Kommentar
22:19 Uhr, 16.07.2015

Liveticker zu Griechenland: Eurogruppe hat sich auf dreijähriges Hilfsprogramm verständigt

Schäuble: IWF nicht dabei+++Banken bleiben geschlossen+++Dijsselbloem: Grexit-Debatte muss beendet werden

22:19 Uhr: Die SPD steht fast geschlossen hinter den Plänen zur Aufnahme von Verhandlungen bezüglich eines neuen Hilfsprogramm für Griechenland.

21:32 Uhr: EU Dijsselbloem: Die Grexit-Debatte muss aufhören. "Wenn du einen Deal hast, hast du einen Deal."

20:22 Uhr: Finanzminister Griechenland: Banken bleiben bis Sonntag geschlossen.

20:19 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel leistet Überzeugungsarbeit bei ihrer Partei und ist fest überzeugt davon, dass die neuen Geldspritzen die richtige Lösung im Schuldendrama um Griechenland sind. Es habe niemals zuvor so harte Auflagen bezüglich des Spar- und Reformprogramms gegeben.

19:15 Uhr: Schäuble: IWF wird nicht an der ersten Bailout-Tranche beteiligt sein.

18:56Uhr: Ex-Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD): Weitere Milliardenhilfen werden "nichts an der wirtschaftlichen Gesamtlage Griechenlands ändern." ("Bild")

18:56Uhr: Ex-Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) hat seine Ablehnung der Griechenland-Hilfen im Bundestag angekündigt

16:10 Uhr: Kreise: Banken in Griechenland könnten am Montag wieder öffnen

15:23 Uhr: Werden die ELA-Entscheidungen zukünftig vor der Umsetzung kommunizieren, es gibt keinen Grund der dagegen spricht

15:20 Uhr: Draghi: Gehen davon aus, dass Griechenland den Zahlungsverpflichtungen am 20.Juli nachkommen wird

15:17 Uhr: Die EZB hat die ELA-Anfrage der griechischen Notenbank komplett erfüllt

15:16 Uhr: Draghi: Es ist nicht absehbar, wann die Kapitalkontrollen aufgehoben werden können

15:06 Uhr: Es ist unstrittig, dass weitere Schuldenerleichterungen für Griechenland notwendig sein werden. Die Frage ist, welche Art und welcher Umfang der Schuldenerleichterungen notwendig werden und am sinnvollsten sind

14:53 Uhr: Draghi: Durch die Einigung mit Griechenland haben sich die Rahmenbedingungen verändert und eine erneute Erhöhung der ELA-Notkredite möglich gemacht. Wir handeln unter der Annahme, dass Griechenland in der Eurozone bleiben wird. ELA-Notkredite für Griechenland wurden um €0,9 Mrd angehoben

14:52 Uhr: Die Eurogruppe hat sich auf ein dreijähriges Hilfsprogramm für Griechenland verständigt

14:50 Uhr: EZB-Chef Draghi: Die EZB hat die ELA-Notkredite für Griechenland angehoben

14:22 Uhr: Innenministerium Griechenland: Unter Umständen könnten im September oder Oktober vorgezogene Wahlen durchgeführt werden

12:57 Uhr: Die Eurogruppe will die Ergebnisse der Telefonkonferenz am frühen Nachmittag mitteilen.

12:21 Uhr: Slowakischer Finanzministers Peter Kazimir: Griechenland muss auf dem Weg zu neuen Hilfen noch einige Hürden aus dem Weg räumen. "Die wirklichen Probleme und Herausforderungen kommen erst noch".

11:59 Uhr: Der "Große Ausschuss" des finnischen Parlaments hat der finnischen Regierung ein Mandat für Verhandlungen mit Griechenland über ein drittes Hilfspaket gegeben.

11:50 Uhr: Moody's sieht weiterhin ein erhöhtes Default-Risiko, auch wenn sich die Gefahr eines ungeordneten Zahlungsausfalls zuletzt verringert hat.

11:45 Uhr: Kreise: Die Eurozone stimmt einer Übergangsfinanzierung für Griechenland in Höhe von €7 Mrd prinzipiell zu.

