MÄRKTE EUROPA/Börsen bleiben unter Druck - Lanxess haussieren mit Zahlen
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FRANKFURT (Dow Jones) - Weiter unter Druck zeigen sich die europäischen Aktienmärkte am Mittwochnachmittag. Der DAX verliert 0,2 Prozent auf 18.485 Punkte. Für den Euro-Stoxx-50 geht es um 0,9 Prozent auf 4.901 Punkte nach unten - hier belasten schwache Technologieaktien, die in Europa um 3,8 Prozent fallen.
Aber auch der DAX tut sich schwer. Im Unterschied zum US-Markt steckt der deutsche Leitindex weiter in der Konsolidierung fest. Damit leidet er laut Marktteilnehmern unter der Wirtschaftspolitik von Donald Trump. Dieser will hohe Zölle auf Importe aus China einführen, aber auch Zölle auf alle anderen Importe. "Laut Trump sollen die Unternehmen direkt in den USA investieren und dort Arbeitsplätze schaffen, das ist klar America first", so ein Marktteilnehmer. Zudem hat Trump von der US-Notenbank gefordert, die Zinsen nicht vor der Wahl zu senken.
ASML hat die Erwartungen an seinen Quartalsbericht zwar leicht übertroffen, das reicht dem Markt aber nach dem Kursplus von etwa 50 Prozent in diesem Jahr nicht aus. JP Morgan spricht zudem von einer unerwartet schwachen Prognose für das dritte Quartal. Demnach erwarte der niederländische Konzern für das laufende Quartal einen Umsatz zwischen 6,7 Milliarden und 7,3 Milliarden Euro, wobei die Mitte der Spanne 6 Prozent unter dem Konsens liege. ASML brechen um fast 10 Prozent ein.
Zahlen von Adidas, Daimler Truck, Henkel, Lanxess und Douglas
Erleichterung herrscht im Handel über die Adidas-Zahlen. Nachdem der Kurs am Dienstag über lange Strecken unter den schwachen Ergebnissen von Hugo Boss gelitten hatte, geht es nun um 2,4 Prozent nach oben. Der Umsatz ist stärker gestiegen als erwartet, die Marge stark, und den Ausblick hat der Konzern erhöht. Im Fahrwasser ziehen Puma um 1,3 Prozent an.
Nach schwachen Quartalszahlen fallen Daimler Truck um 1,8 Prozent zurück. Laut der Citigroup dürfte der Konsens für den Gewinn je Aktie nun um 5 Prozent sinken. Das Haus bleibt aber zunächst bei seiner Kaufempfehlung, genauso wie Jefferies.
Für Henkel geht es nach Veröffentlichung der vorläufigen Halbjahreszahlen um 0,6 Prozent nach oben. Diese sind zwar weitgehend über den Schätzungen ausgefallen, allerdings ist das organische Umsatzwachstum mit 2,9 Prozent unter der Marktprognose von 3,2 Prozent geblieben.
Nach vorläufigen Kennziffern für das zweite Quartal machen Lanxess einen Satz von gleich 17,1 Prozent. Wie der Spezialchemiekonzern mitteilte, lag das EBITDA vor Sondereinflüssen nach vorläufigen Berechnungen bei 181 Millionen Euro und damit 32 Prozent über dem auf 137 Millionen Euro lautenden Vara-Konsensus. Dies dürfte erhebliche Aufwärtsrevisionen bei den Marktschätzungen für das Gesamtjahr auslösen.
Douglas steigen mit der erhöhten Umsatzprognose um 4 Prozent. Douglas will den Umsatz nun um 8,5 Prozent steigern statt um rund 7 Prozent. Den Margenausblick hat das Unternehmen bekräftigt.
Roche mit Studienergebnissen zu Abnehm-Mittel gesucht
Das von Roche entwickelte orale Medikament zur Behandlung von Fettleibigkeit hat aus Sicht der Analysten von Bryan Garnier Research im Frühstadium seiner klinischen Entwicklung bereits vielversprechende Studienergebnisse gezeigt. Es erscheine wirksamer als die auf dem Markt verfügbaren injizierbaren Adipositas-Behandlungen. Für die Roche-Aktie geht es um 5,9 Prozent nach oben, die Aktie es Wettbewerbers Novo Nordisk verliert dagegen 4,5 Prozent.
In Paris fallen Essilor Luxottica mit einem Zukauf in den USA um 4,6 Prozent. Der Konzern verlässt laut Bernstein mit dem Kauf der Streetwear-Marke Supreme seine Komfortzone. Dagegen ziehen Pernod Ricard um 2,2 Prozent an, der Konzern bringt die Umstrukturierung mit dem Verkauf eines Wein-Portfolios voran.
Hypoport gewinnen nach den vorläufigen Zahlen 0,5 Prozent. Das Transaktionswachstum hat sich im zweiten Quartal offensichtlich beschleunigt, wie aus den Zahlen abzulesen ist. Stark zeigte sich laut Hypoport unter anderem das Volumen mit Verwendungszweck Kauf von Bestandsimmobilien. "Dies lässt sich auf die gegenüber 2023 gesunkenen Zinsen, die in 2024 bereits wieder leicht steigenden Immobilienpreise sowie ein sich sukzessiv verschlechterndes Mietangebot zurückführen", so Hypoport. Das Kreditvolumen für Neubau bleibe aufgrund der weiterhin sehr hohen Baukosten dagegen gering.
=== Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD Euro-Stoxx-50 4.901,27 -0,9% -46,56 +8,4% Stoxx-50 4.481,10 -0,6% -25,16 +9,5% DAX 18.485,05 -0,2% -32,98 +10,4% MDAX 25.641,80 +0,3% 65,06 -5,5% TecDAX 3.361,54 -0,4% -13,77 +0,7% SDAX 14.543,41 -0,6% -80,97 +4,2% FTSE 8.187,06 +0,3% 22,16 +6,7% CAC 7.571,87 -0,1% -8,16 +0,4% Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD Dt. Zehnjahresrendite 2,40 +0,00 -0,17 US-Zehnjahresrendite 4,17 +0,01 +0,29 DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:24 Di, 17:18 % YTD EUR/USD 1,0939 +0,4% 1,0903 1,0881 -1,0% EUR/JPY 170,97 -0,9% 172,19 172,56 +9,9% EUR/CHF 0,9669 -0,8% 0,9744 0,9746 +4,2% EUR/GBP 0,8394 -0,1% 0,8401 0,8400 -3,2% USD/JPY 156,24 -1,3% 157,94 158,60 +10,9% GBP/USD 1,3032 +0,5% 1,2978 1,2954 +2,4% USD/CNH (Offshore) 7,2728 -0,2% 7,2845 7,2910 +2,1% Bitcoin BTC/USD 64.847,71 +0,4% 65.669,86 64.244,31 +48,9% ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 82,16 80,76 +1,7% +1,40 +14,6% Brent/ICE 84,64 83,73 +1,1% +0,91 +11,5% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 32,15 32,80 -2,0% -0,65 -1,7% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.478,61 2.468,85 +0,4% +9,76 +20,2% Silber (Spot) 30,96 31,28 -1,0% -0,31 +30,2% Platin (Spot) 1.017,14 1.002,00 +1,5% +15,14 +2,5% Kupfer-Future 4,40 4,44 -0,8% -0,03 +11,9% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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