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12:49 Uhr, 01.11.2012

Lloyds bleibt tiefrot

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London (BoerseGo.de) - Die teilverstaatlichte Lloyds Bank bleibt auch im dritten Quartal in den roten Zahlen hängen. Unter dem Strich stand ein Netto-Fehlbetrag von 361 Millionen Pfund, wie das Finanzinstitut am Donnerstag mitteilte. Vor einem Jahr hatte die Bank 501 Millionen Pfund Verlust gemacht. „Wir haben im vergangenen Quartal trotz des schwierigen Umfelds wichtige Fortschritte gemacht“, sagte Vorstandschef Antonio Horta-Osorio bei Vorlage der Quartalsbilanz. „Leider drücken Altlasten weiter auf unsere Ergebnisse“:

In der Tat: Lloyds musste abermals rund eine Milliarde Pfund für Schadenersatzforderungen von Kunden zurücklegen, die es bei Kreditausfallversicherungen falsch beraten hatte. In den vergangenen anderthalb Jahren hat dies Lloyds schon gut 5 Milliarden Pfund gekostet.

Operativ läuft es hingegen fast so stabil wie in Vorkrisenzeiten. Der um Sondereffekte bereinigte Vorsteuergewinn verdoppelte sich im dritten Quartal auf 840 Millionen Pfund. Das Institut musste weniger Mittel für toxische Kredite abschreiben. Im Gesamtjahr rechnet Lloyds nun noch mit Rückstellungen auf Darlehen in Höhe von 6 Milliarden Pfund, bislang hatte es hierfür 7,2 Milliarden Pfund veranschlagt. In diesem Jahr soll zudem die Kostenbasis um 10 Milliarden Pfund reduziert werden.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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