11:37 Uhr: Wie der ESM seine Regularien beugt

11:00 Uhr: Kreise: Die griechische Zentralbank hat die EZB um eine Erhöhung der Ela-Nothilfen um €1,5 Mrd gebeten. Die EZB hat noch keine Entscheidung über die Ela-Nothilfen getroffen, favorisiert aber eine Beibehaltung des aktuellen Niveaus.

10:50 Uhr: Finanznot in Griechenland wird immer größer: Nach neuesten Schätzungen aus Brüssel braucht Griechenland €100 Mrd, um bis 2018 seine drängendsten finanziellen Verpflichtungen bedienen zu können. Bisher war von bis zu €86 Mrd die Rede.

09:14 Uhr: Bundesfinanzminister Schäuble spricht im Interview mit dem Deutschlandfunk weiter von einem Grexit auf Zeit: http://goo.gl/4nMxGe

08:31 Uhr: ESM-Chef Regling geht davon aus, dass der ESM rund €50 Mrd zum dritten Griechenland-Paket beisteuern wird.

08:28 Uhr: ESM-Chef Klaus Regling hat vor einem Zusammenbruch des griechischen Bankensystems gewarnt, sollte das dritte Hilfspaket nicht zustande kommen.

08:25 Uhr: Bundesfinanzminister Schäuble hält an seiner Idee eines Grexit auf Zeit fest. Ein Austritt wäre für Griechenland vielleicht der bessere Weg, sagte er in einem Interview mit dem Deutschlandfunk.

07:46 Uhr: Der IWF will sich nicht mehr an der Rettung Griechenlands beteiligen, wenn sich die Eurozone nicht stärker auf eine Restrukturierung der Verbindlichkeiten einlässt.

07:40 Uhr: Der frühere griechische Finanzminister Varoufakis hat im Parlament gegen die Sparmaßnahmen gestimmt.

07:36 Uhr: Das finnische Parlament wird heute gegen 11 Uhr darüber abstimmen, ob neue Verhandlungen mit Griechenland aufgenommen werden sollen.

07:34 Uhr: Bundesfinanzminister Schäuble: Ein Schuldenschnitt für Griechenland wäre mit der Mitgliedschaft in der Eurozone nicht vereinbar.

07:24 Uhr: Tsipras erklärte im Parlament, er sei von den Gläubigern erpresst worden, das Sparprogramm zu akzeptieren. Er habe keine andere Wahl gehabt, als dem zuzustimmen.

07:20 Uhr: ZEW-Präsident Clemens Fuest hat eine Anhebung des Solidaritätszuschlags auf 8% gefordert, um die Griechenland-Rettung zu finanzieren. Anders als bei vorangehenden Rettungsprogrammen gehe es bei dem neuen Hilfsprogramm nicht um Kredite, sondern um Transfers, also um Geld, das nicht zurückkommt, sagte er der FAZ.

07:12 Uhr: Tsipras hat bei der Abstimmung über die Sparmaßnahmen die Regierungsmehrheit verloren. 32 Syriza-Abgeordnete votierten gegen das Programm, 6 enthielten sich der Stimme. Bislang hatte die Koalition 162 Abgeordnete, für eine Mehrheit sind 151 Stimmen notwendig.

07:10 Uhr: Das griechische Parlament hat die Spar- und Reformgesetze gebilligt. 229 der 300 Abgeordneten stimmten für die Maßnahmen 64 dagegen. Es gab sechs Stimmenthaltungen.

15.07. Berichterstattung beendet

21:08 Uhr: Finanzminister Griechenland: Habe nie behauptet, dass der Deal mit den Geldgebern gut sei. Es war der einzig mögliche.

21:03 Uhr: Vor dem Parlament in Athen kommt es zu Zusammenstößen zwischen Polizei und Demonstranten und die US-Indizes fallen vor der erwarteten Abstimmung ins Minus. Dow Jones aktuell -0,12% bei 18.031,39 Punkten.

20:15 Uhr Peter Doyle, ex IWF: In der gestrigen Memo des IWF wird unterstellt, dass Griechenland über mehrere Dekaden einen Primärüberschuss von +3,5% aufrechterhalten muss, und dass dies bisher nur wenige Länder geschafft haben. Der IWF gibt dadurch zu, was für kompletter Nonsens alle vorherigen Schuldentragsfähigkeitsanalysen nicht nur bezüglich Griechenland, sondern auch bezüglich Italien, Irland und anderen Mitgliedern der Eurozone waren.

