Lufthansa erwartet schwächere Entwicklung im Frachtgeschäft
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Frankfurt (BoerseGo.de) – Die Lufthansa spürt den stärker werdenden konjunkturellen Gegenwind. Nach den Rückgängen im Passagiergeschäft erwartet Deutschlands größte Airline auch in der Cargo-Sparte eine schwächere Entwicklung. "Schon seit Frühjahr sind die Exporte aus China nicht mehr so stark gestiegen", sagte Lufthansa-Finanzchef Stephan Gemkow der "Börsen-Zeitung" von Dienstag. "In nächster Zeit dürfte sich aber auch das Wachstum der deutschen Exporte etwas abschwächen."
Nach einem schwachen August-Ergebnis hatte sich die Konzernführung Ende September von ihrem Ziel verabschiedet, 2011 beim operativen Gewinn den Vorjahreswert von 876 Millionen Euro zu übertreffen. Die gekappte Gewinnprognose führt Gemkow im Wesentlichen auf die schwache Performance der Konzerntöchter BMI und Germanwings zurück. Den Absturz der Lufthansa-Aktie konnte sich der Manager dennoch kaum erklären. "Viele unserer Konkurrenten kämpfen derzeit mit der Nulllinie, und wir sind stramm in der Gewinnzone", sagte er. "Leider scheint der Markt dies nicht wahrzunehmen." Die Aktie hat zuletzt rund 13 Prozent ihres Wertes verloren.
Sorgen bereitet dem Lufthansa-Manager zudem der geplante Emissionshandel in Europa. Aus heutiger Sicht würden die Emissionszertifikate die Lufthansa im kommenden Jahr 130 Millionen Euro kosten. Da sich außereuropäische Airlines aber weiterhin gegen die Zertifikate sperren, könnte die Einführung des Emissionshandels nochmals verschoben werden.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.