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13:12 Uhr, 04.07.2025

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

FREITAG: In den USA bleiben die Börsen wegen des Unabhängigkeitstages geschlossen.

+++++ AKTIENMÄRKTE (13.06 Uhr) +++++

Index                       zuletzt  +/- % 
DAX Futures               23.864,00  -0,8% 
E-Mini-Future S&P-500      6.281,50  -0,7% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  22.903,50  -0,7% 
Nikkei-225 (Tokio)        39.810,88  +0,1% 
Hang-Seng (Hongk.)        23.916,06  -0,6% 
Schanghai-Comp.            3.472,32  +0,3% 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL                      zuletzt  VT-Settlem.       +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                    66,46           67       -0,8%          -0,54   -6,8% 
Brent/ICE                    68,20         68,8       -0,9%          -0,60   -8,0% 
 
METALLE                    zuletzt       Vortag       +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold                      3.335,77     3.326,55       +0,3%           9,22  +26,8% 
Silber                       31,34        31,36       -0,1%          -0,02  +12,4% 
Platin                    1.173,82     1.166,89       +0,6%           6,93  +33,2% 
Kupfer                        5,01         5,10       -1,7%          -0,09  +25,2% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
(Angaben ohne Gewähr) 
 

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

DIVIDENDENABSCHLAG

(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)

Unternehmen                  Dividende 
Hamburger Hafen und Logistik 0,16 EUR 
Vereinigte Filzfabriken     15,82 EUR 
Iberdrola                    0,40 EUR 
 

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Keine relevanten Daten mehr angekündigt.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Nachdem am Vortag noch starke US-Arbeitsmarktdaten für gute Laune gesorgt hatten, wenden sich Anleger nun wieder dem schwelenden Handelskonflikt zu. Die Aussetzung der US-Zölle läuft nur noch bis Mittwoch. US-Präsident Donald Trump will bereits zum Wochenschluss erste Briefe mit neuen Zollsätzen verschicken. Entsprechend dominiert Vorsicht am Markt. Unter Druck mit 1,3 Prozent Minus stehen vor allem exportstarke Aktien wie aus der Autobranche. Fast sämtliche Sektoren notieren im Minus. Nur die defensiven Gesundheits- und Telekomaktien pendeln um die Vortagesschlusskurse. Sorgen machen sich zahlreiche Strategen mit Blick auf den Mittwoch, wenn die Strafzölle bekanntgegeben werden. Die Risiken würden unterschätzt, der Markt sei sorglos, heißt es von RBC Blue Bay. DWS fallen um 3,6 Prozent. Exane BNP hat die Einstufung auf "Underperform" gesenkt. Gegen den Trend nach oben geht es um 3,1 Prozent bei Rheinmetall dank sehr positiver Analystenkommentare. Im DAX führen daneben defensive Titel wie Eon und Merck die Kursgewinner an. Bei Siemens und Zalando geht es bis zu 1,7 Prozent tiefer. Auch im übrigen Europa notieren nur Versorger wie Drax und Engie um bis zu 0,9 Prozent höher.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN                    zuletzt        +/- %        0:00  Do, 17:29 Uhr   % YTD 
EUR/USD                     1,1779        +0,2%      1,1758         1,1763  +13,5% 
EUR/JPY                     170,01        -0,2%      170,42         170,39   +4,6% 
EUR/CHF                     0,9348        -0,0%      0,9351         0,9353   -0,4% 
EUR/GBP                     0,8627        +0,2%      0,8612         0,8614   +4,1% 
USD/JPY                     144,33        -0,4%      144,95         144,84   -7,8% 
GBP/USD                     1,3654        +0,0%      1,3652         1,3656   +9,1% 
USD/CNY                     7,1478        -0,1%      7,1561         7,1564   -0,7% 
USD/CNH                     7,1619        -0,1%      7,1689         7,1686   -2,3% 
AUS/USD                     0,6558        -0,2%      0,6571         0,6571   +6,2% 
Bitcoin/USD             109.042,90        -0,7%  109.821,85     109.625,10  +16,1% 
 