19:35 Uhr: Widersprüchliche Aussagen zum Timing der Abstimmung

19:31 Uhr: Parlamentssprecher Griechenland: Die Abstimmung könnte morgen früh erfolgen.

18:37 Uhr: Kreise: Tsipras hat den Abgeordneten seiner Partei mit seinem Rücktritt gedroht, sollten sie gegen das Sparprogramm stimmen

18:30 Uhr: Frankreich: Das Parlament hat der Aufnahme neuer Verhandlungen mit Griechenland zugestimmt

16:04 Uhr: 35 Mrd. EUR an Fördermitteln stellt die EU bis 2020 für Griechenland bereit. Details dazu finden Sie hier

15:04 Uhr: Eine Verlängerung der Kreditlaufzeiten ist für die Bundesregierung eine Option. "Das ist sicher ein Element, das man in Betracht ziehen kann", sagte Schäuble-Sprecher Martin Jäger.

14:36 Uhr: Syriza-Abgeordneter Stathis Kouvelakis: Die Mehrheit des Syriza-Zentralkomitees lehnt die Reform-Vereinbarung mit den Geldgebern ab. 109 von 201 Mitgliedern stimmten dagegen.

13:09 Uhr: Nach den Worten von Finanzminister Euklid Tsakalotos wird die Reformvereinbarung mit den Geldgebern in vielen Punkten zur Rezession der Wirtschaft beitragen.

13:08 Uhr: Die griechische Parlamentspräsidentin Zoe Konstantopoulou plädiert dafür, die Reformvereinbarung mit den Gläubigern abzulehnen.

13:07 Uhr: EU-Kommissionsvize Dombrovskis: Gewinne aus dem SMP-Programm der EZB sollen als Sicherheit für die EFSM-Brückenfinanzierung verwendet werden. Damit sollen mögliche Verluste abgedeckt werden. Nicht-Euro-Länder wie Großbritannien wollen bei der Übergangsfinanzierung von Griechenland kein Steuergeld aufs Spiel setzen.

12:58 Uhr: Die EU-Kommission erwartet in den nächsten drei Jahren eine Finanzierungslücke in Griechenland von mindestens €74 Mrd, die mit externen Mitteln gedeckt werden muss.

12:58 Uhr: EU-Kommission: Griechische Banken haben Ableger in anderen Ländern, was zu Ansteckungseffekten führen könnte. Es ist ein ESM-Programm für Griechenland notwendig, um Risiken für andere Länder und die Eurozone zu vermeiden.

12:58 Uhr: Die EU-Kommission ist in einer Schuldenanalyse zu dem Ergebnis gekommen, dass die Schuldenquote Griechenlands 2020 bei 165% und 2022 bei 150% liegen dürfte, was Sorgen über die Schuldentragfähigkeit aufwirft.

12:48 Uhr: EU-Kommissionsvize Dombrovskis: Die Nicht-Euro-Staaten sollen Garantien erhalten, dass ihnen aus der EFSM-Nutzung kein Schaden entsteht.

12:48 Uhr: EU-Kommissionsvize Dombrovskis: Die Brückenfinanzierung über den Rettungsschirm EFSM soll zunächst €7 Mrd betragen. Ob mehr nötig ist, hängt davon ab, wie schnell die ESM-Hilfen ausbezahlt werden können.

12:43 Uhr: Die stellvertretende griechische Finanzministerin Nadja Valavani ist zurückgetreten, da sie das Sparprogramm nicht unterstützen will.

11:45 Uhr: Frankreichs Finanzminister Michel Sapin unterstützt die Forderungen des IWF nach Schuldenerleichterungen für Griechenland.

11:26 Uhr: Die EU-Kommission plant laut Bloomberg eine kurzfristige Kreditaufnahme in Höhe von €7 Mrd für eine Übergangsfinanzierung für Griechenland.

