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18:47 Uhr, 18.07.2025

MÄRKTE USA/Knapp behauptet - Gewinnmitnahmen vor dem Wochenende

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DOW JONES--Den US-Börsen geht im Verlauf des Freitagshandels die Luft aus. Gegen Mittag (Ortszeit New York) fällt der Dow-Jones-Index um 0,5 Prozent auf 44.272 Punkte. Der S&P-500 verliert 0,1 Prozent. Der Nasdaq-Composite tendiert kaum verändert. Vor dem Wochenende, das belastende Nachrichten - etwa zum Zollstreit - bringen könnte, ziehen sich viele Anleger vorsichtshalber zurück. Etwas Unterstützung kommt von der bislang überwiegend überzeugenden Bilanzsaison, wie Marktteilnehmer sagen. Zudem hat sich ein Vertreter der US-Notenbank für eine baldige Zinssenkung ausgesprochen: US-Notenbankgouverneur Christopher Waller plädiert dafür, die Zinsen schon bei der anstehenden Sitzung in diesem Monat zu senken. Waller gilt als aussichtsreicher Kandidat für die Nachfolge des amtierenden Fed-Chairman Jerome Powell, dessen Amtszeit im kommenden Mai endet

Erfreuliche Nachrichten kommen vom Immobiliensektor. Die Zahl der Baugenehmigungen stieg im Juni leicht, während Volkswirte einen kleinen Rückgang erwartet hatten. Überdies wurden mehr Bauvorhaben begonnen als erwartet. Der Uni-Michigan-Index für die Verbraucherstimmung stieg im Juli und entsprach exakt der Konsensschätzung von Ökonomen.

Geschäftszahlen hat unter anderem Netflix vorgelegt. Der Streaming-Anbieter hat im zweiten Quartal besser abgeschnitten als erwartet und seinen Ausblick angehoben. Die Aktie gibt dennoch um 4,8 Prozent nach, sie hat sich allerdings im zurückliegenden Jahr fast verdoppelt. Auch seien die "Flüsterschätzungen" höher gewesen als die offiziellen Analystenannahmen, heißt es aus dem Handel.

American Express hat mehr eingenommen und verdient als erwartet. Für die Aktie der Kreditkartengesellschaft geht es gleichwohl um 2,4 Prozent abwärts, weil das Nettoergebnis im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen ist. Positiv überrascht haben auch die Zahlen von Interactive Brokers und Charles Schwab, deren Kurse um 5,4 und 2,1 Prozent steigen.

Der Mischkonzern 3M (-4,3%) hat nach einem guten zweiten Quartal seine Ziele angehoben. Die neue Umsatzprognose liege aber am unteren Ende der Markterwartungen, heißt es.

Daneben steht eine sich anbahnende Fusion im Blick: Der Eisenbahnbetreiber Union Pacific (-1,5 Prozent) verhandelt über die Übernahme des kleineren Rivalen Norfolk Southern, dessen Aktie um 2,7 Prozent steigt.

Am Devisenmarkt fällt der Dollar zurück; der Dollarindex gibt um 0,5 Prozent nach. Marktteilnehmer verweisen auf die Aussagen von Fed-Gouverneur Waller. Die Anleiherenditen fallen ebenfalls; die Zehnjahresrendite sinkt um 3 Basispunkte auf 4,43 Prozent.

Gold profitiert von den niedrigeren Marktzinsen, die das zinslos gehaltene Edelmetall attraktiver machen, und dem schwächeren Dollar. Die Schwäche der US-Währung stützt auch die Ölpreise, die einen Großteil ihrer anfänglichen Gewinne abgeben. Die jüngsten Sanktionen der EU gegen Russland und ein Drohnenangriff auf Ölfelder im irakischen Kurdengebiet stützen nicht nachhaltig. Früher Sanktionen gegen die russische Ölindustrie hätten die Ölexporte des Landes kaum zurückgehen lassen, kommentiert Capital Economics. Außerdem verfüge die Opec noch über Kapazitäten, so dass in den kommenden Monaten ein zusätzliches Angebot auf den Markt kommen könnte.

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INDEX                      zuletzt        +/- %     absolut      +/- % YTD 
DJIA                     44.271,85        -0,5%     -212,64          +4,6% 
S&P-500                   6.293,50        -0,1%       -3,86          +7,1% 
NASDAQ Comp              20.885,25        -0,0%       -0,40          +8,2% 
NASDAQ 100               23.058,56        -0,1%      -22,49          +9,8% 
 
DEVISEN                    zuletzt        +/- %        0:00  Do, 17:20 Uhr   % YTD 
EUR/USD                     1,1633        +0,3%      1,1598         1,1588  +12,0% 
EUR/JPY                     172,97        +0,4%      172,32         172,17   +5,8% 
EUR/CHF                     0,9313        -0,2%      0,9329         0,9331   -0,6% 
EUR/GBP                     0,8667        +0,3%      0,8643         0,8642   +4,5% 
USD/JPY                     148,68        +0,1%      148,57         148,57   -5,5% 
GBP/USD                     1,3421        +0,0%      1,3418         1,3409   +7,2% 
USD/CNY                     7,1473        -0,1%      7,1523         7,1531   -0,8% 
USD/CNH                     7,1788        -0,1%      7,1841         7,1867   -2,1% 
AUS/USD                     0,6518        +0,5%      0,6487         0,6480   +4,8% 
Bitcoin/USD             117.724,40        -2,2%  120.345,30     118.571,00  +27,4% 
 
ROHOEL                     zuletzt  VT-Settlem.       +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                    67,60        67,54       +0,1%           0,06   -5,9% 
Brent/ICE                    69,49        69,52       -0,0%          -0,03   -7,0% 
 
METALLE                    zuletzt       Vortag       +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold                      3.353,46     3.342,48       +0,3%          10,98  +27,2% 
Silber                       32,91        32,91          0%           0,00  +17,9% 
Platin                    1.232,95     1.260,99       -2,2%         -28,04  +44,0% 
Kupfer                        5,56         5,49       +1,3%           0,07  +35,2% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
(Angaben ohne Gewähr) 
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Kontakt: maerkte.de@dowjones.com

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