„Märkte erwarten ein ‚whatever it takes' von der Fed“
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Des Moines (GodmodeTrader.de) - Die Finanzmärkte haben hohe Erwartungen an das Statement von Jerome Powell in Jackson Hole. Wenn sie enttäuscht werden, dürften die Anleger sehr nervös reagieren, fürchtet Seema Shah, Chefstrategin des US-amerikanischen Vermögensverwalters Principal Global Investors.
Shah schreibt in einem aktuellen Kommentar: „Das Treffen in Jackson Hole bietet für die Fed eine gute Gelegenheit, um einen sich selbst erfüllenden Abschwung an den Märkten noch abzuwenden. Da die Märkte derzeit sehr sensibel auf Stimmungen reagieren, können plötzlich auftretende Sorgen unter den Anlegern extreme Auswirkungen haben. Selbst ein Szenario, in dem die Anleger in Panik verfallen und damit den von ihnen befürchteten Abschwung selbst erst auslösen, ist nicht ausgeschlossen.“
Jerome Powell sei für seine Kommunikation bei den Fed-Pressekonferenzen zwar schon mehrfach kritisiert worden. Die Statements in Jackson Hole würden jedoch ausgiebig vorbereitet, sodass der Markt klare und unmissverständliche Botschaften erwarte. Investoren wollten die Aussicht auf eine baldige Zinssenkung bestätigt bekommen und erwarteten eine Rückversicherung, dass die Fed nicht mit einer Rezession rechne, heißt es weiter.
„Außerdem wollen sie einen Hinweis darauf haben, dass die Notenbank bereit ist, im Falle weiterer negativer Signale alles zu tun, was nötig ist, um die Wirtschaft zu stützen – ‚whatever it takes‘. Liefere die Fed weniger als erwartet, dann dürften die Anleger sehr nervös werden, heißt es weiter.
Die Notenbanken haben nicht alles in der Hand. Selbst eine Korrektur von einem Jahr an den Börsen wird die Welt nicht umstürzen. Nach Sonnenschein muss auch mal Regen kommen. Die niedrigen und Negativzinsen haben doch schon viel grössere negative als positive Auswirkungen.