11:22 Uhr: IWF: Schuldenerleichterungen für Griechenland unabdingbar

11:16 Uhr: Spaniens Ministerpräsident Rajoy will das Parlament über das Hilfspaket für Griechenland abstimmen lassen. In der Verfassung des Landes ist das eigentlich nicht vorgeschrieben.

11:16 Uhr: Nach Einschätzung des BVR ist die Gefahr einer Staatspleite Griechenlands auch nach der Einigung noch nicht gebannt. Die Zustimmung der nationalen Parlamente sei alles andere als sicher.

11:11 Uhr: EU-Kommission: Griechenland benötigt eine Schuldenrestrukturierung und eine Schuldenerleichterung.

11:10 Uhr: EU-Kommission: Die griechischen Banken werden ohne ESM-Hilfen zusammenbrechen.

10:37 Uhr: Die EU-Kommission hat vorgeschlagen, den EFSM für die griechische Übergangsfinanzierung zu nutzen.

10:06 Uhr: Bundesbank-Vorstand Dombret: Das Hilfsprogramm für Griechenland muss so strukturiert werden, dass das Rekapitalisierungsvolumen für die griechischen Banken von €25 Mrd noch aufgestockt werden kann.

10:03 Uhr: Griechenlands Wirtschaftsminister Georgios Stathakis plädiert für eine Umschuldung kurzfristiger Verbindlichkeiten.

10:00 Uhr: Bundesbank-Vorstand Dombret: Es wurde vereinbart, dass die griechische Regierung die europäische Abwicklungsrichtlinie (BRRD) bis zum 22. Juli in nationales Recht umsetzt. Damit würden die notwendigen Instrumente geschaffen, um Banken geordnet abwickeln zu können. Dazu gehört auch das Instrument eines Bail-Ins.

09:54 Uhr: Korrektur: Die griechischen Banken bleiben bis einschließlich Donnerstag geschlossen.

09:45 Uhr: Die Debatte im griechischen Parlament über die Sparmaßnahmen soll um 13 Uhr (MESZ) beginnen. Die Abstimmung soll gegen 21 Uhr (MESZ) stattfinden.

09:40 Uhr: Medienbericht: Rund 50 Abgeordnete der Union sind gegen neue Verhandlungen mit Griechenland.

09:24 Uhr: Ist die Einführung von Schuldenscheinen ein Grexit durch die Hintertür?

08:36 Uhr: Kathimerini: Sollte es bei der Abstimmung über die Sparmaßnahmen mehr als 40 Abweichler seitens des linken Flügels der Linkspartei Syriza geben, dann könnte es vorgezogene Wahlen geben.

08:20 Uhr: EVP-Fraktionschef Manfred Weber ist "skeptisch, ob die griechische Regierung liefert".

08:03 Uhr: Nach der heutigen Parlamentsabstimmung kommt es voraussichtlich zu einem weitreichenden Kabinettsumbau. Tsipras schließt eine von Technokraten geführte Übergangsregierung aber aus.

08:02 Uhr: Nach der heutigen Parlamentsabstimmung kommt es voraussichtlich zu einem weitreichenden Kabinettsumbau. Tsipras schließt eine von Technokraten geführte Übergangsregierung aber aus.

07:49 Uhr: Kreise: Die EZB ist zu einer Aufstockung der Ela-Nothilfen für Griechenland bereit, wenn das Parlament die Sparmaßnahmen billigt und die Rückzahlung der Anleihe am 20. Juli gesichert ist.

07:37 Uhr: Wirtschaftsminister Stathakis: Parlamentsmitglieder, die gegen das vereinbarte Sparpaket stimmen, müssen zurücktreten.

14.07. Berichterstattung beendet

21: 40 Uhr: Tsipras: Schäuble hat Varoufakis vor die Wahl gestellt - Deal oder Grexit.

21:34 Uhr Tsipras: Wahlen in Spanien werden sehr kritisch für Europa.

21:16 Uhr: Tsipras: Mehrwertsteuererhöhung ist regressiv, wurde aber verlangt.

21:10 Uhr: Financial Times: Der IWF könnte bald signalisieren sein Engagement in Griechenland zu beenden.

20:30 Uhr: Will der IWF ganz aussteigen?

