MÄRKTE ASIEN/Kursfeuerwerk in Hongkong - Tokio 2,2% schwächer
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Von Steffen Gosenheimer
TOKIO/HONGKONG (Dow Jones) - Sehr uneinheitlich ist es am Mittwoch an den Börsen in Ostasien und Australien zugegangen. Die Feiertagspause am Dienstag konnte der Kauflaune in Hongkong nichts anhaben. Die in der vergangenen Woche begonnene Hausse setzte sich sogar noch beschleunigt fort. Der HSI lag im Späthandel rund 6 Prozent höher, nachdem in der Vorwoche und am Wochenende ein ganzes Maßnahmenbündel zur Ankurbelung der chinesischen Wirtschaft beschlossen worden war - insbesondere auch für den seit Jahren kriselnden Immobiliensektor. Guangzhou hat am Montag als erste chinesische Stadt der obersten Kategorie alle Beschränkungen für den Erwerb von Wohneigentum aufgehoben.
Die Kurse von Immobilienaktien schossen durch die Decke. China Vanke schnellten um 36 Prozent nach oben, Longfor um 18 und Country Garden Services um 21 Prozent, wenngleich sie in den Tageshochs noch stärker gestiegen waren.
Im Autosektor machten Li Auto nach Rekordauslieferungen im September einen Satz um 10,1 Prozent. BYD verteuerten sich um 3,0 und Great Wall Motor um 7,3 Prozent. Besonders stark gesucht waren weiter Technologieaktien, ihr Branchen-Subindex sprang um fast 8 Prozent nach oben.
In Schanghai wurde feiertagsbedingt erneut nicht gehandelt. Dort findet die sogenannte Goldene Woche statt, noch bis einschließlich Montag der kommenden Woche.
In Tokio gingen die Erholungsgewinne vom Vortag wieder verloren, der Nikkei-225-Index gab um 2,2 Prozent nach auf 37.809 Punkte. Händler sprachen von Risikoscheu angesichts des iranischen Angriffs auf Israel und der Sorge, dass die Lage weiter eskalieren könnte. Der Yen, der in Krisenzeiten als sicherer Hafen gesucht ist, zeigte sich allerdings wenig verändert, nachdem er am Vorabend zumindest leicht zugelegt hatte gegenüber dem Dollar.
Dabei könnten auch Überlegungen eine Rolle gespielt haben, dass es nach dem durch Israel weitgehend abgewehrten Angriff, möglicherweise zu keinen Gegenmaßnahmen kommt - trotz aller Drohungen.
Die Ölpreise zogen zwar um rund 1,5 Prozent an, allerdings lagen sie damit immer noch unter den Hochs vom Vortag. Da hatten sie mit Blick auf den Nahen Osten in der Spitze um rund 4 Prozent stark zugelegt aus Sorge, dass es zu Lieferausfällen kommen könnte.
An der Börse in Seoul ging es um 1,2 Prozent abwärts. Dass die Inflation in Südkorea im September im Jahresvergleich nur um 1,6 statt erwarteter 1,9 Prozent gestiegen ist, was tendenziell für Zinssenkungen spricht, stützte nur vorübergehend etwas. Sydney schloss knapp behauptet. Hier zählten mit Blick auf den Nahen Osten Aktien aus der Reisebranche zu den größeren Verlierern. Flight Centre, Web Travel und Corporate Travel Management verloren zwischen 2,4 und 3,2 Prozent. Qantas verbilligten sich um 2,7 Prozent.
=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 8.198,20 -0,1% +8,0% 08:00 Nikkei-225 (Tokio) 37.808,76 -2,2% +15,5% 08:00 Kospi (Seoul) 2.561,69 -1,2% -3,5% 08:00 Schanghai-Comp. Feiertag +12,2% Hang-Seng (Hongk.) 22.435,85 +6,2% +24,0% 10:00 Straits-Times (Sing.) 3.584,19 +0,1% +10,5% 11:00 KLCI (Malaysia) 1.635,63 -1,3% +13,9% 11:00 DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Di, 9:22 % YTD EUR/USD 1,1066 -0,0% 1,1069 1,1126 +0,2% EUR/JPY 159,34 +0,3% 158,92 160,13 +2,4% EUR/GBP 0,8324 -0,1% 0,8331 0,8331 -4,0% GBP/USD 1,3295 +0,1% 1,3286 1,3355 +4,4% USD/JPY 143,95 +0,3% 143,57 143,98 +2,2% USD/KRW 1.318,92 -0,5% 1.325,65 1.322,61 +1,6% USD/CNY 7,0300 -0,1% 7,0374 7,0330 -1,0% USD/CNH 7,0189 -0,2% 7,0295 7,0234 +2,0% USD/HKD 7,7659 -0,1% 7,7728 7,7747 -0,6% AUD/USD 0,6898 +0,2% 0,6882 0,6912 +1,3% NZD/USD 0,6292 +0,2% 0,6278 0,6320 -0,4% Bitcoin BTC/USD 61.673,60 +0,9% 61.152,05 63.971,10 +41,6% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 70,97 69,83 +1,6% +1,14 +0,5% Brent/ICE 74,66 73,56 +1,5% +1,10 -0,4% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.654,06 2.667,04 -0,5% -12,98 +28,7% Silber (Spot) 31,37 31,43 -0,2% -0,05 +32,0% Platin (Spot) 995,53 991,00 +0,5% +4,53 +0,4% Kupfer-Future 4,57 4,59 -0,3% -0,02 +15,7% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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