Kommentar
14:44 Uhr, 31.07.2023

Liefern Apple, Amazon und die US-Arbeitsmarktdaten frische Impulse?

Die Notenbanken haben sich in die Sommerpause verabschiedet und mit der Aussicht auf möglicherweise nicht weiter steigende Leitzinsen den DAX auf ein neues Allzeithoch befördert. In der neuen Woche dürften Quartalszahlen von Apple und Amazon und die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag im Fokus stehen.

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  • DAX
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  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 16.500,42 Pkt (XETRA)

Neues Allzeithoch im DAX, auch am Montag wieder: Angesichts der Aussichten, dass die Notenbanken die Zinsen möglicherweise nicht weiter anheben werden, konnten die Aktienmärkte zuletzt kräftig zulegen. Der DAX schaffte es am Ende der vergangenen Woche und auch heute wieder auf ein neues Allzeithoch im Intraday-Handel von zuletzt 16.528,97 Punkten.

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Unter Börsianern scheint sich mehr und mehr die Erwartung eines Goldilocks-Szenarios durchzusetzen, bei dem einerseits eine schwere Rezession vermieden werden kann, andererseits aber auch die Inflation wieder unter Kontrolle kommt, so dass die Notenbanken die Zügel in den kommenden Quartal womöglich wieder etwas lockern können.

Bis September haben die Märkte dabei erst einmal Ruhe vor den Notenbanken: Weder EZB noch Fed wollten sich in der vergangenen Woche festlegen, ob es ab September weitere Zinserhöhungen geben wird oder nicht. Stattdessen verwiesen die Zentralbanken auf die "Datenabhängigkeit" ihrer Entscheidungen. Das Ziel: Die Inflation wieder auf 2 % reduzieren. Je nachdem, ob das aktuelle Zinsniveau ausreicht, dies zu ermöglichen, kann es im September und/oder den Folgemonaten weiter nach oben gehen oder auch nicht. In der Eurozone hat sich die nach wie vor hohe Inflation im Juli nur leicht verringert, wie bereits am Montag gemeldet wurde.

In der neuen Woche stehen an Konjunkturdaten vor allem die Einkaufsmanagerindizes für die Industrie am Dienstag bzw. für den Dienstleistungssektor am Donnerstag sowohl in den USA als auch in der Eurozone im Fokus. Komplett in den Schatten gestellt werden die PMIs allerdings von den US-Arbeitsmarktdaten für Juli, die am Freitag veröffentlicht werden. Erwartet wird, dass die Arbeitslosenquote stabil geblieben ist bei 3,6 % und 200.000 neue Stellen in der US-Wirtschaft geschaffen wurden, nach 209.000 Stellen im Vormonat. Die durchschnittlichen Stundenlöhne dürften um 0,3 % gegenüber dem Vormonat gestiegen sein.

Quartalszahlen von Amazon, Apple und zahlreichen DAX-Konzernen

Unterdessen läuft die Berichtssaison weiter auf Hochtouren. Ganz besonders im Fokus stehen dabei die Zahlen von Apple und Amazon, die am Donnerstag nach US-Börsenschluss veröffentlicht werden. Die wichtigsten Quartalszahlen aus Deutschland und den USA in der neuen Woche fasst die folgende Übersicht zusammen.

Montag

  • Quartalszahlen Deutschland: Nemetschek
  • US-Quartalszahlen nachbörslich: Arista Networks

Dienstag

  • Quartalszahlen Deutschland: Daimler Truck, DHL (Deutsche Post), Covestro, Teamviewer, Uniper, Pfeiffer Vacuum
  • US-Quartalszahlen vorbörslich: Pfizer, Caterpillar, Uber, Merck & Co., Norwegian Cruise Line
  • US-Quartalszahlen nachbörslich: AMD, Starbucks, Pinterest, MicroStrategy, Solaredge, Electronic Arts, AIG, Virgin Galactic

Mittwoch

  • Quartalszahlen Deutschland: Fresenius, Fresenius Medical Care, Siemens Healthineers, Auto1, Hugo Boss, Schaeffler
  • US-Quartalszahlen vorbörslich: CVS Health, Humana, Kraft Heinz
  • US-Quartalszahlen nachbörslich: PayPal, Shopify, Qualcomm, Unity Software, Robinhood, Mercadolibre, Etsy

Donnerstag

  • Quartalszahlen Deutschland: BMW, Infineon, Merck KGaA, Zalando, Lufthansa, BayWa, ProSiebenSat.1, Dürr, United Internet, SGL Carbon
  • US-Quartalszahlen vorbörslich: AB InBev, Warner Bros Discovery, Cheniere, ConocoPhillips, Expedia, Moderna, Hasbro, Cigna, Regeneron Pharmaceuticals
  • US-Quartalszahlen nachbörslich: Apple, Amazon, Coinbase, Block, Airbnb, DraftKings, Cloudflare, Fortinet

Freitag

  • Quartalszahlen Deutschland: Vonovia, Commerzbank, Lanxess, Carl Zeiss Meditec
  • US-Quartalszahlen vorbörslich: Nikola, Magna, Enbridge, fubo, Fisker

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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