MÄRKTE ASIEN/Tokio sehr fest - Hongkong sehr schwach
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Von Steffen Gosenheimer
DOW JONES--Sehr uneinheitlich geht es am Dienstag an den Börsen in Ostasien zu. Thema Nummer sind weiter die zunächst für 90 Tage zwischen den USA und China verhandelten niedrigeren Zölle. Details dazu waren am Montag erst bekannt geworden, als die Aktienmärkte in Ostasien bis auf Hongkong bereits geschlossen hatten. In Hongkong hatte man darauf also noch ausgiebig reagieren können, worauf es dort massiv nach oben gegangen war.
Entsprechend kommt der HSI nun in einer Art Ernüchterungsbewegung deutlicher zurück um 1,7 Prozent. Zwar haben beide Seiten die Zölle deutlich gesenkt, sie sind damit aber immer noch höher als vor dem von US-Präsident Trump am 2. April ausgerufenen "Liberation Day" mit Zöllen gegen praktisch alle Länder der Welt. Der Schanghai-Composite liegt gut behauptet im Markt.
In Tokio geht es kräftig nach oben mit dem Nikkei-225-Index. Er gewinnt 1,9 Prozent auf 38.375 Punkte. Hier sorgt zusätzlich für Auftrieb, dass der Dollar im Zuge der Zolleinigung deutlich gestiegen ist, was japanische Exporte verbilligt und die Auslandsgewinne der Japaner erhöht. Zu den größten Gewinnern gehören Auto- und Bankaktien. Weitere Verluste verzeichnen japanische Staatsanleihen, die als sicherer Hafen nicht mehr gesucht sind. Die Marktzinsen ziehen entsprechend an.
In Sydney steigt der am Vortag unveränderte S&P/ASX-200-Index um 0,4 Prozent. Hier sind unter anderem als besonders zyklisch geltende Rohstoffaktien gesucht. BHP verteuern sich um 2,8 Prozent, Rio Tinto um 2,5 und Fortescue um 4,0 Prozent. Ampol legen um 1,2 Prozent zu. Das Raffinerieunternehmen hat den Verkauf seines Stromeinzelhandelsgeschäfts in Australien und Neuseeland beschlossen. Der Kospi in Seoul büßt 0,1 Prozent ein.
Die Deeskalation der Handelsspannungen zwischen den USA und China dürfte zu nur kleineren Schocks für Chinas Exporte und Wirtschaftswachstum führen, erwartet UBS-Ökonom Tao Wang. Das reale BIP dürfte um 3,7 bis 4,3 Prozent steigen, je nachdem, wie eine endgültige Lösung aussehe und abhängig von weiteren Konjunkturmaßnahmen Pekings. Für die Marktexperten von Morningstar dürfte zumindest das Schlimmste im Zollstreit nun ausgestanden sein.
=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 8.266,90 +0,4% +0,9% 08:00 Nikkei-225 (Tokio) 38.375,40 +1,9% -6,0% 08:30 Kospi (Seoul) 2.605,37 -0,1% +8,6% 08:30 Schanghai-Comp. 3.371,86 +0,1% -0,3% 09:00 Hang-Seng (Hongk.) 23.156,89 -1,7% +13,9% 10:00 DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mo, 9:23 % YTD EUR/USD 1,1112 0,2 1,1091 1,1141 +8,7% EUR/JPY 164,24 -0,2 164,56 164,01 +0,4% EUR/GBP 0,8422 0,0 0,8419 0,8431 +2,3% GBP/USD 1,3195 0,2 1,3172 1,3215 +6,2% USD/JPY 147,80 -0,4 148,39 147,21 -7,6% USD/KRW 1.414,89 -0,2 1.417,03 1.403,00 -5,4% USD/CNY 7,1858 -0,2 7,1967 7,1989 +0,1% USD/CNH 7,1849 -0,2 7,1976 7,2097 -1,2% USD/HKD 7,7930 0,0 7,7915 7,7930 +0,1% AUD/USD 0,6409 0,6 0,6371 0,6422 +3,6% NZD/USD 0,5885 0,5 0,5856 0,5898 +5,6% BTC/USD 102.592,15 0,0 102.553,45 105.507,60 +10,4% ROHÖL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 61,80 62,12 -0,5% -0,32 -15,1% Brent/ICE 64,81 64,99 -0,3% -0,18 -14,6% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold 3.246,09 3.235,33 +0,3% +10,77 +26,7% Silber 29,74 29,39 +1,2% +0,35 +4,3% Platin 890,92 883,13 +0,9% +7,79 +1,9% Kupfer 4,57 4,5785 -0,2% -0,01 +12,6% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags (Angaben ohne Gewähr) ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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