17:45 Uhr: Griechenland-Krise: Mögliche Umbildung des Kabinetts nach Parlamentsabstimmung am morgigen Mittwoch wird laut Regierungsvertreter derzeitige Koalition nicht gefährden.

17;40 Ihr: Alexis Tsipras wird einem Regierungsvertreter zufolge nicht zurücktreten.

16:36 Uhr: Deutschland ist Europas Buhmann

15:15 Uhr Frankreich: Präsident François Hollande fordert stärkere wirtschaftliche Abstimmung in Europa. "Wir brauchen eine Wirtschaftsregierung", so Hollande gegenüber den TV-Sendern France 2 und TF1.

14:09 Uhr: Tschechien sieht eigenen Beitritt zur Euro-Zone in Gefahr. "Die finanzielle Situation Griechenlands ist für einen Beitritt Tschechiens nicht förderlich, da Tschechien dann als Mitglied der Eurozone für griechische Schulden aufkommen müsste", so ein Sprecher von Präsident Milos Zeman.

13:54 Uhr: Griechenland-Krise: Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) erwartet weiter schwierige Verhandlungen mit Griechenland. "Dass es ein schwieriger Weg bleibt und das wir längst nicht über den Berg sind, weiß jeder, der in Europa an dem Prozess teilgenommen hat", so Gabriel.

13:43 Uhr: Clemens Fuest, Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung, rechnet nicht mit Umsetzung der Sparmaßnahmen in Griechenland. "Das jetzt anstehende Sparprogramm geht weit über das hinaus, was die Griechen bei der Volksabstimmung Anfang Juli abgelehnt haben", so Fuest. "Ohne den Rückhalt der Bevölkerung wird Premierminister Alexis Tsipras dieses Sparprogramm nicht gelingen".

12:56 Uhr: EU-Vertreter: Der Anteil des ESM am dritten Hilfspaket für Griechenland in Höhe von €82-86 Mrd wird bei €40-50 Mrd liegen.

12:35 Uhr: Laut einem IWF-Papier sind Schuldenerleichterungen für Griechenland erforderlich, die weit über das hinausgehen, was die Eurogruppe bisher in Betracht gezogen hat. Der IWF geht davon aus, dass die Schuldenquote Griechenlands in den nächsten zwei Jahren auf bis zu 200% des BIP steigen wird.

12:01 Uhr: Österreichs Kanzler Werner Faymann sieht die Gefahr eines Grexit noch nicht gebannt.

11:46 Uhr: Innenminister Nikos Voutsis geht davon aus, dass das Athener Parlament die Reformauflagen absegnen wird.

11:19 Uhr: Österreichs Finanzminister Hans Jörg Schelling: Es wird bei der Brückenfinanzierung für Griechenland wahrscheinlich einen Mix aus verschiedenen Varianten geben.

11:09 Uhr: Brückenfinanzierung: Neben bilaterialen Krediten ist auch im Gespräch, auf die Gewinne der EZB aus griechischen Staatsanleihen zurückzugreifen.

11:08 Uhr: Finnlands Finanzminister Alex Stubb: Es gibt bei der Brückenfinanzierung für Griechenland bis zu sechs Optionen. Für einige Staaten sei es aber sehr schwierig, neues Geld ohne Auflagen zu vergeben.

11:08 Uhr: Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem: Die Suche nach einer Brückenfinanzierung für Griechenland gestaltet sich schwierig.

11:03 Uhr: Der Chef der Partei der Unabhängigen Griechen (Anel) hat angekündigt, auch weiterhin mit Syriza zusammenzuarbeiten.

10:46 Uhr: Die Renditen für griechische Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zwei Jahren sind seit Ende letzter Woche deutlich gesunken – von zweitweise mehr als 57% auf 23,67% am Montag. Zuletzt ist die Rendite wieder leicht auf 25,78% angestiegen.

10:32 Uhr: EVP-Fraktionschef Manfred Weber: Griechenland braucht praktische Hilfe von EU-Beamten. "Wir müssen helfen, dass das Land auf die Füße kommt". Tsipras habe zugesichert, dass er "die Türen dafür öffnen wird".