Der US-Dollar gibt seine früheren Gewinne wieder ab, die durch die besser als erwartet ausgefallenen Daten zu den Beschäftigtenzahlen vom Donnerstag bedingt waren, da die Sorgen über den US-Handel belasten. Die 90-tägige Pause bei den sogenannten US-Gegenzöllen wird am Mittwoch enden. Präsident Trump kündigte an, ab Freitag Briefe an Handelspartner zu schicken, in denen die Einzelheiten der neuen Zölle dargelegt werden.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Von einer Rekordjagd wie am Vorabend an der Wall Street ist an den asiatischen Börsen nichts zu spüren gewesen. Denn US-Präsident Donald Trump erinnerte noch einmal an die am 9. Juli ablaufende Schonfrist in Sachen Zölle. Laut Trump könnte seine Regierung bereits ab Freitag damit beginnen, Handelspartner per Brief über die künftige Höhe der zu entrichtenden Importzölle zu informieren, die dann ab Mittwoch gelten sollen. Im Handel beklagte man die steigende Ungewissheit, wie es bei den globalen und reziproken Zöllen weitergehe. In Südkorea schien die Sorge über den US-Handel besonders ausgeprägt zu sein, denn der Kospi drehte nach einem Start im Plus scharf nach unten ab. Die Sektoren Wehrtechnik und Werften führten die Liste der Verlierer an. Auch in Hongkong ging es deutlicher bergab, die Behörden der chinesischen Sonderverwaltungszone haben offenbar erneut die lokale Währung gestützt. Auf dem chinesischen Festland bewiesen die Börsen einmal mehr ihr Eigenleben. Hier gewannen die Börsen etwas an Zuspruch, weil Peking und Washington die Umsetzung des vereinbarten Rahmenabkommens zum Handel beschleunigen wollen. Selbst in Australien folgte der S&P/ASX-200 mit gut behaupteter Tendenz den festen US-Börsen praktisch nicht. In Japan trat Premierminister Shigeru Ishiba dem Eindruck entgegen, dass es bei den Verhandlungen mit den USA über ein Handelsabkommen kaum Fortschritte gebe. Angesichts der Unsicherheit über den Handel mit den USA stützten selbst positive Konsumdaten in Japan kaum. Auch der zum Dollar schwächere Yen half kaum. Gesucht waren vor allem Bankenwerte. Mizuho Financial legten um 1,5 Prozent zu - im Technologiebereich Advantest um 1,4 Prozent.

+++++ CREDIT +++++

Mit den Risikorprämien am europäischen Kreditmarkt geht es leicht nach oben. Nachdem günstige US-Arbeitsmarktdaten am Vortag das Sentiment noch gestützt hatten, richten sich die Blicke nun wieder verstärkt auf den schwelenden Handelskonflikt zwischen den USA und dem Rest der Welt. Die Aussetzung der Zölle läuft nur noch bis Mittwoch. US-Präsident Donald Trump will bereits am Freitag erste Briefe mit neuen Zollsätzen versenden. Nach Einschätzung aus dem Handel sind die Risiken an den Märkten asymmetrisch verteilt. "Die Abwärtsrisiken überwiegen klar", heißt es.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

AIR-FRANCE KLM

stockt ihre Beteiligung an Scandinavian Airlines (SAS) kräftig auf und wird künftig mit 60,5 Prozent einen Mehrheitsanteil halten. Zuvor kamen die Franzosen auf eine Beteiligung von 19,9 Prozent, nun übernehmen sie die von Castlelake und Lind Invest gehaltenen Anteile vollständig.

BPER BANCA

hat ihr Übernahmeangebot für die Banca Popolare di Sondrio deutlich aufgestockt. Die BPER Banca hat der Transaktion eine Barkomponente hinzugefügt, die den Wert des kleineren Wettbewerbers in der Transaktion auf rund 5,47 Milliarden Euro emporschraubt, verglichen mit 4,3 Milliarden zuvor.

BRANDY-HERSTELLER

Das chinesische Handelsministerium hat Antidumpingzölle von bis zu 34,9 Prozent auf Branntweinimporte aus der EU angekündigt. Cognac-Hersteller, die mit China eine Vereinbarung über Preisverpflichtungen getroffen haben, werden jedoch davon ausgenommen. Dazu gehören Remy Cointreau, Pernod Ricard und die LVMH-Marke Hennessy.

TSMC

verzögert den Bau eines zweiten Werks in Japan. Ein Grund sei, dass das Unternehmen vor der Einführung möglicher Zölle der Trump-Administration schneller Mittel in die Expansion in den Vereinigten Staaten investiere, sagten Personen, die mit den Plänen vertraut sind.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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