Luxemburg will sein Bankgeheimnis lockern
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Luxemburg/ Frankfurt (BoerseGo.de) - Die luxemburgische Regierung zeigt nach einem Zeitungsbericht erste Bereitschaft, ihr Bankgeheimnis aufzulockern. Finanzminister Luc Frieden sagte der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“, sein Land baue nicht auf Kunden, die Steuern sparen wollten. Künftig strebe man eine verstärkte Zusammenarbeit mit den ausländischen Steuerbehörden an. „Der internationale Trend geht zu einem automatischen Informationsaustausch. Den lehnen wir, anders als früher, nicht mehr strikt ab“, sagte Frieden. Bei diesem Austausch werden Zinserträge von Ausländern automatisch an die Finanzbehörden des Heimatlandes gemeldet.
In Luxemburg gilt bislang eine anonyme Quellensteuer von 35 Prozent auf Zinsen. Die Summe wird im Falle deutscher Anleger zu etwa zwei Dritteln pauschal an den deutschen Fiskus überwiesen, Namen werden nicht genannt.
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble reagiert erfreut über die Ankündigung. „Ich begrüße jeden Schritt hin zu einem automatisierten Informationsaustausch", sagte der CDU-Politiker der „Saarbrücker Zeitung“ vom Montag.
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