MÄRKTE USA/Etwas fester - Niedrigere Marktzinsen stützen Aktien
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
DOW JONES--Die Wall Street geht mit verhaltenem Optimismus in die heftigste Woche der laufenden Berichtssaison. Allein aus dem S&P-500 werden 135 Unternehmen Zweitquartalszahlen vorlegen. Konjunkturdaten von Rang wurden am Montag nicht veröffentlicht. Unterstützung erhalten die US-Aktienmärkte von niedrigeren Marktzinsen. Der Dow-Jones-Index steigt gegen Mittag (Ortszeit New York) um 0,5 Prozent auf 44.569 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite legen um ebenfalls je 0,5 Prozent zu. Neben der Berichtssaison der Unternehmen gilt die Aufmerksamkeit der Investoren weiterhin dem Handelskonflikt.
US-Handelsminister Howard Lutnick sagte, dass der 1. August eine feste Frist für das Inkrafttreten neuer Zölle darstelle. Zugleich zeigte er sich aber auch zuversichtlich, dass bis dahin ein Handelsabkommen mit der EU möglich sei. Allerdings bereiten sich die EU-Staaten offenbar auf den Einsatz härterer Mittel vor, wie Kreise berichten. Dies bremst den Optimismus unter Anlegern etwas.
"Eine widerstandsfähige zugrundeliegende Konjunktur, solides Gewinnwachstum und Fortschritte bei der Ausarbeitung von Handelsabkommen sollten eine ausreichend starke Kombination sein, um die Bullen am Steuer zu halten, auch wenn die Saisonalität zu dieser Jahreszeit einen gewissen Gegenwind darstellt", erläutert Marktstratege Michael Brown von Pepperstone.
Am Rentenmarkt sinken die Renditen, die zehnjähriger US-Staatsanleihen fällt um 8 Basispunkte auf 4,35 Prozent. Die Verunsicherung wegen der Zollpolitik stütze den Anleihemarkt etwas, heißt es. Jefferies veranschlagt bis Jahresende zwei US-Zinssenkungen. Allerdings bestehe eine gewisse Verunsicherung wegen der Handelspolitik, heißt es weiter.
Die sinkenden Marktzinsen belasten indes den Dollar, der Dollar-Index büßt 0,5 Prozent ein - auch wegen des festen Yen. Die RBC-Analysten erläutern die Yen-Stärke mit dem Umstand, dass der japanische Premierminister Shigeru Ishiba beschlossen hat, im Amt zu bleiben - trotz des schwachen Wahlergebnisses der Regierungsparteien im japanischen Oberhaus.
Dollar-Schwäche und sinkende Marktzinsen treiben den Goldpreis um 1,4 Prozent pro Feinunze nach oben - auch die bestehenden Zolldrohungen stützen das Edelmetall. Die Ölpreise tendieren leichter, bewegen sich aber kaum. Anleger wögen die Auswirkungen der jüngsten EU-Sanktionen auf russische Ölexporte und die Entwicklungen der Handelsgespräche ab. "Die fehlende Reaktion zeigt, dass der Markt nicht von der Wirksamkeit dieser Sanktionen überzeugt ist", urteilt die ING mit Blick auf die neuen EU-Sanktionen gegen Russland.
Unter den Einzelaktien tendieren Microsoft behauptet. Der Software-Gigant hat eine Warnung über "aktive Angriffe" auf seine Server-Software herausgegeben und die Kunden aufgefordert, die neuen Sicherheits-Updates zu installieren. Tesla sinken um 0,6 Prozent. CEO Elon Musk teilte mit, dass er wieder voll im Einsatz für den E-Autobauer sei.
Verizon Communications hat die Erwartungen der Analysten im zweiten Quartal übertroffen und ihren Ausblick für Cashflow und Gewinn erhöht. Ein Wermutstropfen war jedoch die schwache Kundenentwicklung des US-Telekommunikationskonzerns - der Kurs klettert um 5 Prozent.
Sarepta Therapeutics fallen um weitere 4,4 Prozent, bereits am vergangenen Freitag war der Kurs um 36 Prozent eingebrochen. Das Unternehmen gab am Freitag nach Börsenschluss bekannt, es werde weiterhin Elevidys vertreiben, nachdem die Gesundheitsbehörde FDA darum gebeten hatte, die Lieferungen der Gentherapie für Duchenne-Muskeldystrophie einzustellen. Die Gesellschaft sieht aktuell keine Hinweise auf Gefahren für Patienten. Block (+7%) rücken am Mittwoch in den S&P-500 auf und ersetzen dort Hess, die von Chevron geschluckt werden.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 44.568,97 +0,5% 226,78 +4,2% S&P-500 6.327,72 +0,5% 30,93 +7,1% NASDAQ Comp 21.004,12 +0,5% 108,47 +8,2% NASDAQ 100 23.207,24 +0,6% 141,76 +9,8% DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Fr., 17:20 Uhr % YTD EUR/USD 1,1698 +0,5% 1,1635 1,1652 +12,3% EUR/JPY 172,12 -0,2% 172,39 172,94 +5,8% EUR/CHF 0,9329 +0,1% 0,9317 0,9318 -0,7% EUR/GBP 0,8669 +0,0% 0,8667 0,8668 +4,7% USD/JPY 147,14 -0,7% 148,16 148,42 -5,8% GBP/USD 1,3495 +0,5% 1,3427 1,3443 +7,3% USD/CNY 7,1434 -0,1% 7,1483 7,1456 -0,8% USD/CNH 7,1710 -0,1% 7,1801 7,1767 -2,1% AUS/USD 0,6530 +0,2% 0,6515 0,6524 +5,3% Bitcoin/USD 117.783,45 -0,2% 118.062,10 117.688,30 +24,8% ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 66,88 67,34 -0,7% -0,46 -6,4% Brent/ICE 68,95 69,28 -0,5% -0,33 -7,5% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold 3.398,37 3.350,33 +1,4% 48,04 +27,7% Silber 33,28 32,80 +1,5% 0,48 +17,6% Platin 1.242,42 1.230,03 +1,0% 12,39 +40,5% Kupfer 5,58 5,58 +0,1% 0,00 +37,2% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags (Angaben ohne Gewähr) ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/cln/sha
Copyright (c) 2025 Dow Jones & Company, Inc.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|