Analyse
08:40 Uhr, 16.09.2019

LUFTHANSA - Ölpreisanstieg belastet

Die Lufthansa-Aktie hat heute Morgen unter dem massiven Anstieg des Ölpreises zu leiden. Startet damit eine neue Verkaufswelle oder ist dies nur ein temporärer Rückschlag?

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Lufthansa AG - WKN: 823212 - ISIN: DE0008232125 - Kurs: 14,945 € (XETRA)

Heute Morgen notierten die Ölsorten Brent und WTI gut 10 % bzw. knapp 9 % über dem Schlusskurs vom Freitag. Ein solcher Anstieg lässt die Lufthansa-Aktie nicht kalt. Denn der Kerosinpreis, der direkt abhängig ist vom Ölpreis, ist ein wichtiger Kostenfaktor für alle Fluggessellschaften. Daher reagiert die Lufthansa-Aktie vorbörslich sehr verschnupft auf diesen Ölpreisanstieg und notiert mit über 3 ½ % im Minus.

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Die Aktie befindet sich seit ihrem Allzeithoch aus dem Januar 2018 bei 31,26 EUR in einer steilen Abwärtsbewegung. Am 16. August fiel sie auf ein Tief bei 12,58 EUR. Seitdem erholt sich der Wert. Dabei durchbrach er am 27. August den Abwärtstrend seit April 2019. Am Donnerstag notierte die Lufthansa-Aktie im Hoch bei 14,98 EUR. Damit näherte sich der Wert der oberen Begrenzung der kurzfristigen Aufwärtsbewegung stark an. Der Aufwärtstrend der letzten Woche liegt heute bei ca. 14,09 EUR. Damit hat die Aktie trotz des vorbörslichen Rückschlags noch etwas Platz bis zu diesem Trend.

Wie könnte sich der Aktienkurs weiter entwicklen?

Solange dieser Aufwärtstrend intakt ist, besteht die Chance, dass sich die Lufthansa-Aktie in den nächsten Wochen weiter erholt. Ein Anstieg bis 15,53 EUR und 16,12 EUR ist möglich. Damit würde die Aktie an die Unterkante des Abwärtsgaps vom 17. Juni 2019 ansteigen. Sollte die Aktie allerdings unter den Aufwärtstrend seit 16. August fallen, könnte es zu einem zügigen Abverkauf auf das Jahrestief bei 12,58 EUR kommen.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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