10:25 Uhr: Regierungskreise: Das griechische Parlament wird voraussichtlich am Mittwochnachmittag über die Sparmaßnahmen beraten. Die entscheidende Abstimmung soll um 23 Uhr (MESZ) beginnen.

10:15 Uhr: Nach den Worten des finnischen Finanzministers Alex Stubb sind bilateriale Kredite von EU-Ländern für Griechenland denkbar.

09:58 Uhr: EU-Kommissionsvize Dombrovskis: Es wurde noch keine Einigung bezüglich einer Brückenfinanzierung für Griechenland erreicht.

09:35 Uhr: Die Börse in Athen bleibt bis einschließlich Mittwoch geschlossen, wie die Kapitalmarktaufsicht mitteilte.

09:10 Uhr: Unions-Fraktionschef Volker Kauder hat bei den Abgeordneten um Zustimmung zum Antrag der Bundesregierung für Verhandlungen über neue Griechenlandhilfen geworben.

08:14 Uhr: Medienberichten zufolge will sich die britische Regierung nicht an neuen Hilfen für Griechenland beteiligen.

08:10 Uhr: SPD-Faktionsvize Carsten Schneider nennt die Verhandlungstaktik von Bundesfinanzminister Schäuble in der Griechenland-Krise "einen schweren Fehler" und einen "Vertrauensbruch". Die Bundesregierung handle bei den Verhandlungen nicht völlig frei, sondern im Auftrag des Bundestages, sagte er der Stuttgarter Zeitung. Und den Auftrag einen Grexit zu fordern gab es nicht.

07:53 Uhr: Goldman Sachs bewertet die vorläufige Einigung des gestrigen Tages skeptisch. In den zurückliegenden Jahren hätten griechischen Verantwortlichen immer dann Programmzustimmungen/-umsetzungen zurückgezogen, wenn die Gelder bereits geflossen seien. So erkläre sich, dass Griechenland bei dem nun anstehenden Deal "an der kurzen Leine" gehalten werde. Der breite Markt könne mittlerweile zwischen Griechenland und den Ländern der Eurozone unterscheiden. Langfristige Investoren würden in Bezug auf europäische Aktienmärkte allerdings an der Seitenlinie bleiben, weil es noch zuviele offene Fragen gebe.

07:23 Uhr: Griechenland braucht eine Brückenfinanzierung. Es könnte bis zu vier Wochen dauern, bis Geld aus dem Rettungsfonds ESM fließt. Laut Handelsblatt soll Bundesfinanzminister Schäuble vorgeschlagen haben, dass die Athener Regierung ihre Zahlungsverpflichtungen teilweise mit Schuldscheinen bedient.

07:13 Uhr: In Athen wächst der Widerstand gegen Regierungschef Tsipras. Zahlreiche Abgeordeneten des linken Flügels kündigten an, gegen weitere Sparmaßnahmen zu stimmen.

07:12 Uhr: ZEW-Präsident Fuest: "Alles deutet darauf hin, dass die Griechen die notwendigen Veränderungen weiter verschleppen und verzögern und sie am Ende nur teilweise umsetzen werden".
"Reformprogramme, von denen die politische Führung und die Bevölkerung nicht überzeugt sind, funktionieren in der Regel nicht", sagte er der Passauer Neuen Presse.

07:10 Uhr: Griechenland hat die am Montag fällige Rate an den IWF in Höhe von €456 Mio nicht bezahlt.

13.07. Berichterstattung beendet

22:18 Uhr: David Einhorn: Der hauptsächliche Unterschied zwischen Frankreich und Griechenland ist, dass Frankreich ein großer Fan von verzögern und "so tun als ob" ist.

22:05 Uhr: Laut einer ARD-Umfrage spricht sich eine Mehrheit der Deutschen von 62% für einen Verbleib von Griechenland in der Eurozone aus.

21:39 Uhr: Deutsche Bank: Kapitalkontrollen in Griechenland werden bis zum Herbst aufrecht erhalten.

21:07 Uhr: Fitch: Deal mit Griechenland könnte die Liquidität verbessern, es verbleiben aber große Risiken.

19:51 Uhr: Medien: Tsipras will den Energieminister und den Minister für Soziales entlassen. Beide Politiker gelten als Anführer des linken Flügels von Syriza.

