Analyse
13:30 Uhr, 02.01.2024

LUFTHANSA & CO. - Neue Citi-Branchenstudie sorgt für Gegenwind

Eine neue Studie zum Luftfahrtsektor und auch insbesondere zu Lufthansa sorgt für einen schwachen Jahresstart der Kranich-Linie.

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Lufthansa AG - WKN: 823212 - ISIN: DE0008232125 - Kurs: 7,850 € (XETRA)
  • Ryanair Holdings PLC - WKN: A1401Z - ISIN: IE00BYTBXV33 - Kurs: 19,105 € (XETRA)
  • Internat. Cons. Airl. Group SA Acciones Nom. EO -,10 - WKN: A1H6AJ - ISIN: ES0177542018 - Kurs: 1,799 € (XETRA)
  • Air France-KLM S.A. - WKN: A3EJGH - ISIN: FR001400J770 - Kurs: 13,640 € (XETRA)
  • EasyJet PLC - WKN: A1JTC1 - ISIN: GB00B7KR2P84 - Kurs: 5,804 € (XETRA)

Der europäische Luftverkehr habe sich von der Pandemie weitgehend erholt. Dies gilt auch für den transatlantischen Verkehr. In Asien dürfte sich die Erholung im Jahr 2024 noch einmal fortsetzen. Die Analysten von Citi bevorzugen Unternehmen, die eine hohe Flexibilität bieten und über eine gewisse Preissetzungsmacht verfügen. Hierzu zählt Citi Ryanair und IAG. Air France-KLM hingegen habe seine Möglichkeiten zur Selbsthilfe noch nicht ausgeschöpft.

Lufthansa wird zum Verkauf empfohlen

Die Citi macht bei Lufthansa ein erhöhtes Risiko aus, dass das Unternehmen die Margenziele 2024 verfehlen könnte. Die Preise auf der Langstrecke seien schwach, und GTF-bedingte Stilllegungen kommen hinzu. Das belaste die Stückkostenentwicklung.

Die Citi erwartet für 2024 nur noch ein bereinigtes EBIT von 2,3 Mrd. EUR, während die Markterwartung bei 2,6 Mrd. EUR liegt. Easyjet hingegen könnte von einer anhaltenden Dynamik im Feriengeschäft profitieren, was den Preisdruck bei klassischen Flugreisen mindere.

Die UBS hat vor Weihnachten das Kursziel für die Lufthansa-Aktie sogar noch einmal erhöht und erwartet keinen extremen Preiskampf, wie andere Experten teilweise vorhersagen. Als Anleger steht man somit etwas im Regen, da sich die Analysten teilweise heftig widersprechen in ihren Studien. Das dürfte auch für Volatilität bei Aktienkurs sorgen.

Fazit: Nach der starken Erholung nach Corona und hohen Ticketpreisen stellt sich jetzt die Frage, wie diszipliniert die Fluggesellschaften mit den Preisen umgehen werden. Kommt es zu einem heftigen Unterbietungswettbewerb, oder gibt man sich eher zurückhaltend? Fragen, die sich aktuell nur schwer beantworten lassen. Die Aktie dürfte 2024 heftig schwanken. Die Bewertung fällt optisch wieder einmal sehr niedrig aus. Das ist nicht ungewöhnlich für die Papiere der Lufthansa. Das Papier ist für kurzfristige Trader interessanter als für mittelfristig orientierte Investoren.

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Jahr 2023e* 2024e* 2025e*
Umsatz in Mrd. EUR 36,11 38,86 40,84
Ergebnis je Aktie in EUR 1,52 1,45 1,62
KGV 5 5 5
Dividende je Aktie in EUR 0,24 0,33 0,34
Dividendenrendite 3,06% 4,20% 4,33%

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

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