 +2,3% 67.926,90 67.108,55 +57,6% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 69,39 70,67 -1,8% -1,28 -1,8% Brent/ICE 73,29 74,45 -1,6% -1,16 -2,3% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 39,39 39,59 -0,5% -0,20 +7,7% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.719,67 2.693,00 +1,0% +26,67 +31,9% Silber (Spot) 33,63 31,73 +6,0% +1,90 +41,4% Platin (Spot) 1.016,45 997,00 +2,0% +19,45 +2,5% Kupfer-Future 4,39 4,33 +1,6% +0,07 +11,2% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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