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Kommentar
10:01 Uhr, 19.05.2021

Lieferengpässe: Chance für Halbleiterhersteller

Der Chipmangel wird zu einem immer größeren Problem für Unternehmen aus verschiedenen Branchen. Marktführer wie Intel und Infineon können davon profitieren.

Wer hätte gedacht, dass der hoch technologisierten Welt innerhalb kurzer Zeit die Chips ausgehen können? Lieferengpässe bei Halbleiterchips zwingen Autohersteller zu Produktionspausen. Jüngst etwa bei Audi, BMW, Daimler, Ford, Nissan oder VW. In der Leistungselektronik der Elektrofahrzeuge werden immer mehr Chips und Sensoren verbaut. Aber auch außerhalb der Automobilindustrie ist der Engpass ein Problem. Unter anderem sind PC-, Smartphone-, Spielekonsolen- und E-Bike-Hersteller sowie Mobilfunkausrüster betroffen. Die Ursachen der Lieferprobleme sind vielfältig. Ein Grund dafür ist, dass in wichtigen Exportmärkten wie China die Nachfrage steigt. Hinzu kommt der weltweite Digitalisierungsschub durch Corona und der damit einhergehende steigende Bedarf nach elektronischen Geräten. Ein Erklärungsansatz für die besondere Situation der Autoindustrie: so mancher Chiphersteller dürfte nicht mit einem so kraftvollen Comeback der angeschlagenen Branche gerechnet haben.

Der hohe Chipbedarf wird so schnell nicht gedeckt

Zügig können die Chiphersteller den Schalter jedenfalls nicht umstellen, um von heute auf morgen die enorme Nachfrage zu stillen. So kostet es mehrere Milliarden Euro, eine moderne Halbleiter-Fabrik zu bauen. Selbst massive Kapazitätssteigerungen, wie sie zuletzt Intel ankündigte, können am Chipmangel so schnell nichts ändern. Intel-Boss Pat Gelsinger glaubt sogar, dass es Jahre dauert, ehe Nachfrage und Angebot wieder im Einklang stehen. Infineon-Chef Reinhard Ploss rechnet mit Lieferschwierigkeiten bis ins nächste Jahr. Auch die Bemühungen der Europäischen Union (EU), die Abhängigkeit von den größtenteils ins Asien sitzenden Auftragsfertigern im Rahmen einer europäischen „Chip-Allianz“ zu reduzieren, dürften erst mittelfristig Früchte tragen. Die Chiphersteller befinden sich daher in einer starken Position. Zwei besonders interessante Unternehmen der Branche sind der amerikanische Chipgigant Intel sowie der größte Halbleiterhersteller Deutschlands Infineon, der vor allem Chips für die Automobilbranche liefert.

Intel ist gut positioniert

Intel produziert Halbleiter, die insbesondere in PCs, Rechenzentren, Mobiltelefonen, automatisierten Fabriksystemen und medizinischen Geräten verwendet werden. Außerdem sind die Chips die Basis für das „Internet der Dinge“ (IoT). Mit der israelischen Tochter Mobileye, die Fahrerassistenzsysteme entwickelt, ist der Konzern bei Halbleitern und Sensoren für das autonome Fahren gut positioniert. Intel will künftig auch als Auftragsfertiger agieren. Allerdings belasten die Probleme bei der Umstellung auf Prozessoren mit kleinerer Struktur den Konzern noch immer und bergen die Gefahr von weiteren Marktanteilsverlusten, allem voran an den Top-Konkurrenten AMD. Positiv zu bewerten ist der Start des neuen CEOs Gelsinger zu Jahresbeginn. Er verfügt über Kenntnisse der Chipentwicklung und kündigte an, dass Intel auch weiterhin die Mehrzahl der Halbleiter selber herstellen will. Zudem weist die Intel-Aktie im Vergleich zur Peer Group eine günstige Bewertung auf.

Infineon bedient Trends

Infineon produziert Halbleiter- und Systemlösungen, welche die Segmente Energieeffizienz, Mobilität und Sicherheit adressieren. Mit den Halbleiter- und Systemlösungen für Automotive-, Industrieelektronik-, Chipkarten- und Sicherheitsanwendungen hält Infineon jeweils starke Marktpositionen. Die Produkte zeichnen sich durch Zuverlässigkeit, hohe Qualität und innovative und modernste Technologien aus. Der DAX-Konzern hat zuletzt einen soliden Quartalsbericht vorgelegt – Segmentergebnismarge und -ergebnis lagen leicht über den Erwartungen. Das Unternehmen ist grundsätzlich positiv gestimmt und verweist darauf, dass der Digitalisierungsschub anhält und die eigenen Werke auf Hochtouren laufen. Gleichwohl bremsen die knappen Kapazitäten bei den Auftragsfertigern das Wachstum derzeit etwas aus. Engpässe bestehen insbesondere bei Mikrocontrollern für das Auto und IoT-Produkte. Die für Infineon wichtigen Wachstumstrends (IoT, Elektromobilität, autonomes Fahren, Energieeffizienz und Sicherheit) bleiben weiterhin intakt.

Kursbewegungen mit Turbo-Scheinen hebeln

Für risikobereite Anleger, die steigende Kurse für die Aktien beider Unternehmen erwarten, stellen Endlos Turbos Long eine interessante Möglichkeit dar. Mit diesen Hebelprodukten nehmen risikobereite Anleger überproportional an Kursgewinnen des jeweiligen Basiswerts teil. Der Hebel wirkt jedoch in beide Richtungen: Erfüllt sich die Markterwartung nicht, kann es zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen – etwa dann, wenn der Basiswert die Knock-Out-Schwelle berührt.

Eine Möglichkeit auf steigende Kurse zu setzen, ist der endlos laufende Turbo Long der DZ BANK auf Intel mit der WKN DV2NMK. Der Hebel liegt hier aktuell bei 6,9 und die Knock-out-Barriere bei rund 47 US-Dollar. Das Bezugsverhältnis beträgt 0,1. Wer Infineon favorisiert, kann sich den endlos laufenden Turbo-Long auf Infineon mit der WKN DV2TA8 genauer ansehen. Der aktuelle Hebel beträgt 5,7 Die K.O.-Schwelle liegt bei 26,21 Euro. Das Bezugsverhältnis beträgt hier ebenfalls 0,1.

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Über den Experten

Marcus Landau
Marcus Landau
Derivate-Sales-Experte der DZ BANK

Marcus Landau ist Derivate-Sales-Experte bei der DZ BANK. Er verfügt über ca. 15 Jahre Branchenerfahrung und ist Fachmann für die Bereiche Vertrieb, Strukturierung und Vermarktung von derivativen Anlagelösungen. Der gebürtige Frankfurter studierte Wirtschaftswissenschaften an der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Die DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank gehört mehrheitlich den rund 1.000 Genossenschaftsbanken in Deutschland und ist deren Spitzeninstitut. Das Unternehmen ist einer der größten Derivate-Emittenten in Deutschland.

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