Zu den Entwicklungen der Vortage

75 Kommentare

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  • amateur
    amateur

    GR kann und will keine Schulden zurück zahlen - heute nicht und in 50 Jahren nicht. Das wissen auch ALLE. Da Schuldenschnitt aus politischen Gründen nicht gemacht wird - Schuldenrückzahlung auf Sankt Nimmerleinstag verschieben und Zinslast gegen Null. Dann hoffen, dass die Reformen...machen. Ich glaube nicht daran - haben die noch nie gemacht, werden sie auch nicht - auch das wissen ALLE. Somit bleib nur die Transferunion - auch das wissen alle...

    21:01 Uhr, 16.07. 2015
  • Chronos
    Chronos

    Frage in die Runde. Wo war das eigentich gestanden, das Obama GR als national security threat deklariert hat? Ist irgendwie aus unseren Medien weg (liegt sicher an mir, bin da zu blöd zum suchen) finde nur Venezuela. Auch die Einstufung von BG ist weg, seltsam....

    19:52 Uhr, 16.07. 2015
    1 Antwort anzeigen
  • xAZSx
    xAZSx

    wenn man schulden nimmt, dann zahlt man diese jaauch...aber ....was ich netganzverstehe ist.....was hat das Volk damit zu tun....warum muss das Volk leiden....und warum kommt das Geld nur bei den Gläubigern a n.... Viele fragen keine Antwort...was ist mit den gasquellen....warum weiß davon keiner was , dass amerikanische förderfirmen heiß darauf sind.....New world order ?....sind wir schon drin.?

    14:46 Uhr, 16.07. 2015
  • Peter Zumdeick
    Peter Zumdeick

    ... im Übrigen hoffe ich, dass der Spaltkeil, den die Politiker momentan in Europa hineintreiben, schnell und tief - bis ins Mark hinein - geht.

    Sodass die Eurozone möglichst bald auseinander bricht ... - lieber jetzt als später, wenn es noch teurer geworden ist.

    Denn dass es über kurz oder lang zur Insolvenz Griechenlands kommt, daran zweifelt wohl auch der größte Träumer nicht mehr ...

    13:37 Uhr, 16.07. 2015
  • Peter Zumdeick
    Peter Zumdeick

    ... im Prinzip kann man bei solchen Gedanken wie die von Clemens Fuest nur zur Steuerhinterziehung aufrufen.

    Jeder Euro, den dieser Staat nicht in die Hände bekommt, ist ein guter Euro ... - und vor allen Dingen besser angelegt, als der Staat es macht ...

    13:31 Uhr, 16.07. 2015
  • mkgeld
    mkgeld

    erst den Soli für die Osis und jetzt für die EUis gut das ich bald woanders leben werde außerhalb dieser EU.

    11:02 Uhr, 16.07. 2015
    1 Antwort anzeigen
  • Peter Zumdeick
    Peter Zumdeick

    07:20 Uhr: ZEW-Präsident Clemens Fuest hat eine Anhebung des Solidaritätszuschlags auf 8% gefordert ...

    Spinnt der Mann jetzt vollkommen ???

    Ich empfinde keine Solidarität mit Griechenland ... - es muss nur endlich das vorhandene Vermögen in Griechenland umverteilt werden und die meisten Probleme sind beseitigt ...

    Warum soll ich dafür mein Geld geben ... - nix da ... !!!

    07:32 Uhr, 16.07. 2015
    1 Antwort anzeigen
  • Kasnapoff
    Kasnapoff

    Die Europathen haben den Geist derZwietracht aus der Flasche gelassen, wenn sie diese unselige Währung nicht schnellstens beerdigen, dann wird der Geist nicht nur für Tumulte in Athen sorgen, sondern auch in Paris, Barcelona, Rom und auch in Berlin.

    Wenn Juncker, Merkel, Schulz und die weiteren EU-Titanen heute Abend auf die Bilder in Athen schauen, dann ist ihnen eventuell nicht mehr so richtig wohl in ihrer Haut.

    23:09 Uhr, 15.07. 2015
  • 2 Antworten anzeigen
  • kingkong007
    kingkong007

    Genau !

    21:01 Uhr, 15.07. 2015

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