MÄRKTE EUROPA/Kaum verändert - Thyssenkrupp werden abverkauft
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FRANKFURT (Dow Jones) - Europas Börsen sind wenig verändert in den Handel am Freitag gestartet. Die US-Vorgaben sind uneinheitlich. Zwar hat der Nasdaq-Composite erneut schwächer geschlossen, dennoch waren gewisse Stabilisierungsansätze erkennbar. Für etwas Entspannung im Technologiesektor sorgten die Quartalsergebnisse von IBM. Zuvor hatten schwach aufgenommene Zahlen von Tesla und Alphabet einen Ausverkauf im Sektor ausgelöst. Der DAX verliert 0,1 Prozent auf 18.279, der Euro-Stoxx-50 gewinnt dagegen 0,4 Prozent auf 4.829.
Bei CMC heißt es, dass sich der DAX zuletzt erstaunlich gut gehalten habe mit einem komfortablen Sicherheitsabstand zur 18.000er-Marke. Beruhige sich die Situation in New York wieder, dürfte sich auch die Nervosität in Frankfurt legen. Der Vormittagshandel dürfte im Zeichen von zahlreichen Unternehmenszahlen aus Europa stehen. Am Nachmittag richtet sich der Fokus dann auf die US-Daten zu den Persönlichen Ausgaben und Einkommen für Juni und die darin enthaltenen Preiskomponenten.
Im Chemiesektor BASF und Wacker mit Zahlen
Im Blick steht zunächst eine Flut von Quartalsberichten. Die Zweitquartalszahlen von BASF sind sowohl auf der Umsatz- wie auch auf der Ergebnisseite unter den Erwartungen ausgefallen, zum Teil deutlich. Niedrige Verkaufspreise machten dem Chemieriesen zu schaffen. Immerhin hat BASF die Ziele für das laufende Jahr bestätigt. Für das Papier geht es im frühen Geschäft um 2,8 Prozent nach unten.
Wacker Chemie (-1%) hat Zweitquartalszahlen vorgelegt, die nicht in allen Punkten überzeugen. Der Umsatz liegt unter den Erwartungen, das EBITDA liegt einen Tick über der Schätzung. Der Spezialchemiekonzern hat den Ausblick bestätigt, geht nun aber davon aus, dass das EBITDA in der oberen Hälfte der prognostizierten Spanne von 600 bis 800 Millionen Euro liegen wird. Auch qualitative Aussagen könnten stützen; die Auftragslage in der chemischen Industrie habe sich verbessert.
Im Rahmen der Erwartungen sind laut RBC die Zweitquartalszahlen von Mercedes-Benz (-0,1%) ausgefallen. Der Automobilkonzern hat die bereinigte Umsatzrendite im Segment Cars auf 10 bis 11 Prozent gesenkt anstatt 10 bis 12. Das sei allerdings keine Überraschung, die Prognose liege bereits bei rund 10 Prozent. Dennoch schließen die Analysten eine negative Aktienreaktion nicht aus; die Sorge gehe um, dass die hohen Händler-Lagerbestände die Preise drücken werden, vor allem in den USA.
Nach einer Gewinnwarnung für 2023/24 geben Thyssenkrupp um 8,2 Prozent nach. Der Konzern rechnet nun mit einem Umsatzrückgang zwischen 6 und 8 Prozent. Das EBIT soll nun bei über 500 Millionen Euro liegen, für den Free Cashflow vor M&A erwartet der Konzern nunmehr einen Wert im Bereich um minus 100 Millionen Euro. Wie die Citigroup anmerkt, liegt die Konsenserwartung beim EBIT bei 772 Millionen Euro und beim Free Cashflow bei 215 Millionen.
Hermes schlägt sich viel besser als Konkurrenz
Die Citigroup spricht zwar von durchwachsenen Zahlen bei Hermes. Allerdings habe sich der Luxusgüterkonzern viel besser als die Konkurrenz geschlagen. Die Umsätze entsprächen den Erwartungen, während die EBIT-Marge mit 42 Prozent nur leicht unter dem Konsens von 43 Prozent gelegen habe. Stark habe sich der Freie Cashflow entwickelt. Im frühen Handel gewinnen Hermes an der Pariser Börse 3,2 Prozent.
Berenberg zeigt sich angetan von den Halbjahreszahlen von Vinci und spricht von einem "beeindruckend robusten" Ausweis. Der Konzern weise ein klar positives Momentum auf; die Analysten sprechen von einem beeindruckenden Wachstum im Flughafenverkehr und einem starken Auftragswachstum in der Bausparte und verweisen auf die Margenausweitung. Vinci rücken 2,5 Prozent vor.
=== Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD Euro-Stoxx-50 4.829,00 +0,4% 17,72 +6,8% Stoxx-50 4.425,96 +0,3% 14,39 +8,1% DAX 18.279,36 -0,1% -19,36 +9,1% MDAX 24.979,99 +0,1% 28,85 -8,0% TecDAX 3.294,60 -0,2% -6,59 -1,3% SDAX 14.032,92 +0,0% 0,66 +0,5% FTSE 8.238,87 +0,6% 52,52 +5,9% CAC 7.459,47 +0,4% 32,45 -1,1% Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD Dt. Zehnjahresrendite 2,45 +0,03 -0,12 US-Zehnjahresrendite 4,26 +0,01 +0,38 DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 7:40 Uhr Do, 17:05 % YTD EUR/USD 1,0851 +0,0% 1,0859 1,0857 -1,8% EUR/JPY 167,20 +0,2% 166,89 166,90 +7,5% EUR/CHF 0,9572 +0,2% 0,9568 0,9553 +3,2% EUR/GBP 0,8433 -0,0% 0,8442 0,8429 -2,8% USD/JPY 154,04 +0,1% 153,68 153,70 +9,3% GBP/USD 1,2867 +0,1% 1,2863 1,2881 +1,1% USD/CNH (Offshore) 7,2596 +0,2% 7,2517 7,2321 +1,9% Bitcoin BTC/USD 66.973,40 +1,8% 66.956,80 64.658,80 +53,8% ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 78,25 78,28 -0,0% -0,03 +9,7% Brent/ICE 82,35 82,37 -0,0% -0,02 +8,5% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 32,585 32,05 +1,7% +0,54 -0,3% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.369,32 2.365,80 +0,1% +3,52 +14,9% Silber (Spot) 27,60 27,98 -1,3% -0,37 +16,1% Platin (Spot) 933,10 937,50 -0,5% -4,40 -5,9% Kupfer-Future 4,11 4,11 +0,0% +0,00 +4,5% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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